P e r c i v a l
„Nein, das wirst du sicher nicht hier aufhängen." Verständnislos sehe ich von seinem finsteren Blick auf das Poster von Harry Styles in meiner Hand. „Wieso nicht?" „Weil ich es sage!" Ich schmolle und versuche ihn irgendwie umzustimmen. „Percy, nein!" „Aber-..." „Nein!" Augenverdrehend lege ich das Poster erstmal zur Seite, ich werde darauf einfach später nochmal zurückkommen. Ich nehme mir das nächste Poster aus der Kiste. Ares knurrt, reißt mir das Poster aus der Hand, stopft es wieder in die Kiste, öffnet die Tür und schmeißt die Kiste zur Tür raus, ehe er sie wieder laut zuschlägt. „Ares!", entsetzt sehe ich ihn an. „Als ich dir gesagt habe, dass du dein Zeug hierher räumen sollst, habe ich nicht davon geredet, dass du hier irgendwelche Poster von Möchtegern-Popstars aufhängst!" Wütend stemme ich meine Arme in die Hüfte und ziehe eine Augenbraue hoch. „Wie bitte?!" „Du hast mich schon richtig verstanden! Die bleiben draußen!" Sein Körper baut sich bedrohlich über mir auf und seine Augen funkeln mir blutrot entgegen. Die Wirkung bleibt bei mir aus und ich sehe ihn nur unbeeindruckt an. Gerade als ich etwas sagen will, halte ich inne. Erkenntnis breitet sich in mir aus und ich muss grinsen. „Sag mal, bist du etwa eifersüchtig?" Das Rot in seinen Augen verschwindet. „Nein!" Lächelnd verschränke ich meine Arme vor der Brust. „Oh, das bist du." „Percy...", warnt er mich knurrend. Langsam gehe ich auf ihn zu und fahre beruhigend über seine Brust. „Schatz", ich schmunzle und benutze absichtlich diesen Kosenamen, „du wirst für mich immer der schönste Mann bleiben und ich werde keinen Mann so sehr lieben wie dich. Ich sehe ihn eher als Vorbild an..." Er runzelt die Stirn, lockert aber beinahe automatisch seine ganze Haltung. „Er steht zu seiner femininen Seite. Er schämt sich nicht dafür und trägt das, was er gut findet. Ob es nun den Standards eines Mannes entspricht oder eben nicht. Dieses Selbstbewusstsein nehme ich als Vorbild", erkläre ich ihm. „Aber du bist wunderschön, wieso solltest du dich dafür schämen?" Überrascht sehe ich ihn an, denn sowas habe ich noch nie von ihm gehört. Er selbst scheint auch zu bemerken, was er soeben gesagt hat, denn er räuspert sich etwas unwohl. „Du weißt, wie ich das meine." Ehrlich lächle ich zu ihm empor. „Das ist lieb von dir, danke. Doch ich gebe noch etwas zu viel auf die Meinung anderer, daran arbeite ich. Ich bin schon um einiges weiter, als noch vor ein paar Jahren." Fest schlinge ich meine Arme um ihn und spüre die Liebe zu ihm durch mich fließen. Sie vibriert in jeder Zelle, nimmt jeden Gedankengang ein, ist allgegenwärtig, und damit das einzige, was mich vollständig auf eine wohltuende Art einnimmt. „Kann ich das Poster jetzt aufhängen?", nuschle ich gegen seine Brust. „Nein." Ich seufze, verdrehe die Augen und löse mich von ihm. „Du bist so verdammt stur." Ich mache mich daran, meine Klamotten bei ihm unterzubringen. Die meisten Pflanzen in meinem ehemaligen Zimmer habe ich meinem Dad überlassen und nur die mitgenommen, von denen ich mich wirklich nicht trennen konnte. Es fühlt sich irgendwie an, als würde ich Kilometer weit wegziehen, anstatt einfach nur ein paar Zimmer weiter. War das Zimmer von Ares davor düster und kalt, ist es jetzt warm und voller Pflanzen, sodass man sich nur wohlfühlen kann. Einige Lichterketten konnte ich noch mit rüber schmuggeln, die ich anbringen werde, wenn er mal nicht da ist. Stück für Stück, denke ich grinsend. Meine persönliche Heizung kommt mir immer näher und ich erschaudere. Zwei starke Arme schlingen sich von hinten um mich und ich spüre seinen Atem in meinem Nacken. „Was ist los?", frage ich ihn und räume meine T-Shirts in ein Schubfach. Seine Lippen hauchen Küsse hinter mein Ohr, meinen Hals hinunter und zu meinen Nacken. Er brummt einfach nur und stößt mit seinem Becken vor. Ich spüre seine Härte. „Du bist heute ganz schön anhänglich." Verwundert ziehe ich die Augenbrauen zusammen und drehe mich zu ihm um. Sanft fahre ich über seine Wange, hoch zu seiner Stirn und muss erschrocken feststellen, dass er sich noch heißer anfühlt als sonst. „Geht's dir gut?", frage ich ihn besorgt. Seine Augen glänzen und die Lust ist ihnen klar anzusehen. Ohne auf meine Frage zu antworten, küsst er meine Lippen. Er ist sanft, im Gegensatz zu seinen Händen, die meinen Hintern fest packen. Überrascht keuche ich auf, als er mich hochhebt und auf die Kommode setzt. Seine Hände kneten mein Fleisch, wandern weiter hoch und schieben sich unter mein Shirt. Ich löse mich von ihm und nehme sein Kinn zwischen meine Finger. „Was ist denn los mit-... mhpf." Seine Lippen ersticken jedes Wort, während seine Zunge willig in meinen Mund gleitet und mich zum Stöhnen bringt. Ich vergrabe meine Hände in seine dunklen Haaren. Keuchend presse ich meine Härte gegen seine, genieße das Gefühl der Reibung. Ungeduldig ziehe ich an seinem T-Shirt, da sich das Feuer nun auch in meinem Körper ausbreitet. Kurzerhand zieht er sich sein Shirt über den Kopf und schmeißt es in irgendeine Ecke. Ich kichere, ehe seine Lippen wieder auf meine prallen. Seine Hände reißen mir beinahe die Hose samt Unterhose von den Beinen und ich bin etwas überrascht von seiner Ungeduld. Fest schlinge ich meine Beine um ihn und seufze auf, als er meinen Penis umgreift. Er pumpt ihn einige Male und ich stöhne unter seinen Berührungen. Ich spüre, wie die Feuchtigkeit zwischen meinen Pobacken, immer und immer mehr wird. Ares lässt plötzlich von mir ab, öffnet hektisch seine Hose und holt sein eigenes, sehr hartes Glied heraus. Ohne lange zu warten, positioniert er sich und stößt in mich. Lautes Stöhnen verlässt sowohl meine als auch seine Lippen. Sofort stößt er tief, kräftig und vor allem schnell in mich. „A-Ares...", stöhne ich und spüre schon jetzt das Kribbeln in meinem ganzen Körper. Seine Bewegungen sind für ihn völlig untypisch hektisch. Ich keuche auf, als seine ganzen Pheromone gegen mich prallen. Der Geruch unserer Bindung überflutet mich, ich erschaudere und kann diese Gefühle gar nicht alle verarbeiten. Fest kneife ich die Augen zusammen und ich versuche Luft zu bekommen. „Ares!", versuche ich ihn aufzuhalten, alles auf einmal auszustoßen. Noch nie wurde ich mit so vielen unterschiedlichen Pheromonen und Gefühlen überschüttet. Es ist... zu viel. Schnell öffne ich die Augen und umgreife sein Kinn. „Sieh mich an!", keuche ich völlig außer Atem. Ares hat seine Augen qualvoll geschlossen. Er tut sich sichtlich schwer damit, die Augen zu öffnen und egal was er in den meinen zu sehen vermag, er hört sofort auf in mich zu stoßen. Abrupt stoppt die Zufuhr aller Pheromone. Sanft legt er seine Stirn an die meine. „Tut mir leid", brummt er und seine Stimme ist nur so in Schuld getränkt. Ich hebe seinen Kopf etwas an, sodass er mich wieder ansehen kann. „Schon gut, mach nur etwas langsamer." Seine Kiefer spannen sich an und er wirkt so, als hätte ich ihn beinahe vor eine unmögliche Aufgabe gestellt. Er küsst mich, sanft und so liebevoll, wie ich es von ihm nicht gewohnt bin. Kurz zögert er, ehe er wieder in mich stößt. Zuerst langsam, doch er wird schneller und härter. Stöhnend lehne ich mich auf meinen Arm zurück und genieße das Gefühl, ihn in mir zu haben. Plötzlich umschlingen mich seine Arme und er vergräbt sein Gesicht an meiner Halsbeuge. Es scheint fast, als würde er sich in meinem Geruch ertränken. Fest kralle ich mich in seine Haare und lasse mich von ihm bis zum Höhepunkt bringen. Wenige Sekunden später folgt er mir. Sein Stöhnen ist so tief und kehlig, dass ich meinen könnte, beinahe noch einmal zu kommen. Er hat mich noch immer fest umschlungen und ich runzle verwirrt die Stirn. Bilde ich mir das nur ein, oder wird er in mir wieder härter? „Ares?", frage ich. Sofort löst er sich von mir, macht sich mit einem Taschentuch sauber und zieht seine Hose hoch. Ich sehe, wie er wieder - oder immer noch - hart ist, doch er wendet sich von mir ab. „Ares?", frage ich noch einmal. Seufzend fährt er sich übers Gesicht. „Tut mir leid... ich...", er unterbricht sich. „Du solltest dich sauber machen, ich werde nach unten gehen." Verwirrt runzle ich die Stirn.
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Black Depths
Romance~ Black Depths ~ Ich hatte mir immer vorgestellt, dass mein Leben friedlich und nach meinen Wünschen ablaufen wird. Schon von klein an, wurde ich nicht so akzeptiert, wie ich im Herzen bin. Es war okay, ich lernte damit zu leben, da ich dachte, irge...