38. Kapitel

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Thomas by MusicalGirl200

Ich stellte so viele Nachforschungen an, wie ich nur konnte. Es musste einen Weg geben Jessica von diesem Fluch zu befreien. Ich würde meine beste Freundin und die Frau, in die ich mich verliebt hatte, nicht sterben lassen. Ich würde sie von dem Fluch befreien und dann würde ich sie fragen, ob sie mit mir zusammen sein möchte. Ich hatte damit schon viel zu lange gewartet.

Tatsächlich war ich mit meinen Nachforschungen erfolgreich gewesen. Ich hatte einen Weg gefunden Jessica zu befreien. Doch als ich auf dem Nachhauseweg war, empfing ich eine magische Nachricht. War die von Jessica? Ich holte einen Zettel aus meiner Jackentasche und tatsächlich war es eine Nachricht von Jessica.

Sie steckte in Schwierigkeiten wegen der Vampire von Alexander und wollte, dass ich sie fand. Ich verlor also keine Zeit und teleportierte mich in meine Wohnung und schnappte mir ihren Ring, um den Ortungszauber auszuführen. Dabei fand ich sie im Kerker eines Mausoleums auf einem Friedhof hier. Ich würde Jessica da rausholen.

Ich zögerte auch nicht lange und teleportierte mich dort hin. Sofort wurde ich bei dem Mausoleum von Vampiren und Hexen aus Alexanders Armee empfangen. Sie hatten Jessica weh getan, also würde es mir in diesem Fall ein Vergnügen sein so viele, wie nur ging von ihm zu töten.

Also begann ich auch schon die ersten Vampire zu töten. Im Inneren des Mausoleums schaltete ich einige Hexen aus und kämpfe mich nach unten vor, wo ich völlig gestockt Jessica an der wand festgekettet vorfand. Aus ihrer Nase und ihren Ohren lief Blut. Aber ihr Herz schlug. Sie war schwach, aber sie würde überleben.

Doch zuerst musste ich die Ketten lösen. Ich berührte die eisernen Ketten und schloss meine Augen, um den Zauber von ihnen zu lösen. Dann nahm ich sie Jessica ab und hob sie hoch. Sie würde mir nicht sterben. Das lasse ich nicht zu. Als sich mir raus zu Vampire und Hexen entgegen stellten, schickte ich eine riesige Schockwelle auf sie zu und teleportierte mich mit Jessica in meine Wohnung.

Ich musste mich beeilen. Jessica musste wieder zu sich kommen und dann musste ich sofort den Fluch von ihr lösen, bevor die Hexen von Alexanders Armee ihn wieder gegen sie nutzen. Ich legte Jessica vorsichtig in mein Bett und biss mir in mein Handgelenk, welches ich ihr an den Mund drückte. „Bitte komm zu mir zurück Jess. Ich brauche dich", flüsterte ich und betete innerlich, dass alles gut gehen würde.

Langsam kam Jessica wieder zu sich. Als sie merkte, dass jemand ihr Blut gab, riss sie erst panisch ihre Augen auf. Doch als sie erkannte, dass ich es war und ihr mein Blut zum heilen gab, beruhigte sie sich etwas. Ich sagte ihr nochmal, sie solle trinken und dann tat sie es.

Sie begann auch zusätzlich ein wenig an meiner Wunder zu saugen. Gleichzeitig liefen ihr Tränen der Erleichterung über die Wange und ich war auch froh, dass sie lebte.

Ich atmete deshalb erleichtert aus, als Jessica mein Blut trank. Sie lebte. Das war für mich gerade das Wichtigste. Aber der Spuk war noch nicht vorbei. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und sah sie eindringlich an.

„Jess, ich habe einen Weg gefunden, dich von dem Fluch zu befreien. Aber wir müssen es sofort machen, sonst könnten die Hexen ihn wieder gegen dich nutzen. Fühlst du dich dafür bereit?", fragte ich sie ernst.

Ihre Augen wurden groß als ich meinte, ich könnte sie von dem Fluch befreien. Doch sie nickte. „Ja. Bringen wir es hinter uns. Ich vertraue dir, Thomas", antwortete sie mir mit heiserer Stimme und versuchte sich aufzusetzen.

Ich küsste zärtlich Jessicas Stirn und biss mir erneut in mein Handgelenk, um ihr noch etwas Blut zu geben. Dann half ich ihr ihre Jacke und ihr Shirt auszuziehen und legte sanft meine Hände auf das Mal an ihrem Rücken. Das würde jetzt kein Zuckerschlecken werden.

„Ich will dich nicht anlügen Jess. Es wird schmerzen. Aber danach bist du frei", sagte ich zu ihr und schloss meine Augen, während ich den Zauber sprach. Gleich hatte sie wieder ihren vollständigen freien Willen.

Dort wo das Mal war, musste es sich anfühlen, als würde die Haut ganz langsam verbrennen und das Blut darunter kochen. Es musste unerträglich sein und dann schrie sie auf, wobei sie nicht mehr viel Stimme hatten. Leider musste ich weiter machen und nach einer Viertelstunde war der Zauber beendet. Jessica war völlig am Ende und hörte nicht mehr auf zu weinen.

Es hatte mir im Herzen weh getan Jessica so voller Qualen zu sehen. Aber jetzt war es vorbei. Ich sah wie ihr Mal verschwand. „Du bist frei. Es tut mir so leid wegen den Schmerzen", sagte ich schuldbewusst zu Jessica und merkte selbst, wie schwach ich mich fühlte.

Ich hatte gerade einen Fluch gelöst, den fast ein ganzer Zirkel gesprochen hatte. Das ging auch an meine Kraftreserven. Aber Jessica hatte jetzt oberste Priorität. Also zog ich sie erstmal fest in meine Arme und küsste ihren Kopf. „Ich mach dir einen Tee mit Kräuter. Er wird dir helfen neue Kraft zu schöpfen", erklärte ich ihr und stand auf.

Dabei musste ich mich einen Moment am Türrahmen abstützen. Doch dann holte ich wieder tief Luft und ging in die Küche.

Als ich wieder mit einer Tasse Tee und einem Blutbeutel in der Hand zurück ins Zimmer kam, lag Jessica im Bett und schluchzte noch etwas.

Ich setzte mich wieder zu ihr und sie kuschelte sich wieder in meine Arme. Der Tee musste noch etwas abkühlen, also vergrub sie ihr Gesicht an meiner Brust.

"Danke, dass du mich dort raus geholt hast und das du den Fluch aufgehoben hast. Wenn du nicht gewesen wärst dann... Thomas, ich liebe dich. Ich liebe dich schon so lange", gestand sie mir dann und brach erneut in Tränen aus.

Ich küsste wieder Jessicas Kopf. „Und ich liebe dich Jessica. Ich war diese vielen Jahr einfach zu blind es zu erkennen. Aber ich will mit dir zusammen sein, wenn du mich noch willst. Und ich würde dich immer retten.

Seit klein auf bin ich für dich da und das wird sich niemals ändern", sagte ich zu ihr sanft und trank weiter an meinem Blutbeutel, ehe ich ihr ihren Tee gab. Langsam konnte sie schon daran nippen.

Jessica hob ihre Kopf an und sah mich überrascht an. Ja, ich liebte sie wirklich. Jessica nahm den Tee und begann von der Tasse zu trinken. Doch dann kam ihr noch etwas. „Thomas. Da ist noch etwas dass du wissen musst.

Die Hexe dort... Also sie hat mich gezwungen sehr mächtige Zauber durchzuführen, die viel zu stark für mich waren. Deswegen war ich auch so am Ende, nicht nur wegen des Fluches. Doch mir ist es dann wirklich gelungen Samuels Bann zu lichten und ich habe Alexander gefunden. Die Armee weiß jetzt wo er ist", gestand sie mir und senkte schuldbewusst wieder ihr Gesicht.

Meine Augen wurden groß. Das das war alles andere als gut. Aber Jessica konnte nichts dafür. Sie hatte keine Wahl. Deshalb zog ich sie gleich wieder fest in meine Arme. „Es ist nicht deine Schuld Jess. Du hattest keine Wahl.

Wir können nur hoffen, dass in diesem Fall Samuel noch mehr Zauber über ihn gelegt hat. Aber jetzt bist du hier bei mir und ich werde dich vor allem beschützen", sagte ich ernst und hielt sie weiter fest. Ich hoffte dabei sehr, dass ich mit meiner Theorie bei Alexander recht hatte. Wenn er zurück kam, würde das böse enden.

Cursed Beings - Family Secrets IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt