Freya by MusicalGirl200
Lexi schien wirklich eine ganze Nette zu sein, auch wenn es mich etwas irritierte, wie sie gesagt hatte, dass er nur noch ein Haufen Knochen und Hautfetzen bei ihr wäre. Aber das war bestimmt nur ein verrückter Scherz gewesen, auch wenn ich gemeint hätte ein Funken Wahrheit dabei zu hören.
Als sie allerdings meine Mutter ansprach, starrte ich in mein Glas. Das war kein wirklich schönes Thema. Aber das konnte Lexi ja nicht wissen. „Meine Mutter sieht es als Zeitverschwendung und das man nicht genügend Geld verdient. Eine LaRune soll mit Würde Geld verdienen.
Sie ist nach dem Tod meines Vaters eiskalt geworden und denkt nur noch an das Geld. Wenn es nach ihr gehen würde, würde ich in ihrer Firma arbeiten und sollte James meinen Ex trotz seines Seitensprunges heiraten, nur weil er viel Geld hat. Aber ich habe mich ihr widersetzt, also hat sie mir sämtliches Geld gestrichen.
Ab und zu meldet sie sich trotzdem noch und naja das endet meistens in einem Streit, wo sie mich zurechtweist. Aber ich bin hier glücklich mit meinem Leben und das kann auch sie mir nicht zerstören", erzählte ich Lexi nun die ganze Geschichte. Mein Vater fehlte mir wirklich sehr. Aber gerade für ihn versuchte ich meine Träume zu leben.
"Das ganze zeigt nur, was für eine unglaubliche Frau du bist, Freya. Ich weiß, wir kennen uns kaum, aber ich glaube die wenigstens Leute würde aus so einer Sache mit einem Lächeln heraus gehen und glücklich sein", erklärte Lexi mir und begann ihre Spagetti mit Thunfisch zu essen.
Ich lächelte leicht und war Lexi dankbar für ihre Worte. Sie war wirklich lieb. Ich begann ebenfalls zu essen und wir begannen uns nun wieder schöneren Dingen zu widmen. Sie erzählte mir von ihrem Mann Sam und das sie sich in Winchester Falls kennengelernt hatten, wo sie durchgebrannt waren um zu heiraten.
Dann erzählte sie mir, dass sie in Broken Hills auf dem Schloss bei ihren Freunden gewohnt hatten und das war wirklich unglaublich. Sie hatte wirklich ein spannende Leben. Meins hingegen war einfach nur langweilig und ich sehnte mich nach einem Partner. Aber ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Es würde noch der Richtige kommen.
Dann verließen wir gemeinsam das Restaurant und wollten zu unseren Autos gehen. „Das war ein schöner Abend. Danke Lexi. Das sollten wir unbedingt wiederholen", sagte ich lächelnd zu meiner neuen Freundin.
Lexi nickte zustimmend. Ich war wirklich froh, dass wir uns gestern zufällig über den Weg gelaufen waren. Es fühlte sich an, als würde ich Lexi schon ewig kennen und das war wirklich schön. Als sie mich dann umarmte, erwiderte ich die Umarmung.
"Danke. Ich fand es auch echt schön", antwortete sie mir dann und wir lösten uns wieder voneinander. Wir tauschten unsere Handynummern aus und machten aus am Wochenende zusammen mit Nate in den Park zu gehen.
So einen schönen Abend hatte ich wirklich schon lange nicht mehr gehabt. Aber trotzdem merkte ich, wie angespannt Lexi plötzlich war und sich genau umsah. Inhalierte sie dabei sogar die Luft? Was war denn plötzlich los?
„Lexi ist alles in Ordnung?", fragte ich sie deshalb besorgt und sah mich nun ebenfalls um, aber ich konnte nichts entdecken. Aber irgendwie bekam ich jetzt doch einen leichten Anflug von Angst, was Lexi vielleicht gesehen hatte.
"Steig in dein Auto, Freya und fahr sofort nach Hause. Das ist wichtig. Bitte vertrau mir", redete meine neue Freundin eindringlich auf mich ein und umfasste nun den Anhänger, um ihren Hals. Was bedeutete das?
Ich sah Lexi völlig irritiert an. Wenn hier Gefahr drohte, sollte sie auch von hier verschwinden. „Aber was ist denn los? Wenn ihr Gefahr droht, werde ich nicht ohne dich weggehen Lexi, du bist meine Freundin", sagte ich zu ihr Ernst.
Und plötzlich traten zwei Gestalten aus dem Dunkeln hervor und grinste uns an. Was waren das denn für Typen? Die brauchten gar nicht auf die Idee kommen uns zu versuchen anzufassen. Ich konnte mich wehren. Ich hatte extra einen Selbstverteidigungskurs besucht.
Lexi hielt ihren Anhänger weiter fest umfasst und schien irgendetwas ganz leise zu flüstern. Diese seltsamen Typen kamen immer näher auf uns beide zu und ich sah, wie meine Freundin sich bereit machte zu kämpfen. Kannte sie die beiden? Wusste sie, dass sie uns gefährlich werden konnten?
"Bleibt weg oder es war heute euer letzter Tag", drohte Lexi ihnen, aber einer der Typen lachte bloß. Ich wusste nicht, ob es so klug war ihnen zu drohen. Sie wirkten auf mich wirklich gefährlich.
"Wenn du meinst. Wir haben eine Nachricht für Samuel. Er kommt zurück", meinte der, wo gelacht hatte. Samuel? War das nicht Lexis Ehemann? Wen meinte er mit er kommt zurück? Aber Lexi schien durchaus zu wissen, von wem er da sprach. Was war hier bloß los?
Plötzlich bekamen die beide ein seltsames Gesicht. Ihre Augen wurden rot und sie hatten spitze Zähne. Ich erstarrte völlig und konnte nicht leugnen, dass ich gerade mehr als Angst bekam. Aber ich war nicht fähig mich zu bewegen. Der Eine, der die Warnung ausgesprochen hatte, stürzte sich plötzlich auf Lexi.
Daraufhin begannen auf einmal ihre Augen eisblau zu leuchten und Katzenzüge erschienen bei ihr. Ok, ich verlor den Verstand. Dann sprang wie aus dem nichts der zweite Typ auf mich und biss mir so kräftig in den Hals, dass ich aufschreien musste. Ich versuchte mich zu wehren, aber er war viel stärker als ich. Ich hatte keine Chance.
"Freya!", schrie Lexi entsetzt, weil sie sah, was bei mir passiert war. Aber da sie dadurch einen Moment unaufmerksam war, schaffte es auch ihr Angreifer sie zu beißen, aber nur den Bruchteil einer Sekunde, denn da erschien ein weiterer fremder Mann, wie aus dem nichts.
Dieser Kerl biss mich. Ich musste das erstmal realisieren. Die Typen waren wie Vampire. Aber so etwas war doch nicht real! Es tat so furchtbar weh und ich spürte, wie ich durch den Blutverlust immer schwächer wurde. Tränen strömten über mein Gesicht, weil ich das alles nicht begreifen konnte. Ich wollte nicht sterben.
Dann sah ich, wie ein weiterer Mann sich Lexi näherte, die Krallen hatte und einblaue Augen. Halluzinierte ich? Er riss denjenigen weg, der Lexi biss und rammte den Typen dann seine Hand in die Brust und zog dem Angreifer das Herz aus der Brust.
Derjenige, der mich gebissen hatte, ließ plötzlich von mir ab und ich ging mit zitternden Knien auf den Boden. Ich vergrub mein Gesicht hinter meinen Händen und konnte nicht aufhören zu weinen. Was war hier gerade passiert? Verlor ich jetzt den Verstand?
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Cursed Beings - Family Secrets I
FantasyAlles könnte so schön sein. Noah und Ruby sind endlich verlobt, Lexi, Sam, Nate und Joe leben sich in Angel Lake ein und genießen das friedliche Leben. Doch der Schein trügt. In diesem Buch werden Gehemisse gelüftet, alte Feinde tauchen wieder auf...