Kapitel 30

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Als mein Wecker klingelt, bin ich schon wach und schalte ihn direkt aus. Unter die Dusche springen lohnt sich nicht, weil ich heute sowieso wieder schmutzig werde und nur in der Werkstatt das Auto lackiere. Schnell schlüpfe ich in die Hose und den Pullover von Gestern. Ich habe nur in meinem nassen Unterhemd und Unterwäsche geschlafen. Die andere nasse Kleidung habe ich in meinem Zimmer aufgehangen, die jetzt fast trocken sind.

Erschöpft lasse ich mich in das Bett fallen. Das war ein anstrengender Tag. Das Aute ist endlich fertig lackiert. Morgen muss ich nur noch die Räder, die Motorhaube, die Türen und die Kofferraumhaube montieren. Dann bin ich vertig und bekomme meinen Zuschlag. Die Kundin hat gesagt, das sie um 18:30 Uhr ihren Wagen abholt. Meine Gedanke schweifen zu Will und ich falle in den Schlaf.

Heute ist Freitag und es hat sich in der Schule viel getan. Eric geht auf meine Schule und Will wirkt wieder von Tag zu Tag trauriger. Es brach mir das Herz, doch ich durfte nicht schwach werden. Abgegrenzt habe ich mich in der Schule auch immer mehr. Ich spreche mit keinem mehr großartig, außer mit Erik, mit dem ich mich angefreundet habe. Sein Angebot mir zu helfen habe ich angenommen. Tag für Tag trainierten wir. Wir haben eine Abschnitt ab Strad gefunden, der schwer zugänglich ist und durch Felsen vor neugierigen Blicken geschützt ist.

Ich denke an das Training von Gestern, als mich jemand aus meinen Gedanken reißt: "Emely."

Leicht verwundert Blicke ich in Eriks Gesicht.

"Emely, kommst du? Wir wollten doch trainieren.", erinnert Erik mich. Ich springe vom Sofa und laufe mit ihn durch den Flur direkt raus in den Regen. Es stört mich nicht, das ich ohne Jacke durch den Regen laufe, im Gegenteil ich finde es toll. Meine Kleidung ist durchweicht, was mich nicht stört, den ich kann das mit einer Handbewegung ändern. Ich habe große Fortschritte gemacht und habe auch viel über mich gelernt. Ich weis jetzt, wie mein Körper auf verschiedene Emotionen reagiert und kann sie dementsprechend auch kontrollieren.

"Erik?"

"Hmm?"

"Was glaubst du? Wann kann ich mich mit Will aussprechen? Ich meine Klaren Tisch machen. Mich einfach nicht mehr Ausgrenzen."

"Ich weis es nicht Emely."

Ich schlucke laut und nicke Gedankenverloren, bis ich plötzlich in etwas hinein laufe.

"Emely...", ich schaue in Eriks ernstes Gesicht als er weiter spricht, "...mir passt das garnicht, das du Will nach schmachtest."

Leicht irritiert schaue ich ihn an.

"Erik, ich 'schmachte' Will nicht hinterher. Er ist mir wichtig und es tut mir weh ihn so leiden zu sehen.", versuche ich mich zu verteidigen.

"Es ist nur... Ich will nicht, das er dich verletzt.", gibt er kleinlaut zurück. Spachlos Blicke ich ihn an.

Ich weis, es hat wieder ewig gedauert. Aber zu meiner Verteidigung ich habe RIESEN Schulstress, weil meine Prüfungen anstehen. Aber eins noch, danke für die über 600 Reads.
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