Kapitel 31

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Lange blickten wir einander an. Sein Gesicht kommt meinem immer näher, aber ich stehe nur wie angewurzelt da, unfähig etwas zu unternehmen. Ich war einsam, doch war ich so einsam, das ich den Trost auf diese Weise bei Erik suche? Nein. Nein das bin ich nicht. Ich entfinde für ihn etwas, aber nicht das, was ich für Will entfinde. Kurz bevor seine Lippen meine berühren, wende ich mein Kopf von ihm ab.

"Ich liebe Will, Erik. Ich weis nicht was an mir, dir den Anschein vermittelt hat, es wäre mehr als Freundschaf. Aber so ist es nicht. Was es auch war, das du so denkst. Ich entschuldige mich dafür, dir falsche Hoffnungen gemacht zu haben, aber so fühle ich nunmal nicht.", ich versuche es ihm so freundlich zu sagen, wie es ging. Doch habe Schuldgefühle. Warum und wie konnte ich ihn überhaupt diese Hoffnung machen. Okay. Ich habe es unbewusst getan, dennoch habe ich es getan. Ich habe ihn abgewiesen. Er überspielt es, als ob nichts gewesen wäre.

Das Training war anstrengend. Was mich erlichtert, ich habe mich immer mehr unter Kontrolle. Das ist das, was mich voran treib. Denn Kontroll bedeutet ich bekomme Will wieder und das wiederum heist, es kann sich alles wieder zum Guten wenden und ich kann glücklich werden.

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich es tuen sollte oder nicht. Habe mich aber schlussendlich dafür entschieden. Schnell wähle ich seine Nummer.

Tuuuuut... Tuuuuuut...

"Hallo?", höre ich die Stimme am anderen Ende der Leitung sagen. Jetzt kann ich keinen Rückzieher mehr machen.

"Hey Aaron. Ich bins. Kannst du vorbei kommen?", frage ich nervös.

"Ehm... Ja klar. Was ist denn passiert?"

"Kann ich dir das erklären, wenn du bei mir bist?"

"Okay, bin in 20 Minuten da."

Ich verabschiedete mich schnell und lege dann auf. Keine 20 Minuten später klopft es an meiner Tür. Ich habe mir viele Gedanken gemacht, wie ich es ihm sagen soll. Und ob ich meine Grenzen schon austesten will, aber nich länger kann ich mich nicht mehr von Will Fehrn halten.

Komm ist Aaron drinnen, kommt er auf mich zugelaufen und nimmt mich in den Arm. Ich verstehe nicht, wie er mich nach dieser so herzlich begrüßen kann. Ich war zu ihm so kalt gewesen.  Mir steigen Tränen in die Augen, die ich aber schnell weg blinzel.

"Was ist los", fragt er, als er mich auf Armlänge Abstand gebracht hat.

Das Kapitel withme ich maddy1345

The ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt