Kapitel 25

29 4 2
                                    

So stehen wir lange da, bis er die Stille zerstört.

"Emely... Ich verstehe das nicht. Vor einer Woche kannte ich dich nicht, jetzt kann ich mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen, dann hast du mich zum glücklichsten Kerl der Welt gemacht, wir kamen zusammen, du hast mein leben auf den Kopf gestellt, ich dachte du erwiederst meine Gefühle und... Und jetzt machst du schluss. Tut mir leid, aber das musst du mir erklären."

Diese Aussage bringt mich den Tränen nahe. Denn das ist alles war und ich erwidere seine Gefühle. Aber genau so sehr will ich ihn beschützen.

"Will. Das kann ich nicht.", ich schaue zu Boden, "Du verdienst es, das ich erlich bin, doch egal was ich sage oder mache ich werde dich verletzen.", das Bild aus meinem Traum taucht wieder aus und Tränen sammeln sich in meinen Augen," Will du musst mir einfach vertrauen. Es ist das besste für dich, wenn wir NICHT zusammen sind.", ein Schlurzer entfährt mir.

Ich muss hir weg. Ich drehe mich auf dem Absatz um und laufe los. Aber kaum habe ich den ersten Schritt gemacht, hält mich Will an der Hand fest.

"Emely. Ich entscheide was das Beste für mich ist. Und in meinen Augen ist es dich als Freundin zu haben.", sagt Will mit fester Stimme, "Aber wenn du mich nicht liebst, sag es und ich werde dich nicht mehr belestigen.", fügt er flüstern hinzu.

Es hat sich einen Klos in meinem Hals gebildet.

Ich will mit dir zusammen sein. Was soll ich nur tuen. Ich liebe dich, aber ich würde es mir nie verzeihen, wenn ich dich verletzen, geschweigeden töten würde. Soll ich dein Herz brechen um dich zu schützen, oder soll ich so selbstsüchtig sein und dein Leben aufs spiel setzen, weil ich mich verliebt habe.

Das alles schießt mir in Sekundenschnelle durch den Kopf. Meine Entscheidung steht fest.

Will schau mich mit trauer in den Augen an. Ich beiße mir feste auf die Unterlippe, bis ich Blut schmecke. Ich atme tief ein und sage die Worte,die nicht nur ihm das Herz brechen werden.

"Will. Ich liebe dich nicht.", sage ich mit fester Stimme, reiße mich los und gehe.

Ich halte es in der Schule nicht mehr aus. Schnell laufe ich ins Sekretariat um mich auf grund von 'schrecklichen Kopfschmerzen' abzumelden.

Endlich sitze ich auf meinem Motorrad. Auf direktem Weg fahre ich zu meinem Vater in die Werkstatt.

Kaum komme ich in die Werkstatt, sehe ich seinen Boss, Mr. Sill.

"Hey Emely, suchst du deinen Vater, oder stimmt etwas mit deiner Suzuki nicht?", fragt er neugierig.

"Hey. Eigendlich beides. Mein Bike brauch nur einen Ölwechsel. Denn mache ich aber selber."

Er nickt und teilt mir mit, das mein Vater gerade Pause im Nebenraum macht. Ich bedanke mich noch bei ihm und laufe zu meinem Dad.

Die Tür fällt mit einem leisen Knall hinter mir ins Schloss.

"Dad. Mir ging es nicht so besonders, deswegen bin ich früher aus der Schule gekommen.", teile ich ihm halb gelogen mit.

Gut geht es mir schon lange nicht mehr, aber deswegen bin ich nicht aus der Schule gegangen. Sonder weil ich Will nicht mehr unter die Augen treten konnte.

"Mein Motorrad brauch noch einen Ölwechsel, das mache ich noch und dann fahre ich nach Hause.", sage ich, er nickt und ich gehe mein Beik in die Werkstatt schieben.

Als ich damit zurück in die Werkstatt komme, sehe ich einen Kerl etwa in meinem Alter dort.

"Kann ich ihnen Helfen? Stimmt etwas mit ihrem Motorrad nicht?", fragt er mich freundlich.

Lächeln winke ich ab," Es ist nur ein Ölwechsel fällig. Nichts besonderes. Das mache ich schnell und dann bin ich auch schon wieder weg."

Ich schlüpfe aus meine Lederjacke, krempel meine Ärmel hoch und will gerade anfngen, als mich der Junge davon abhält, "Was wird das wenn es fertig ist?"

Ich schaue ihn fragend an, "Ein Ölwechsel?!"

"Erstens sollte eine Junge Frau wie sie soetwas nicht machen und zweiten dafür werde ich bezaht."

Okay der Kerl ist eindeutig ein Neuling. Und sowas von eingebildet. Aber wie sagt man so schön: Einbildung ist auch eine Bildung.

Denke ich mir.
"Also...
1. Wass soll das heisen EINE JUNGE FRAU WIE MICH und...
2. Mein dad arbeitet hir und ich mache alles an meinem Beik selbst.", sage ich nun etwas trotzig. Er schaut mich verwundert an.

"Das mit 'junge Frau wie sie' war nicht böse gemeint. Es ist nur man sieht nicht alle Tage eine Frau die selber ihr Fahrzeug auf Vordermann bringen. Und das mit ihrem Vater wusste ich nicht. Ich arbeite erst seit zwei Tagen hir.", versucht er zurück zu rudern. Ich nicke nur und Will mit dem Ölwechsel anfang als er wieder anfängt zu sprechen, "Können wir nochmal auf Null anfangen?", ich nicke," Ich heise Erik Miller. Und du?"

"Emely Stryder", sage ich und reiche ihm meine Hand.

"Meine Hände sind total ölverschmiert", sagt er entschuldigend.

"Ja. Und? Das sind meine auch gleich.", sage ich grinsend. Er reicht mir die Hand und drückt sie zart. Es durchfährt mit wie ein Blitz. Irgendetwas sagt mir ich soll mich lieber von ihm fehrn halten. Doch ich kann nicht sagen was.

Kaum hab ich das Öl gewechselt, geht es auch schon wieder nach Hause.

The ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt