Cursed Beings - Family Secrets I

59. Kapitel

Ruby by LuanaWhite

Als heute Morgen mein Wecker klingelte, lag ich allein in meinen Bett. Aber dennoch hatte ich ein Lächeln auf den Lippen, denn heute war ein ganz besonderer Tag. Der Tag, von dem jedes Mädchen ihr Leben lang träumte. Heute würde ich den Mann meiner Träume heiraten, meinen Tiger Noah Michaels.

Nur noch wenige Stunden trug ich den Namen Ruby Green und dann wurde ich zu Ruby Michaels. Ich konnte es kaum erwarten. Doch die Tradition verlangte, dass Braut und Bräutigam die letzte Nacht vor der Hochzeit getrennt voneinander verbrachten, und deshalb hatte Noah bei meinen Dad übernachtet, wo er sich auch zusammen mit Lucas für unsere Hochzeit fertig machte.

Kaum hatte ich mich aus meinen Bett gequält, klopfte es auch schon an der Tür und meine beste Freundin Serafina kam herein.

"Na? Schon aufgeregt? Jetzt gehen wir erstmal ordentlich frühstücken und dann wird es ernst, Süße." fragte sie mich und ich nickte. Und wie aufgeregt ich war.

"Ich kann es gar nicht glauben dass es heute wirklich soweit ist. Endlich." antwortete ich ihr leise und fuhr mir etwas durch mein Haar ehe ich mich schnell anzog und wir in die Küche runter gingen. Heute kümmerten sich Sean und Clary um die Zwillinge, da Lucas und Serafina die Trauzeugen von Noah und mir waren. Serafina wollte mir nicht von der Seite weichen bis mein Dad mich zum Altar führen würde.

Unsere Hochzeit würde allerdings nicht im Schloss stattfinden. Auch wenn ich in Griechenland meine große Macht verloren hatte, war ich immer noch eine Hexe und Noah fand den Vorschlag, unseren besonderen Tag im naheliegenden Wald auf einer großen Lichtung zu feiern, richtig toll. Der Wetterbericht hatte sogar einen Tag mit Sonnenschein angekündigt und ich hoffte sehr dass es dabei blieb.

Nach dem Frühstück ging es wieder zurück auf mein Zimmer, wo ich mich erstmal duschte und danach in einen flauschigen Morgenmantel hüllte. Serafina hatte in der Zwischenzeit alles her gerichtet um mit meinen Make Up und meinen Haaren zu beginnen. Während dessen klopfte es an der Tür und Katherine kam mit Shia herein.

Shia war inzwischen eine sehr gute Freundin geworden, und nachdem sie ja Designerin war und Clary damals ganz spontan ein unglaubliches Kleid gezaubert hatte, hatte ich sie gebeten auch mein Kleid zu übernehmen. Doch mein Kleid war etwas ganz besonderes. Es war das Kleid meiner Mutter, in welchem sie damals Dad geheiratet hatte. Tante Aria hatte es all die Jahre für mich aufbewahrt und Shia hatte einige kleine Änderungen vorgenommen damit es mir besser passte und hatte es auch ein wenig aufgepeppt.

Nach drei Stunden war ich dann auch endlich fertig. Noch niemals hatte ich so lange für ein Styling gebraucht, aber Serafina hatte mit meinen Haaren ein wahrliches Meisterwerk vollbracht und mir mühselig eine wunderschöne Hochsteckfrisur gemacht. Dabei fielen einigen Strähnen gelockt hinunter. Auf einen Schleier hatte ich verzichtet, stattdessen trug ich ein zartes Diadem.

Meine Freundinnen bewunderten meine Erscheinung und ich betrachtete mich ebenso im Spiegel. Ich sah wirklich unglaublich aus. Ob Noah mich überhaupt erkennen würde?

Dann kam Tante Aria herein und meinte dass sich bereits alle langsam auf der Lichtung versammelten. Ok, jetzt stieg meine Nervosität. Hoffentlich ging heute nichts schief. Dann bekam die Frau, die mich groß gezogen hatte, plötzlich Tränen in ihren Augen.

"Oh Ruby. Du siehst aus als wärst du einem Märchen entsprungen! Das Kleid steht dir so gut. Deine Mutter wäre so stolz auf dich, und ich bin es auch. Oh Süße..." begann sie zu schniefen und ich bekam ebenso Tränen in meinen Augen, allerdings musste ich sie wirklich zurück halten damit das Make Up nicht verwischte.

Anschließend gingen Tante Aria, Shia und Kat zu den anderen in den Wald, während Serafina bei mir blieb. Ich sammelte mich noch kurz, ehe sie mir meinen Brautstrauß gab und wir zusammen die Stufen des Schlosses hinab gingen und zum Schlossgarten, welchen wir bis zum Rand des Waldes durchquerten. Dort wartete bereits mein Dad, zusammen mit Seth und Ryder.

"Wow, du siehst traumhaft aus, Kleines." sagte mein Dad und ich lächelte ihm dankbar zu. Dann ging Serafina zusammen mit Ryder vor. Die Wölfe achteten auf uns, auf dem Weg zur Lichtung, damit nichts passierte. Schließlich war Alexander Bloet in Angel Lake aufgetaucht und auch die Armee die ihm diente, deshalb hatte Lucas darauf bestanden.

Dann gingen auch Seth, Dad und ich los, wobei ich mich bereits bei meinen Vater einhakte. Nach einigen Minuten konnte ich dann auch bereits die Auren unserer Freunde und Familie spüren und sah sie auf der Lichtung auf den Stühlen sitzen, die wir vor einem kleinen Altar aufgestellt hatten. Seth gesellte sich zu den anderen um Noah, Lucas, Serafina und den Pastor mitzuteilen dass es jetzt los ging.

Ich atmete tief durch. Gleich würde mein Traum wahr werden.
"Bist du bereit, Ruby? Ich bin so stolz auf dich. Aus dir ist eine so wundervolle Frau geworden." erklärte Dad und ich gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange.

"Ich bin mehr als bereit. Danke dass du hier an meiner Seite bist." entgegente ich meinen Vater.

"Immer, Mäuschen." antwortete er mir und dann erklang plötzlich die Musik. Es ging los!

Dad und ich traten langsam aus dem Wald hervor und unsere Freunde und Familienmitglieder drehten sich zu uns um, während Dad mich den Weg nach vorne entlang führte. Und dann erblickte ich ihn. Meinen Tiger. Lucas stand neben ihn, ebenso wie Serafina auf der anderen Seite. Mein Noah sah so verdammt gut aus in seinem Anzug, wie ein Prinz.

Ich war so unglaublich nervös, und auch Noah schien es so zu gehen wenn ich ihn ansah. Wir waren es nicht gewohnt im Mittelpunkt zu stehen, aber heute drehte sich alles nur um uns zwei und gleich würde ich diesen unglaublichen Traummann, meinen Ehemann nennen dürfen.

Dad Schritt langsam mit mir voran und als wir vorne angekommen waren, legte mein Vater traditionell meine Hand in die meines Bräutigams ehe er sich neben Tante Aria setzte und ich meine Augen nicht von meinen Zukünftigen lösen konnte. Der Pastor begann mit seinen Willkommensworten, und ich konnte es kaum erwarten endlich JA zu sagen.