The Control

Kapitel 23

Ich stehe Mathias und meinem Dad gegenüber.

"Was hast du mit Hand gemachtm?", will mein Dad wissen. Ich blicke hinab auf meine Hände. Die Eissplitter sind alle geschmolzen und das Blut hat auch aufgehört zu fließen. Langsam drehe ich meine Hand um sie genauer zu begutachten. Schliesslich antworte ich mit einem:"Lange Geschichte."

"Und was ist die Kurzfassung?", hakt mein Dad nach.

"Ich wurde angegriffen, habe mich gewährt und jetzt blute ich. Das ist nichts neues Dad.", antworte ich nicht ganz erlich. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich ihm von meinen 'Kräften' erzählen soll.

Mein Blick schnellt nach oben in das Gesicht meines Vaters, doch er nickt nur.

Er steht krächzent vom Sessel auf und verschwindet aus dem Wohnzimmer.

Noch immer ihm hinterher schauend, höre ich ihn noch rufen, das er einkaufen geht. Ich vernehme noch das Schließen der Tür, bevor Mathias beginnt zu sprechen: "Und? Hast du schon eine Idee, was wir in Musik vorspielen wollen?".

"Eigentlich nicht. Du?"

"Wenn du singst, könnten wir 'say something' spielen. Ansonsten hätte ich noch die Idee zu 'River flows in you'.", schlägt Mathias vor.

Das sind beides Lieder die ich kenne und auch auswendig kann.

"Wir können die Lieder ja mal ausprobieren und welches uns besser gefällt, spielen wir dann. Ich hole mal meine Gutarre aus meinem Zimmer. Du kannst schon mal in den Nebenraum zu Flügel gehen.", spreche ich aus und wir teilen uns auf.

Als ich in den Nebenraum komme, sitzt Mathias bereits am Flügel und wartet auf mich.

"Kannst du eins der Lieder spielen?", möchte ich wissen.

Er schüttelt stumm den Kopf.

"Dann mach mal am Flügel platz."

Er nickt und steht auf.

Ich setze hin atme noch mal tief durch und beginne zu spielen.

Ich spiele erst Riverl flows in you und danach spiele ich say something.

Die ganze Aufregung ist wie weggeblasen. Ich bin durch und durch entspannt. Während des spielens habe ich mein Blick in die Ferne gerichtet. Nun schaue ich auf meine Hände, die noch über den Tasten schweben. Sie sind immernoch Blutverschmiert, weshalb ich aufstehe, Mathias bescheidgebe und ins Gästebad im Erdgeschloss gehe. Die Tür lasse ich offen stehen, da ich nur meine Hand sauber machen will. Ich lasse solange kaltes Wasser drüber laufen, bis kaum noch Blut zu sehen ist. Den Rest tupfe ich mit einem Lappen weg.

Als mein Hände wieder sauber sind laufe ich zurück zu Mathias.

"Welches Lied nehmen wir?", frage ich ihn neugierig.

"Wie wäre es mit River flows in you?"

Ich nicke zustimment und frage: "Kannst du das auf dem Flügel spielen?", frage ich.

"Einiges kann ich, aber nicht alles. Das musst du mir dann zeigen."

"Was kannst du? Spiel mal vor."

Als wir um 20:00 Uhr beschlossen haben aufzuhören, ist er, mit der Aussage das wir uns am Mittwoch wieder bei mir treffen, gegangen. Danach bin ich hoch, habe meine Hausaufgaben gemacht, war duschen und bin ins Bett gegangen.