Verbotene Liebe im Bundestag

Mehr als tausend Worte...

Er schloss für einen kurzen Moment die Augen, seine Wangen glühten schon von dem ganzen Wein.
"Hey" still und leise war Christian zu ihm auf den Balkon getreten. "Hey" gab Robert zurück, er könnte für Stunden Christians Lächeln betrachten.
"Und, war es ok Alice einzuladen?" fragte Christian etwas nachdenklich. "Klar, ich hatte es mir deutlich schlimmer vorgestellt, solange ich mit ihr nicht über Politik quatschen muss geht es schon klar..." Robert legte eine kleine Denkpause ein: "Und mach dir keine Sorgen, ich glaube Anni findet es auch garnicht mal so doof." zwinkerte er hinterher.

Robert lehnte ganz cool mit den Armen an dem Geländer des kleinen Balkons und blickte in die Ferne der Nacht. Als Christian nach seiner Hand griff war er etwas überrascht, es war wie wenn er dort ein Feuer entfacht hätte. Wie er hörte, was Christian zu sagen hatte sch(m)olz er regelrecht dahin. "Weißt du, wenn du bei mir bist, dann... dann gehts mir gleich viel besser." "Awww wie süß, ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht auch so geht." gab Robert zurück. Kurz wurde es still zwischen ihnen, aber ihre Blicke sagten mehr als tausend Worte: bestimmt packte Christian Robert am Kragen und zog ihn zu sich. Kurz bevor ihre Lippen sich berührten stoppte er ab und sah Robert schelmisch an. Der fand das garnicht so lustig und überwand schnell das letzte Stückchen zwischen ihnen. "Darauf hab' ich schon den ganzen Tag gewartet." strahlte Robert.

Annalena kämpfte mit der Weinflasche, der Korken wollte einfach nicht so wie sie wollte. "Soll ich mal probieren?" bot Alice freundlich ihre Hilfe an. "Nene ich bekomm das schon hin" entgegnete Annalena energisch, 'Soweit kommt's noch! Ich will keine Hilfe von der AfD-Tante' Gleichzeitig musste sie sich aber auch eingestehen, dass Alice' Anwesenheit sie ziemlich nervös machte. 'Warum nur Anni, Warum?'
Die Blonde lehnte locker an der Küchenzeile und stützt sich mit dem Ellenbogen hinter sich ab, sie beobachtet einige Zeit, wie Annalena mehr und mehr verzweifelte - schließlich fasste sie sich ein Herz: "Komm, lass mich dir helfen" Ohne Annalenas Protest abzuwarten schnappte Alice ihr die Flasche samt Korkenzieher aus der Hand. -Plopp- "Siehst du? Ganz einfach"
Annalena blickte gereizt in Alice' überhebliche Augen, ach wie sie es hasste wenn man ihr etwas nicht zutraute. Auf der Arbeit war das für sie Gang und Gebe, was sie mittlerweile nicht mehr kümmerte, denn es war immer wieder ein gutes Gefühl, diesen Leuten das Gegenteil zu beweisen. Aber diese lächerliche Weinflasche hätte sie auch noch aufbekommen, irgendwann...

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