21. Kapitel

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Lexi by LuanaWhite

Sam war heute morgen schnell rüber ins Schloss, um unseren kleinen Sohn abzuholen. Nachdem er Freya und mir gestern zur Hilfe gekommen war, war es besser dass er dort übernachtete, damit er von all dem Stress nichts mitbekam, schließlich hatte er in letzter Zeit mehr als genug mitbekommen.

Als meine zwei Lieblinge wieder da waren, schloss ich unseren Sohn sofort in meine Arme.
"Mami hat dich vermisst, mein kleiner. War es schön bei Aiden und Isabella?" fragte ich ihn strahlend und er versuchte gleich mit den Wörtern die er bereits sprechen konnte, mir zu erzählen was er alles erlebt hatte. Das war so süß.

Als Nate dann im Wohnzimmer bei seiner Spielecke beschäftigt war, zog ich Sam zur Seite. Ich musste ihm noch was wichtiges sagen, was ich bei dem ganzen Stress gestern Abend völlig vergessen hatte.

"Sam, wann hast du dich das letzte Mal versichert, dass Alexander noch in seinem Gefängnis ist?" fragte ich ihn besorgt. Zunächst sah Sam mich nur irritiert an und fragte sich bestimmt wie ich gerade jetzt auf sowas kam. Er hatte schließlich vor Jahren dafür gesorgt, dass sein tausendjähriger, böser Erschaffer versteinert in einer Gruft lag. Mit vielen Verhüllungszauber versiegelt sodass auch kein Ortungszauber wirken konnte. Nicht mal Joe oder ich wussten, wo sich der Ort befand, nur mein Sam.

"Erst vor wenigen Tagen. Niemand kann ihn dort finden. Weshalb fragst du?" entgegnete er mir und nahm meine Hand in seine und wollte mir so vermutlich Sicherheit vermitteln. Ich wusste doch, dass Nate und ich bei ihm immer in Sicherheit waren. Ich nickte also etwas auf seine Worte hin und sah dann kurz zu unseren Sohn und beobachtet ihm beim Spielen, ehe ich Sam wieder ansah.

"Einer der Vampire gestern, die Freya und mich angegriffen haben, meinte er hätte eine Botschaft für dich. Er kommt wieder.

Ich dachte dabei sofort an Alexander. Und ich habe ehrlich gesagt ein bisschen Angst, Sam. Die Vampirarmee scheint uns gefunden zu haben und sie werden keine Ruhe geben. Wir wollten uns hier doch ein ruhiges Leben aufbauen. Cassie und Thomas sind auch irgendwo da draußen. Der Frieden, in dem wir uns in letzter Zeit befanden, war nur die Ruhe vor dem Sturm, oder?" gestand ich Sam offen meine Gedanken.

Ich konnte sehen, wie es begann in meinen Ehemann zu arbeiten. Wir wussten beide, dass es eine Katastrophe wäre, wenn die Armee ihren König finden würde. Sam fuhr sich angestrengt mit der Hand durch sein Haar und sah nun ebenfalls zu unseren kleinen Sohn, der freudig spielte.

"Leider wird es immer Bedrohungen in unserer Welt geben. Aber Alexander wäre die Schlimmste. Ich werde mit Joe noch einen Zauber sprechen, damit das Haus geschützt ist. Niemand wird Nate zu nahe kommen, das verspreche ich dir." versicherte Sam mir und zog mich fest in seine Arme.

Ich drückte mich fest an meinen Ehemann und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Ich fühlte mich schlecht, weil ich nun auch noch Freya in all das hinein gezogen hatte.

"Und was ist mit Freya, Sam? Ich weiß ich kennen sie erst ein paar Tage, aber durch mich ist sie nun auch Teil dieser Welt. Könntest du auch bei ihrer Wohnung so einen Schutzzauber sprechen? Und ihr vielleicht auch so eine Kette machen, falls sie in Gefahr gerät?" fragte ich ihn leise.

Ich würde mich einfach besser fühlen wenn sie auch einen Schutz hatte. Wir wussten schließlich nicht wie viele Leute aus Alexanders Armee hier waren. Bestimmt hatte Patrick einige Leute auf uns angesetzt. Aber Sam wusste genau wie er mich wieder beruhigen konnte und streichelte zärtlich meine Wange.

"Natürlich. Wir können später bei ihr vorbei kommen und einen Zauber über ihre Wohnung sprechen und natürlich mache ich ihr ein Armband. Es freut mich zu sehen, dass du wieder eine Freundin gefunden hast." sagte er zu mir und legte mir seine Hände an die Hüfte.

"Weißt du eigentlich, wie stolz ich auf dich bin? Du hast dich bei dem Vampir gut zur Wehr gesetzt. Du musst wohl einen guten Trainer gehabt haben." meinte Sam leicht schmunzelnd.

Ich begann ebenfalls zu Schmunzeln und legte meine Arme um seinen Hals.
"Den besten Trainer den es gibt. Ich liebe dich, Sam." hauchte ich ihm entgegen und legte meine Lippen auf seine. Wir begannen uns zu küssen, aber wurden dann von Nate unterbrochen.

"Mama, Papa. Schaut mal." rief er uns zu und präsentierte stolz seinen Turm den er gebaut hatte. Lächelnd gingen wir zu unseren Sohn uns sahen uns sein Bauwerk an.

"Das hast du richtig toll gemacht, Nate." sagte ich zu ihm und streichelte über seine hellen Haare. Plötzlich stand er auf und ging zwei Schritte als wäre es das Normalste der Welt. Sam und ich sahen uns perplex an und konnten es kaum glauben. Unser Junge konnte laufen!

"Na, woher hast du jetzt so gut laufen gelernt, kleiner Mann?" fragte Sam unseren Sohn stolz und lachte leicht, während er lachend um uns herum lief.

"Issy und Aiden sind gelaufen." sagte er und lief mir dann direkt in die Arme. Nate's Dad wuschelte etwas über sein Haar und gab ihm einen Kuss darauf.

"Ich bin stolz auf dich, Nate." lobte er unseren Schatz und wir umarmten gemeinsam unseren kleinen Sohn.

Wir waren so unglaublich stolz auf Nate. Er wurde so schnell groß und ein wenig auch zu schnell. Wir knuddelten Nate und begannen dann gemeinsam zu spielen bis Sam meinte er würde Essen kochen. Egal wie schwierig die Zukunft noch werden würde, solche Momente waren unbezahlbar und waren jedes Risiko, jeden Kampf wert. Ich liebte meine Familie und hoffentlich würde sie bald noch größer werden.

Cursed Beings - Family Secrets IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt