44. Kapitel

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Clary by MusicalGirl200

Ich konnte nicht glauben, dass es das wirklich gewesen sein soll. Mein totes Herz begann zu brechen. Diese Hexe nahm uns nun die sehr wahrscheinlich letzte Chance ein Kind zu haben, eine Familie zu gründen. Wusste sie nicht, was sie uns damit antat?

Wie konnte man nur so herzlos sein? Tränen füllten meine Augen. Sean und ich hatten uns so viel Mühe gegeben und jetzt war alles zunichte gemacht worden. Niemals würden wir eine Familie gründen. Niemals würden wir erfahren, was es hieß Eltern zu sein.

„Komm Sean, gehen wir. Danke, dass Sie unsere einzige Chance auf eine Familie zunichte gemacht haben. Aber schon klar, Vampire können schließlich nur Monster sein", sagte ich bitter zu dieser Nancy und stand auf um zur Tür zu gehen. Stille Tränen liefen dabei meine Wange hinab.

"Bitte warten sie, Misses Hall. Ich habe gesagt ich kann ihnen kein menschliches Kind vermitteln, es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, wie sie Eltern werden könnten", warf die Hexe nun ein und hatte wieder meine Aufmerksamkeit.

Aber ich sah diese Frau trotzdem skeptisch an. Ich hatte schon mal auf eine Hexe gehört und dann hatte es in einem Fiasko geendet, nämlich bei Dominica. Ich wollte so etwas nicht noch einmal erleben. Also sah ich zu Sean.

Er war so still. Entweder er kochte innerlich vor Wut, oder es ratterte in seinem Kopf. Schließlich setzte ich mich mit nassen Augen doch wieder neben ihn und nahm seine Hand. „Bitte nehmen Sie es mir nicht übel, aber warum sollten wir das glauben?

Wir haben schon schlechte Erfahrungen mit solchen Worten gemacht. Wir wollen uns nicht umsonst Hoffnungen machen", gab ich ehrlich vor Nancy zu. Das musste sie immerhin auch verstehen.

Die Hexe nickte verständnisvoll und holte einen Zettel hervor. „Natürlich verstehe ich das und sie müssen mir auch nicht trauen. Jedoch weiß ich, dass die mächtigen Green-Hexen zu ihren Freunden zählen. Ich bin keine Hexe, die schlechte Absichten hat und ich will wirklich nur helfen.

Ich weiß, dass es in einem sehr alten Hexenbuch, älter noch als Samuel Green selbst, ein Trank beschrieben steht wodurch man Untoten ermöglicht einen letzten Tag als Mensch auf Erden zu wandeln.

Ich habe nicht die Macht, aber ich wette, dass ihre Hexenfreunde es schaffen könnten, diesen Trank so umzuwandeln, dass sie ein Kind zeugen könnten. Vorausgesetzt ihre Freunde finden das Buch", erklärte sie uns und überreichte uns das Papier mit dem Titel die Chroniken der Salem-Hexen.

Ich starrte das Papier etwas an. Ich wusste nicht so recht. Auch wenn es älter als Sam war, hätte er doch bestimmt auch davon gewusst, oder? Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Und das Sean weiter schwieg, machte mich wahnsinnig.

Auch wenn diese Hexe mit dem Buch die Wahrheit sagte, standen die Chancen nicht besonders gut. Es sollte wohl nicht sein und das war die schlimmste Erkenntnis aller Zeiten. Hilfe suchend sah ich zu Sean. Ich wollte einfach nur noch nach Hause.

Meinem Mann konnte man deutlich ansehen, dass er außer sich vor Wut war und er nahm mir das Papier ab und las sich den Titel durch.

"Okay. Danke für den Tipp, Nancy", brummte er mies gelaunt und ergriff meine Hand und eilte mit mir schnell aus der Argentur raus. Im Auto stieg er brutal aufs Gas und fuhr uns sofort nach Angel Lake. Ich musste Sean dazu bringen sich zu beruhigen. Mein Mann hatte gerade oberste Priorität.

Ich sah Sean besorgt an. „Sean, bitte. Du musst etwas runter kommen, hörst du? Wenn wir gleich mit Sam sprechen, brauchst du einen klaren Kopf, bitte. Bitte beruhige dich für mich", bat ich liebevoll meinen Ehemann.

Ich war gerade genauso am Boden zerstört wie er. Aber ich musste jetzt für meinen Sean da sein und dafür sorgen, dass er sich nicht von seiner Wut einnehmen ließ. Deshalb war ich auch froh, als er mit dem Auto an der Seite anhielt. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und sah ihm fest in die Augen.

„Ich liebe dich Sean, immer. Gemeinsam schaffen wir alles, hörst du", redete ich sanft auf ihn ein und verlor eine Träne. Wir mussten jetzt zusammenhalten. Sean versuchte sich zu beruhigen, aber es klappte nicht.

Stattdessen fuhr er sich durch das Gesicht und zog mich in eine feste Umarmung, als er vor Frust zu weinen anfing. Er war enttäuscht, genau wie ich. Wir hatten beide gedacht, dass es diesmal klappen könnte.

"Wenn dieses Buch eine Sackgasse ist, dann fahren wir zu einer anderen Argentur. Wenn es sein muss reisen wir durch ganz England bis wir eine gefunden haben, wo keine beschissene Hexe arbeitet. Du wirst Mutter, das verspreche ich dir Clarymaus", versicherte er mir schluchzend.

Ich streichelte Sean beruhigend über den Rücken und verlor selbst auch einige Tränen. Mein armer Sean. „Wir kriegen das hin Sean. Wir haben so viel geschafft. Wir müssen weiter daran glauben. Das hast du mir beigebracht Seanbärchen", redete ich sanft auf ihn ein und küsste seinen Kopf.

Dann löste ich mich leicht von ihm und wischte ihm zärtlich seinen Tränen weg. Ich wollte die starke Clary sein, die er immer in mir sah. „Ich liebe dich bis in alle Ewigkeit Sean Hall. Zusammen schaffen wir alles, denk immer daran", hauchte ich ihm zu und legte sanft meine Lippen auf seine, damit er sich beruhigte. Ich wusste, dass ich sein Ruhepol war und das fühlte sich schön an.

Langsam und zärtlich erwiderte Sean meinen Kuss und ich schaffte es wirklich ihn wieder zu beruhigen. „Ich liebe dich so sehr, oh Clary. Ich werde alles tun, damit sich unsere Träume erfüllen. Ich verspreche es dir", hauchte er mir zu und küsste mich auch gleich erneut, wobei er mich auf seinen Schoß rüber hob.

Unser Kuss wurde schnell leidenschaftlicher und ich begann seine Hose zu öffnen und holte sein Glied heraus, welches bereits am wachsen war. Ich zog mir auch schnell meinen Slip unter meinem Kleid hervor und dann ließ ich sein bestes Stück in mir verschwinden und wir keuchten beide auf.

Nachdem wir beide kamen, lehnten wir unsere Stirn aneinander und verharrten so erstmal. Das hatten wir gerade wohl beiden gebraucht und Sean streichelte sanft mein Wange. Dann zogen wir uns wieder richtig an und machten uns wieder auf den Weg zu Sam nach Angel Lake. Hoffentlich war dieser Tipp von Nancy Fanning was brauchbares. Wir beide beteten innerlich dafür.

Durch unsere leidenschaftliche Zeit im Auto waren wir beide wieder etwas runter gekommen und konnten zu Sam aufbrechen. Dieser war ganz erstaunt uns zu sehen und wie erzählten ihm von unserem Termin bei der Agentur. Er hörte aufmerksam zu und runzelte etwas die Stirn, als wir ihm den Zettel von Nancy haben.

Sean und ich waren mehr als nervös, als Sam noch etwas in seinen Bücher nachschlug. Doch dann meinte er tatsächlich, dass es dieses Buch geben müsste. Er wusste nicht, ob auch wirklich darin so ein Trank stand. Aber er würde für uns und auch Dom nach dem Buch suchen. Und für Sean und mich war das ein riesiger Hoffnungsschimmer. Es war noch nichts verloren.

Cursed Beings - Family Secrets IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt