Kapitel 22

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Ich weis nicht was mit mir los ist. Doch aus irgendeinem Grund lässt mich diese Aggressiv werden.

"Ich habe nicht vor mich zu streiten... Ich werde das ein letztes mal sagen. Er haltet euch besser von mir Fehrn. Wenn ihr wisst was gut für euch ist, dann haltet ihr euch von mir UND meinen Freunden Fehrn. Verstanden?", ich spuke ihnen die Wörter fast ins Gesicht. Jedes einzelne Wort betont und meinem Aggressiven Unterton.

Zart legt Will seine Hand auf meine Schulter.

"Komm runter.", sagt er klar und deutlich, "du hast schon eine Eisschicht auf der Hand.", fügt er noch in mein Ohr flüsterent hinzu.

"Genau komm runter. Du willst doch nicht das wir Handgreiflich werden müssen.", provoziert mich Franz. Jim ist weiterhin still und beobachtet mich. Schauer für Schauer durchfährt mich. Ich weis was das bedeutet, weshalb ich sofort meine Hände in meine Hosentasche vergrabe.

Ich würde ja gehen, aber sie stehen vor meinem Bike.

"Bist du mit dem Auto da?", frage ich Will.

"Nein meine Mum hat mich gebracht. Sie brauch heute de Waagen."

"Soll ich dich mitnehmen?"

"Gerne, aber du hast doch nur einen Helm."

"Ja. Den kannst du haben, ich fahre oft ohne Helm. Einmal mehr schadet auch nicht", sage ich und drücke ihm meinen Helm in die Hand. Er nimmt ihn an und nickt.

Für mich reicht es. Ich will von Franz und Jim weg. Mit schnellen Schritten überbrücke ich die letzten Meter zwischen ihnen und mir. Vor ihnen bleibe ich kurtz stehen, doch nicht lange, und quetsche mich zwischen ihnen durch zu meinem Motorrad.

Als ich plötzlich eine Hand auf meinen Brüsten spüre.

Ich denke nicht lange nach wende mich dem Grabscher ganz zu hole aus und sehe schon wie sich Franz nach unten beugt und seine Hand über seine Nase hält.

"Fass sie nie wieder an. Du dreckiges Schwein!", zischt Will.

So habe ich ihn noch nie gesehen. Aber es stört mich auch nicht wirklich.

Jim, der etwa genauso groß ist wie Aaron und somit ein stück kleiner als Will, geht von hinten auf Will los. Sofort reagiere ich. Meine Faust schnellt nach vorne, direkt gegen seine Wange. Es kracht laut, aber es können nicht seine Knochen sein. Ich schaue auf meine Hand und mir stecken Eissplitter in der Faust.

Jetzt nichts wie weg von hir.

Mit einem schwung setze ich mich auf mein Motorrad, stecke den schlüssel ins schloss und gebe ziehe die Kupplung und gebe gas. In der Zwischenzeit hat sich Will den Motorradhelm aufgesetzt und sich hinter mich gesetzt.

Jetzt gehe ich aufs Vollgas. Ich will hir nur noch so schnell wie möglich weg. Mit einem Ruck fährt es los und Will umklammert mich vor Schreck. Ein leises lächeln umspielt meine Lippen, als wir vom Parkplatz fahren.

Langsam fahre ich die Auffahrt zu Wills Haus hoch. Auf dem Weg hir her, hat er seinen Griff gelockert. Nun liegen seine Hände an meiner Taille. Ich bleibe stehen und drehe mich so weit nach hinten, das ich ihn erkennen kann.

"Wir sind da.", sage ich mit einem breiten lächeln im Gesicht. Er steigt ab und setzt den Helm ab.

"Danke fürs bringen."

"Kein Problem.", bringe ich hervor. Mein blick richtet sich auf meine blutverschmierten Hände. Die Eissplitter sind mit der Weile geschmolzen, doch das Blut quillt immernoch aus den Wunden. Will folgt meinem Blick und zieht zischend die Luft ein.

"Was ist passiert?", fragt er mich besorgt.

"Naja... Es hat sich doch eine Eisschicht auf meiner Hand gebildet. Diese ist dann zersplittert als ich Jim geschlage habe. Aber es tut nicht weh. Wie auch immer. Ich muss los.", erkläre ich schnell.

"Okay. Ich rufe dich später an.", mit diesen Worten beugt er sich zu mir runter und küsst mich. Ich erwidere ihn. Löse mich aber gleich wieder von ihm.

"Ich muss jetzt aber wirklich los", entschuldige ich mich, gebe Gas und wende.

Als ich zu Hause ankomme, sehe ich ein mir unbekanntes auto vor dem Haus stehen. Ohne weiteres fahre ich die Einfahrt hoch zur Garage und stelle mein Beik drin ab. Sofort laufe ich weiter in das Haus und lasse die Tür hinter mir ins Schloss fallen.

"Emely. Hir ist jemand für dich.", höre ich mein Vater aus dem Wohnzimmer rufen. Ich mache mir nicht die Mühe zu antworten und laufe direkt zu ihm. Kaum bin ich die Tür rein, sehe ich Mathias auf dem Sofa und mein Dad auf dem Sessel sitzen.

Das erste Kapitel für den Start in die Osterferien. Jetzt werden es wieder mehr Kapitel sein, weil ich kein Schulstress habe.

LG Eilahtan 16

The ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt