Kapitel 17:Die Tür des Raumes öffnete sich knarrend, ein kleiner, schwacher Lichtschein fiel auf den Teppich des dunklen Zimmers. Lächelnd, mit verzerrten Mundwinkeln , näherte sich der Mann dem Bett und der darin friedlich schlafenden Person.
Seine Nase zuckte leicht.
Sanft strich der Mann dem Schlafenden eine verirrte Haarsträhne aus dem blassen Gesicht, was dazu führte, dass dieser verwirrt die Augen öffnete und leise gähnte.
Bens Augen wurden größer, als er den Mann sah, instinktiv versuchte er zurück zu weichen bis er die Wand fest in seinem Rücken spürte.
“Psst…du brauchst doch keine Angst zu haben,” lallte der Mann.
Er hatte getrunken- und das nicht zu knapp.
Der Polizist setzte sich langsam auf, starrte in das dreckige Gesicht des älteren. Ihm wurde schlecht, als er die massive Fahne roch.
“So schlimm?”, schief grinsend legte der Betrunkene eine Hand an die Wange seines Gegenübers, welcher bei dieser Berührung zusammen zuckte. Die Augenbrauen des Mannes zogen sich zusammen.
“Magst du mich etwa nicht mehr?”
Der jüngere antwortete nicht.
Die flache Hand des Mannes klatschte in Bens Gesicht.
“Antworte gefälligst wenn ich mit dir rede,”die Worte des Mannes kamen nur schleppend über dessen Lippen.
“Du hast getrunken,” die Stimme des jüngeren zitterte. Ihm wurde alleine bei dem penetranten Geruch des älteren schlecht. Promt nach den Worten folgte die Reaktion des Mannes in Form einer Geste. Er hielt wankend Zeigefinger und Daumen mit geringen Abstand übereinander, um zu demonstrieren wie viel er getrunken hatte.
“Weißt du mein Junge-,” er legte dem sich sträubenden Ben einen Arm um die Schulter , “Mein Opa hatte immer ein Sau geiles Motto: ´und es tröpfelt die Feier, niemand scheidet dahin, bin gelangweilt und reier, wieder mehr Platz für Gin ´…ja, ja…er war ein Alkoholiker- ein funktionierender Alkoholiker, guter Mann.” Der Mann nickte, drückte Ben dichter an sich ran.
“Der Mann hat das alles hier aufgebaut, ja- was glaubst du wie mein Vater entstanden ist ? Wie ich entstanden bin. Wie unsere Kinder entstehen werden. Natürlich müssen wir überlegen wer das Kind von uns zeugt…wenn ich das mache, wozu ich durchaus bereit wäre, dann brauchen wir nur ein schönes Weib…aber davon wimmelt es hier ja nur gerade so…”Der Mann kratzte sich überlegend am Kopf, schnalzte mit der Zunge:”Vielleicht das Raubkätzen vom Anfang, Eleo…Eleono…ach egal..du weißt ja we…”
“Wo ist sie?!Was hast du Schwein mit ihr gemacht?!”, kurz nachdem der jüngere das gesagt hatte, bereute er seine Worte auch schon wieder.
Zum Teufel mit seinem unüberlegten Handeln.“Wie hast du mich gerade genannt?”, die Augenbrauen des Mannes zogen sich wütend zusammen.
Grob griff er nach Bens Oberarm, zerrte ihn vom Bett und schmiss ihn zu Boden, wo dieser sich direkt zusammen kauerte, schützend die Arme vor den Kopf hielt.Der Mann zog sich das Shirt aus, fesselte die Arme des jüngeren damit an das Fußende des Bettes, sodass dieser vor dem Bett auf dem Boden kniete. Als er ihm das Shirt ebenfalls vom Körper riss und Anstalten machte ihn zu knebeln, drang das leise Schluchzen des Gefesselten für einen kurzen Moment durch den Raum.
“Nein, tu das nicht- Bitte.”Entgegen allen Bemühungen saß Ben komplett wehrlos mit blankem Rücken vor dem betrunkenen, aggressiven Mann. Dieser zog sich noch immer wütend schnaubend den Gürtel aus der Hose, legte Ende auf Ende und holte aus.
Der erste Schlag traf die linke Seite auf Höhe der unteren Rippen, hatte ein gedämpftes Stöhnen zu Folge.“Mein Opa war ein netter Mann, aber immer wenn einer meiner Geschwister Mist gebaut hat oder etwas getan hat, was ihm nicht gefiel, so wurden sie übers Knie gelegt und konnten in den nächsten Tagen nicht am Schulsport teilnehmen.”
Ein erneuter Schlag, diesmal quer über den Rücken.
“Wenn du das aber gepetzt hast oder meine Mutter dazwischen gehen wollte, so war man ein Muttersöhnchen. Nutzlos. Ein dummes Stück Dreck. Nicht Manns genug. um das auszuhalten.”Ben schrie gequält auf, versuchte sich aus den Fesseln zu winden.
Dem Gürtel zu entkommen.“Ja- mein Junge - das waren andere Zeiten. Nach der Schule habe ich meine Hausaufgaben oft hier gemacht, untermalt von dem kreischenden Geschrei der gezüchtigten Schlampen.”
Der Mann warf den Gürtel weg, öffnete seine Hose, schob diese runter und drückte sich an den Polizisten. Aufgegeilt durch Bens Schreie, dessen Tränen , wurden seine Bewegungen drängender, härter, schneller. Stöhnend biss er in Bens Nacken, als seine Lust ihren Höhepunkt fand.
“Na? Das war schön, nicht wahr?”, der Mann schien nicht mehr ganz so benebelt zu sein, als hätte das Adrenalin den Alkohol verdrängt.
Stille.
Ben antwortete nicht. rührte sich nicht. Der ältere löste sich vorsichtig von dem Körper vor ihm und betrachtete diesen im hereinfallenden Licht des Mondes.“Ey..ich rede mit dir…mach die Augen auf,” die flache Hand klatschte auf die Wange des jüngeren.
Einmal.
Zweimal.
Dreimal.
Nichts. Keine Reaktion.Vorsichtig tastete der Mann nach dem Puls des Polizisten., Sein Gesicht wurde urplötzlich blass, als er realisierte was er soeben getan hatte.
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Ich habe einen poetry slam verfasst , wer Bock hat sich den mal anzugucken , kann dies bei Insta machen : Lostplace_girl_
✌
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Wenn Angst - zu Liebe wird
Randomhttps://gofund.me/ca55a4d9 Ben ist Polizist. Er gerät in die Fänge eines Menschenhändlerrings. Der junge Mann wird lernen müssen zu lieben, um zu überleben.