Nun stehe ich alleine in der kleinen Holzhütte, mit der Saphirblauen 17 an der Tür. Ich erinnere mich noch im groben an das Haus. Ich stehe in einem kleinen Flur vom dem 3 Türen abgehen. Nach und nach öffne ich sie. Die Erste führt in ein kleines Zimmer, vermutlich mein altes Kinderzimmern. Die Zweite führt in ein Bad mit einer Dusche, statt einer Badewanne, so wie ich es gewohnt bin. Das ist aber egal, weil ich nie bade. Die Dritte führt in ein etwas größeren Raum mit einem Doppelbett, das war sich das Zimmer meiner Eltern. Die Letzte Tür führt in ein großes Wohnzimmer, mit einem großen Sofer, 2 Sesseln, einem Couchtisch, einem normalen Tisch und drei Stühlen. Da ich alleine diese Hütte bewohnen werde, beziehe ich das alte Elternzimmer. Das andere ist sehr klein und naja... Für kleine Mädchen ausgelegt. Ich schnappe mir meine Reisetasche und werfe sie auf das große Bett. Um meine Sachen weg räumen zu können, öffne ich den Schrank. In dem noch einiges an kleidung vorhanden ist. Es scheinen Klamotten meiner Mutter zu sein, die aus der Zeit vor der Schwangerschaft stammen. Alles an Stoff ist in blau, grün und schwarz gehalten. Das einzige Kleid das an der Stange hängt ist blau, schwarz. Die Sachen von meiner Mum beschließe ich zu behalten, denn schlecht sehen sie nicht aus und sie passen mir. Nachdem ich meine Kleidung zu der meiner Mutter geräumt habe, meine Bücher in ein Regal gestellt gabe, mein Ladekabel für den MP3 Player im Nachtschrank verstaut habe und meine Hygieneartikel im Bad verstaut habe, gehe ich erstmal duschen.
Als ich in einem Handtuch gewickelt zu Kleiderschrank dackel, krame ich nach einer alten Jeans meiner Mutter und einem Hemd mit einem weißen Top. Noch schnell in Sneaker geschlüpft, verlasse ich meine Hütte. Ich laufe den Weg, den ich als kleines Mädchen so oft gelaufen bin. Zum großen Platz. Der liegt vor dem großen Holzgebäude und dort steht ein Brunnen. Das ist weniger ein Dorf als eine art Camp. Ich erinnere mich, als ich noch klein war und meine Mutter mich vom Platz gejagt hat, weil sich hir die Erwachsenen unterhalten und ich im Wald spielen gehen sollte.
"Ich weis, das er nur ein Jahr habe, aber wie soll ich das schaffen? Ein jahr reicht kaum für eine Ausbildung. Wie soll er es ihr dann bitte sagen?", reißt mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Es kommt von einem Mann, der auf der Terasse zum großen Holzgebäude führt. Ich schätze den Mann auf anfang 40. Nun meldet sich der Mann, der vielleicht mitte 70 ist: "Das ist mir durchaus bewusst. Aber wenn sie nur ansatzweise wie ihre Mutter ist, dann muss das alles schnell gehen. Sie muss und ja dann führen. Aus den Zeiten der Not und Armut."
Aufmerksam lausche ich den zwei Männern, als mich plötzlich jemand an der Schuler berührt. Ich zucke nichtmal mehr zusammen ich war schon immer abgebrüht gewesen, doch die letzte entführung war der krönende Abschluss. Jetzt erschreckt mich so leicht nichts mehr. Ich drehe mich um und sehe mal wieder niemanden anderen als Marcel vor mir stehen.
"Hast du etwa gelauscht?", will er mit einem breiten grinsen wissen.
"Nein, ich habe dich gesucht.", lüge ich.
"Warum solltest du mich suchen?", fragt er misstrauisch.
"Weil ich, wie du vorhin schon gesagt hast, mich hir nicht auskenne, zumindest nicht mehr gut. Es sind ja schon 11 Jahre her.""Okaaaaaayyyy. Das ist der große Platz. Das große Gebäude ist das Gemeinde Haus. Dort ist die Cafeteria und wir essen auch dort. Hin und wieder finden dort Versammlungen und Feiern statt. Der Brunnen hir war, noch bis kurz vor unserer Geburt, die einzige Wassequelle. Jetzt hat jede Hütte ein eigenes Bad. Hir wird noch das Trinkwasser für das Essen geholt, weil es Quellwasser ist und einfach gesünder ist.
Im laufe des Mittag, liefen wir über das ganze gelende. Und nun halten wir vor einem Holzgebäude das eher lang als hoch ist. Es ist enorm lang und davor sind eingezäunte Rasenflächen zu sehen.
"Okay das ist der letzte Ort. Dann sind wir durch. Das ist der Stall.", er öffnet das Tor und wir treten in das Gebäude, "Hir leben unsere Pferde. Nicht jeder besitzt eins. Aber deins ist auch noch immer da.", moment, ich habe mein eigenes Pferd? Okay, das würden meine Erinnerungen mit mir auf einem Pferd erklären. Aber... Häää?
"Du hast etwa ein halbes Jahr, bevor ihr weg gezogen seit, ein Pferd geschenkt bekommen. Deine Eltern konnten es schlecht mitnehme, weshalb es hir blieb." Ich folge ihm durch den langen Gang, bis er stehenbleibt. "Das ist dein Pferd,", er zeigt auf ein braun, weiß geschecktes Pferd, "Tara. Sie ist sehr Stolz und lässt außer dir, nur mich auf ihr reiten. Alle anderen schmeißt sie immer wiederab.". Ich weis nicht warum, aber diese Aussage bring mich zum lächeln und macht mich auch irgendwie stolz. Ich laufe bis direkt an die Tür zu ihr, lege meine Hand auf ihre Stirn und streichel sie.
Nachdem wir bei dem Pferden waren, sind wir in das Gemeindehaus gegangen und uns etwas zum essen, an der Essensausgabe, geholt.
"Marcel, warum schauen alle zu uns rüber?", frage ich mich windend unter den bohrenden Blicken der Anderen.
"Lange Geschichte", gibt er nur knapp zurück."Ich habe Zeit.", sage ich lässig und hoffe auf eine Antwort. Ich hoffe vergeblich, denn ich bekomme keine.
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The Control
FantasyIch heiße Emely, bin 16 Jahre alt und meine Mutter ist vor kurzem gestorben. Ich bin kein tüpisches Mädchen, war ich nie. Ich war schon immer eine Kämpfernatur, doch als ich merkte ich bin anders, spielte alles verrückt. Ich entdeckte kräfte, naja e...