52. Kapitel

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Sam by MusicalGirl200

Keno, Seth, Joe, Liam, Dom und ich standen hinter einigen Bäumen verstecket und betrachteten näher Alexanders Anwesen. Es lag am Rande der Stadt und direkt am Wald. Schön angelegten, wie es Alexander immer tat. Und natürlich war das Anwesen auch wieder riesig.

Doch wir hatten einen Plan geschmiedet. Joe hatte ein Objekt von Niara dabei, dass wir so verzaubert hatten, dass es uns den Weg zu ihr zeigte. Dadurch sparten wir uns die Arbeit das ganze Anwesen zu durchsuchen. Allerdings mussten wir uns trotzdem aufteilen. Seth und Liam würden für Ablenkung sorgen.

Seth war dafür schon in seiner Wolfsform und sobald es los ging, würde Liam zu brennen beginnen. Joe und Keno würden nach Niara suchen und Dom und ich gaben ihnen dabei Deckung. Es war ein waghalsiger Plan, aber eine andere Chance hatten wir gerade nicht. Hoffentlich ging alles gut. Ich atmete nochmal tief durch, als Dom zu mir kam. Es tat gut ihn hier an meiner Seite zu wissen.

Ich hoffte auch das jedem hier bewusst war, wie schwer dieser Kampf werden würde. Alexander war hart im nehmen und hatte nur die mächtigsten und nutzvollsten Wesen an seiner Seite. Ich hoffte nur sehr, dass der Überraschungsmoment auf unserer Seite war. Aber irgendwie hatte ich dabei ein ungutes Gefühl.

Dom würde Alexander gleich zum ersten Mal gegenüber stehen und da Constantin sein Erschaffer gewesen war und Alexander wiederum ihn erschaffen hatte, stammten wir irgendwie von der selben Linie ab. Dom hatte auch extra nochmal von Liams Blut getrunken, um etwas Höllenfeuer in sich zu haben. Hatten die Vampire aber allerdings Niaras Blut in ihrem Körper würde das wohl nicht viel bringen.

"Wir schaffen das, Sam. Wir ziehen das gemeinsam durch und zeigen, dass mit uns nicht leicht Kirschenessen ist", versuchte Dom mir Mut zu machen, obwohl bei ihm selbst die Nervosität anstieg.

Ich lächelte Dom leicht zu. „Ein hoch auf deinen Optimismus Dom, aber das wird alles andere als leicht werden. Ich glaube, ich war vor einem Kampf noch nie so nervös wie jetzt. Aber da müssen wir jetzt durch", sagte ich zu meinem Freund und dann ging es auch schon los.

Seth und Liam liefen voran und kaum waren wir vor dem Anwesen kamen auch schon die ersten Vampire auf uns zu, doch Liam und Seth begannen sofort sie zu beschäftigen und wir liefen ins Innere. Dort liefen wir sofort zur großen Treppe und Joe und Keno folgten dem Signal, dass zu Niara führte.

Doch dann hört ich eine Stimme, die mein Blut zu Eis gefrieren ließ. „Samuel Green, mein verlorener Sohn ist endlich zurückgekehrt. Hast du mich vermisst?", hörte ich Alexanders selbstgefällig Stimme. Joe und Keno sahen fragend zu mir und Dom, doch ich zeigte ihnen, dass sie gehen sollten.

Alexander war mein Problem und vor ihm durfte ich keine Schwäche oder Angst zeigen. Dom ließ neben mir bereits sein Gesicht erscheinen und ich versuchte auch cool zu bleiben. „Hast du gut geschlafen Alexander? Du hättest das ruhig noch etwas länger tun können", entgegnete ich ihm.

Alexander grinste nur und ich trat näher auf ihn zu. „Wie ich sehe, hast du deinen Humor behalten. Freut mich auch sehr dich kennen zu lernen Dominic DeLuca. Ich habe schon hier und da etwas von dir gehört. Du wärst auch eine Bereicherung in meine Armee", wandte mein Erschaffer sich nun an meinen Freund und Patrick trat nun ebenfalls an seine Seite.

Dom lachte etwas auf. Eigentlich wunderte es mich nicht, dass Alexander Dominic gerne in seiner Armee wissen würde. Dom war stark und ein guter Kämpfer. Er konnte genau so gut wie ich das Monster raus lassen, wenn es sein musste. Aber Alexander müsste doch auch klar sein, dass keiner von uns auf seine Seite wechseln würde.

"Mein Name ist jetzt Peters-DeLuca. Und ich werde niemals Teil dieses... Zirkus sein", antwortete mein Freund ihm und dann näherte sich Patrick ihm. Dom machte sich bereit das Feuer einzusetzen. Ich vertraute darauf, dass er dabei nicht mich traf.

Ich stürzte mich auf Alexander, während sich Dom Patrick widmete. Doch als er sein Feuer bei dem Vampir einsetzen wollte, löschte er es gleich wieder mit einem triumphierenden Grinsen. „Dom! Er hat Niaras Blut in seinem Körper! Das Höllenfeuer wird bei ihm nicht funktionieren!", rief ich meinen Freund zu.

Dann packte mich Alexander und schleuderte mich gegen die Wand, wodurch ein riesiger Krater an der Wand entstand und der Marmor abbröckelte. „Du bist schwach Samuel. Hat dich dein Eheleben und dein Vaterdasein so verweichlicht? Das ist wirklich bedauernswert", verspottete mich mein Erschaffer.

Doch ich rappelte mich wieder auf und beförderte ihn mit einem ordentlichen Tritt nach hinten. So kämpften wir immer weiter. Doch dann gewann Alexander wieder die Oberhand und bei Dom sah es wegen Patricks kurzzeitig neuen Kräften nicht gut aus. Ich musste mir was überlegen. Und dann kam es mir.

Meine Idee war verrückt und sie würde auch mich selbst ausschalten, aber es gab keine andere Möglichkeit, damit Keno und Joe mehr Zeit bekamen und Dom am Leben blieb. Ich würde es schon aushalten. Also wandte ich einen Zauber an, wodurch ich Dom von Patrick wegschleudert, der ihm gerade in die Brust stoßen wollte.

Alexander sah mich argwöhnisch an. „Was hast du vor?", wollte er von mir wissen und ich grinste ihn schief an. „Dich begraben", antwortete ich bloß und ließ dann die Decke auf Alexander, Patrick und mich nieder fallen. Eine andere Lösung fiel mir nicht ein. Sonst hatten wir keine Chance. Die Steine und der Schutt fielen auf uns hinab und dann verlor ich das Bewusstsein.

Cursed Beings - Family Secrets IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt