Kapitel 40

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Zur ruden Kapitel Zahl und weil ihr so toll seid, mal ein längeres Kapitel XD.

"Und warum seit ihr hir?", spreche ich meine Gedanken laut aus. Keine Antwort, stattdessen, werfen sich die zwei Männer vielsagende Blicke zu. Ich werde misstrauisch.

Warum antwortet sie denn nicht?
Haben sie etwas zu verbergen?
Wenn ja, was haben sie zu verbergen?
Ich will das alles nicht. Ich wollte das nie.

Langsam lasse ich mich am Baum runter gleiten. Es werden immer mehr Tränen.

Das einzige was ich wollte, war Will.
Ich wolte nach dem Tod meiner Mutter wieder glücklich werden.

Ich schlinge meine Arme, um meine angewinckelten bein und ziehe sie fest an mich. Schlurzer lassen mein Körper beben. Es fangen an, sich auch schauer dazu zu mischen. Langsam wird meine Haut kühl, was mich relativ wenig stört. Eric hat mich zwar viel gelehrt, aber es waren nur Techniken und kein Wissen. Ich weis werder was mit meinem Körper passiert, noch ob ich was dagegen machen kann.

Meine vom Heulen zusammengepressten Augen öffne ich, um die herkunft dieser immer Stärker werdenen kälte ausfindig zu machen. Mein Blick bleint sofort an meinem Knie hängen. Die alt bekannte Eisschicht hat sich gebildet und das großflächig. Die etwa zwei Zentimeter Schicht ersteckt sich fast komplett über meinen ganzen Körper. Ich versuch mich zu bewegen, jedoch ohne Erfolg. Ich versuche ruhig zu bleiben, dennoch packt mich die Panik. Tief durchatmend und Augen geschlossen, fange ich an mich zu konzentrieren. Ich konzentriere mich auf das Eis, mit dem Ziel, es verschwinden zu lassen. Nach einer Weile, öffne ich meine Augen wieder. Was ich sehe, gefällt mir nicht, die Schicht ist dicker geworden. Meine Haut darunter wird immer kühler. Die Frage ist, warum ich dann nicht friere. Ich kämpfe weiter. Ich versuche was mit meinem Kräften anzurichten, ich versuche etwas mit meiner Körperkraft auszurichten, doch alles bessert die Lage nicht.

Die Eisschicht ist jetzt etwa 8 Zentimeter dick und hat mich, bis auf mein Gesicht, komplett eingeschlossen.

Wofür kämpfe ich überhaupt? Es gibt keinen Grund dazu. Mein Leben ist unnötig, es hat mir und meinen Freunden nur Leid gebracht. Wenn ich jetzt sterbe, werden sie trauern, aber sie werden trüber hinwegkommen. Sie werden ihr Leben weiter führen und es wird sicher sein, weil ich nicht da bin.

Jetzt fängt die Schicht an mein Gesicht zu überziehen. Mit mein Leben habe ich abgeschlossen. Es gibt nichta was ich mehr tun kann.

Will... Will, der der mich von anfang an mot meiner Gefahr akzeptierte. Will liebte mich. Er wollte mich beschützen. Und jetzt? Ich bin kurz vorm sterben und gebe einfach auf? Das bin nicht ich. Ich war schon immer stärker als ich dachte und habe nie aufgegeben. Also warum jetzt?

Ich bündel meine ganze Kraft und währe mich gegen das Eis. Ich höre wie es risse bekommt. Das Motiviert mich noch mehr und meine Anstrengung verdreifacht sich. Ich höre mehr und mehr das knacken Eis. Meine Muskeln spannen sich bis auf das Äußerste an. Bis ich spüre, wie das Eis in Splittern von meinem Körper fliegt. Keuchend atme ich durch. Ich kann garnicht genug von der Luft bekommen. Mein Blick huscht durch den Garten, auf der Suche nach einem möglichen Beobachter. Mit erleichterung stelle ich fest, dass es keinen gibt.

Michael und Marcel, waren auch am Abend noch immer da. Ein Teil des nachmittages habe ich in meinem Zimmer verbracht, den anderen Teil saß ich noch draußen am Baum gelehnt.
Ich sitze mit Marcel, Michael und meinem Dad am Esstisch. Ich habe über diese zwei Männer keine weiteren Informationen erhalten.

"Dad, ich werde morgen zu Will fahren. Ich muss mit ihm sprechen, okay?", breche ich die unangenehme Stille. Mein Vater nickt zur Antwort.

"Wer is Will?", wirft Marcel in die Runde. Was das jetzt soll, weis ich nicht. Er glaubt er hat das Recht etwas über mein Leben zu erfahren, behält über seins alles geheim. Nicht mit mir.

"Ich weis nichts über dich, dann musst du auch nichts über mich wissen.", gebe ich kühl zurück.

"Das beantwortet nicht meine Frage.", spricht er ruhig weiter.

"Das war das Ziel", zicke ich ihn an.

"Nicht in diesem Ton.", weist mein Vater mich zurecht. Die altbekannte Wut kocht auf und ohne was zu sagen, springe ich auf und verlasse das Haus. Es regnet immer noch. Mit meinr Camouflage Hose, einem schwarzen Top und einem Army grünem Hemd, war ich nicht gut geschützt, doch das war mir egal. Ich hatte nichtmal die Möglichkeit mich Zuhause zurück zu ziehen, also musste ich da raus. Ohne zu zögern laufe ich durch den Regen zu der Eiche in unserem Garten. Ich stehe direkt vor ihr und blicke ihre Rinde voller Wut an. Wut auf: Marcel, Michael, das Mädchen, dass ich mit Will im Café gesehen habe und vorallem mich. Ich bin wütend auf mich, weil ich aufgegeben hatte, weil ich mein Leben wegen trauer beenden wollte, weil ich aufgegeben habe. Angespannt, balle ich meine Hände zu Fäusten. Die Schauer, die meinen Rücken hinab wandern, bemerke ich schon garnicht mehr. Ich bin durchnässt und meine Hände sind eiskalt. Plötzlich wird mir alles zu viel. Ich hole aus und lasse meine rechte Faust mit voller kraft gegen die Rinde des Baumes knallen. Als sie aufprallt, nehme ich ein knacken war. Der Schmerz durchzieht meinen ganzen Körper und das ist das, was mich in dem Moment beruhigt. Ich ziehe den Ärmel meines Hemdes hoch und stelle fest, dass meine Hand gebrochen sein muss.

Das wird ein ärger mit meinem Dad geben.

War mein gedanke, als ich plötzlich die Stimme vernehme, die zu der Person gehört, die ich jetzt am wenigsten ertrage.

The ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt