Ein Kompromiss...?

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"Ich liebe dich auch, du Idiot!" gab Robert zu und sein Lächeln wandelte sich zu einem breiten Grinsen. Ja, er hatte es endlich ausgesprochen und es fühlte sich verdammt gut an. Der einzige, der Roberts Glücksgefühle in dem Moment noch überbieten konnte, war Christian - der schwebte gerade auf Wolke 7.
Schneller als er gucken konnte spürte er Roberts weiche Lippen auf seinen eigenen. Ihren gemeinsamen Rhythmus hatten sie längst gefunden, es war als hätten sie nie etwas anderes gemacht.

Mehr oder weniger freiwillig stoppte Christian kurz darauf den Kuss, er hatte noch nicht alles gesagt. Auf Roberts fragenden Blick hin räusperte er sich, bevor er sein Anliegen aussprach: "Für meine kleine Ansprache während der Sitzung vorhin muss ich mich glaube ich auch entschuldigen. Es war zwar einfach meine Meinung, aber vielleicht hätte ich etwas mehr auf meine Wortwahl achten sollen? Ich meine-"
"Dafür brauchst du dich nun wirklich nicht entschuldigen, wenn überhaupt bei Annalena. Trotzdem ist das immer noch unser Job, Meinung äußern und vertreten. Du hast schon recht, nächstes mal könntest du etwas netter sein. Aber es ist doch klar, dass wir nicht immer der gleichen Meinung sind, egal ob jetzt auf die Politik bezogen oder privat, Hauptsache ist, man akzeptiert die Meinung des anderen und findet im besten Fall einen Kompromiss."

"Dann bin ich froh, dass du das auch so siehst." Christians Miene erhellte sich wieder deutlich, "Du findest also, das zwischen uns ist ein Kompromiss?" fragte er provokant nach.
Robert stieß ihn sanft auf den Rücken und beugte sich über ihn, ihre Gesichter waren Millimeter voneinander entfernt als Robert flüsterte: "Christiaaan! Du Quatschkopf! Das ist alles andere als ein Kompromiss, das ist Liebe." Und er küsste den Jüngeren aufs Neue. Christian lag zwar auf dem Rücken aber in seinem Bauch, da ging die Post ab.
Freie Fahrt für freie Schmetterlinge!

Diesmal war es Robert, der wieder Distanz zwischen sie brachte. "Jetzt muss ich dich aber auch noch was fragen... Als ich heute morgen meinte über alles reden, da meinte ich auch alles. Puh, also das ist schwer zu formulieren: heute morgen warst du so aufgelöst - ich meine es ist ja total süß, dass du so besorgt um mich warst, aber es kam mir so vor, als würde da noch mehr dahinter stecken? Und auch als ich zusammen geschlagen wurde oder wenn wir darüber gesprochen haben, da warst du so... ach keine Ahnung..."
Christian schluckte, bisher hatte er mit großen Augen zugehört: "Robert, ich- ich hab mir eben einfach Sorgen um dich gemacht..."
Der Angesprochene zog nur die Augenbraue hoch.
Sollte er es Robert wirklich sagen? Christian liebte diesen Mann und der liebte ihn, was sprach also dagegen? 'Nichts.'

"Aber es ist eine längere Geschichte...

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Verbotene Liebe im BundestagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt