13. Kapitel

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Lexi by LuanaWhite

Ich war mehr als froh dass dieser dämliche Streit zwischen Sam und mir nun vorbei war und ich hoffte dass sowas auch nicht so schnell wieder geschah. Mit meinen geliebten Vampirhexer zu streiten hatte alte Erinnerungen und Gefühle wieder an die Oberfläche gebracht. Das war nicht schön.

Doch auch wenn wir uns wieder vertragen hatten, war die Sache noch nicht ausgestanden. Diese Hexe hatte gesagt dass sie nicht aufgeben würde und das beunruhigte mich wirklich sehr. Deshalb hatte ich Kat geschrieben dass ich dringend mit ihr reden musste und sie Dominic mitbringen sollte. Bestimmt tat es auch Sam gut mit seinem besten Freund zu reden.

Kat antwortete mir, dass sie am Nachmittag vorbei kämen. Auch Joe kam wieder, welcher auch mehr als erleichtert war dass Sam und ich uns wieder vertragen hatten.

Heute war zwar ein bewölkter Tag, dennoch entschieden wir, solange es nicht regnete, den Tag im Garten zu verbringen. Während sich die drei Männer auf die Terrasse setzten, setzten Kat und ich uns mit Nate zu dem kleinen Sandkasten, wo er ganz eifrig mit einer Schaufel Sand in einen Eimer gab.

Kat lächelte leicht, als wir Nate zusahen, wie er spielte. Meine Freundin und auch Dominic waren regelrecht vernarrt in ihn, was wirklich schön war. Der Vampir war auch ein richtig stolzer Patenonkel, was Sam und mich sehr freute.

"Na gut, dann erzähl mal, Lexi. Was wolltest mit mir besprechen? Ist irgend etwas zwischen Sam und dir?" fragte Kat schließlich bei mir nach.

Ich seufzte leise aus und grub etwas mit Nates Rechen im Sand herum, bevor ich meine Freundin niedergeschlagen ansah.
"Sam hat gestern Rosen bekommen. Von seiner Exfreundin, die dann sogar noch die Dreistigkeit besessen hat vor unserer Tür aufzutauchen.

Sie will Sam zurück. Sam und sie waren zusammen, bevor Alexander ihn verwandelt hat. Sie waren sogar verlobt. Sie will nicht akzeptieren dass Sam jetzt verheiratet ist und wir einen Sohn haben. Sie meinte sie gäbe nicht auf und ich bin beunruhigt, Kat. Sie ist ebenfalls eine Hexe und wir wissen ja alle wie gefährlich die werden können." begann ich der Wölfin mein Herz auszuschütten und sie legte mir tröstend ihren Arm um.

"Das tut mir so leid, Lexi. So eine blöde Kuh. Vor allem warum taucht sie gerade jetzt auf? Die hat sie doch nicht alle. Aber sie hat bei Sam keine Chance.

Er liebt dich und Nate. Das kann sie dir nicht nehmen. Bestimmt plant Sam schon was, damit sie verschwindet und Dom wird ihm bestimmt helfen. Sam wird nicht zulassen, dass dir und Nate was passiert." sagte meine Freundin mitfühlend zu mir.

"Alles wird wieder gut, Lexi." versicherte Kat mir und umarmte mich fest. Ihre Umarmung tat richtig gut. Es war schön jetzt Freunde zu haben die für einem da waren. Man musste Gefahren nicht mehr allein ins Auge blicken und darüber war ich mehr als froh. Auch wenn wir jetzt nicht mehr im Schloss lebten, waren wir immer noch eine Familie, und das war ein schönes Gefühl.

"Danke, Kat. Ich hoffe die Sache ist schnell vom Tisch. Es geht hier schließlich um unseren kleinen Sohn. Mir war noch nie etwas so unglaublich wichtig und ich habe noch nie auf so eine Weise geliebt wie ich es als Mutter tue. Der Gedanke dass diese Cassy ihm etwas antun könnte, macht mich rasend. Und gestern bin ich explodiert.

Ich meine du weißt ja als Werwolf wie schnell man aus der Haut fahren kann und gestern hatte ich mich wirklich nicht mehr im Griff. Sam und ich hatten deswegen Streit. Wir haben uns zwar wieder vertragen, aber es war so schrecklich." erzählte ich ihr weiter als wir uns langsam wieder voneinander lösten uns sie mir tröstend über den Rücken streichelte.

Ich wusste, dass Streit in eine Beziehung gehörte, aber vor Sam hatte ich nie einen Freund gehabt und weil dies unser erster richtiger Ehestreit gewesen war, machte ich mir eben etwas Gedanken.

"Streit kommt leider in jeder Ehe vor und das mit aus der Haut fahren kenn ich. Man kann nur versuchen ein Gleichgewicht zu finden. Man merkt in welchen Situation man sein Tier raus lassen kann. Aber ich bin mir sicher Sam kriegt das hin, dass sie euch in Ruhe lässt. Ok, aber jetzt mal zu einem schöneren Thema. Wie läuft es mit Nachwuchs bei euch?" erkundigte sich Kat plötzlich und ich lächelte sie leicht an.

"Bis jetzt bin ich noch nicht schwanger. Es kann sein dass ich das auch nicht wieder werde. Nate war unser kleines Wunder. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf.

Und ich weiß dass ihr euch auch Kinder wünscht, Kat. Und ich weiß, irgendwann wird sich dieser Wunsch erfüllen. Ich glaube fest daran." begann nun ich meine Freundin etwas aufzumuntern. Doch da sah ich dass Nate sich plötzlich Sand in den Mund steckte.

"Nate. Nicht in den Mund. Das schmeckt doch nicht gut. Jetzt müssen wir dir was zu trinken holen. Aber danach kannst du Tante Kat einen Zaubertrick zeigen, okay?" sagte ich zu ihm und streichelte liebevoll über sein helles Haar, worin natürlich auch Sand war. Aber das machte nichts. So waren Kinder eben.

Ich holte schnell etwas Wasser, welches ich meinen kleinen Hexer gab und er seinen Becher brav austrank.

"Ich bin mir sicher ihr werdet es schaffen, dass ihr noch ein Kind bekommt. Bei Liam, Dom und mir weiß ich es nicht. Am liebsten würde ich von beiden ein Kind bekommen.

Aber naja, du weißt ja, dass Dom keine Kinder zeugen kann und Liam hat keine Ahnung, wie es bei Höllenhunden ist. Bis jetzt ist noch nichts passiert und naja wir haben ja eigentlich ziemlich viel du weißt schon." erklärte Kat mir aber wollte vermutlich wegen Nate das Wort Sex nicht aussprechen, wofür ich ihr dankbar war.

"Ach Kat, ich bin sicher dass Sam was finden wird wodurch auch Vampire Kinder zeugen können. Und bei Liam würde ich die Hoffnung auch nicht aufgeben. Vampire können keine Kinder zeugen weil sie eigentlich tot sind, aber das trifft auf Höllenhunde nicht zu. Ich meine Wunder geschehen immer wieder und wenn du es am wenigsten erwartest, schlägt das Glück zu." versuchte ich die Wölfin weiter aufzubauen und sie lächelte mir leicht zu.

Dann sahen wir zu Nate, der inzwischen aus dem Sandkasten gegrabbelt war und irgendwas am Boden gefunden hatte. Und dann sah ich auch was, als er die Spinne in der Luft schweben ließ. Naja ich hatte ja versprochen er durfte einen Trick zeigen, aber die Spinne tat mir leid, also nahm ich sie und setzte sie wieder ins Gras.

Dann spürte ich einen Regentropfen im Gesicht. Ohje, jetzt fing es tatsächlich an zu regnen. Kat nahm Nate hoch und wir gingen ins Haus, dicht gefolgt von unseren Ehemännern und Joe. Wir verbrachten noch eine schöne Zeit zusammen, bis Kat und Dom wieder nach Broken Hills aufbrachen und auch mein Schwager sich nach Hause teleportierte.

Cursed Beings - Family Secrets IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt