Kapitel 42

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Verlegen fasst er sich in den Nacken.
"Ich durfte nichts sagen, das war Teil der Abmachung. Naja... Du musstest von alleine darauf kommen.", versucht er zu erklären. Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und schaue ihn fragend an: "Was für eine Abmachung?".
"Können wir erstmal rein gehen?", weicht er meiner Frage aus. Ich lasse mich nicht beirren und wiederhole meine Frage.

"Kannst du mir nicht einfach vertrauen?", weicht er erneut aus.
Ich schüttel den Kopf: "Vertrauen muss verdient sein."

Mit diesen Worten wende ich mich von ihm ab, laufe wieder unter dem Baum, lehne mich an ihn und lasse mich runter gleiten. Mein Blick lasse ich in die Ferne gleiten. Ich schaue geradewegs an ihm vorbei. Was ihn zu stören scheint, jedoch interessiert es mich nicht.

"Du willst mich ignorieren? Sehr erwachsen von dir.", sagt er, wendet sich von mir ab und geht wieder ins Haus.
Ich weis nicht wie lange ich schon in Regen sitze, aber meine Kleidung ist schon so nass, dass wenn sie über erine Badewannen ausrinnen würde, die Badewanne danach voll wäre. Alles klebt an mir, als ich aufstehe. Ich könnte das Wasser aus den Stoff saugen, doch dazu fehlt mir sowohl die Motivation als auch die Lust. Echtzend richte ich mich auf und laufe zum Strand. Ich friere nicht, dennoch fühle ich mich eiskalt.

Erst laufe ich, dann renne ich immer und immer schneller.

Ich wusste nicht wohin ich lief, bis ich vor seinem Haus anhielt. Ich muss wohl unbewusst hir her gelaufen sein.

Als ich klingel, macht er auch gleich die Tür auf.
Ich stehe vor ihm und habe ein flaues Gefühl in der Magengegend. In meine Lungen pumpe ich immer wieder Luft, doch sie schreit nach Sauerstoff. Ich fange an zu überlegen, was ich beim amten falsch mache. Ich kann aber kenen Unterschied zu sonst feststellen, außer einen... Meine Lunge schreit nach Sauerstoff, als ob ich ewig lange unter Wasser gewesen wäre. Es ist die qual. Noch mal altme ich ein... Nichts, keine besserung, keine linderung des Sauerstoffmangels. Pure Panik durchfährt mich. Ich blick in Wills blauen Augen und denke nur, das kann es jetzt nicht gewesen sein. Meine Sicht fängt an zu verschwimmen. Alles runt rum wird langsam schwarz. Ich sehe nur noch ein kleinen punkt. Ich konzentriere mich und der Punkt wird wieder größer. Meine Beine geben nach und ich falle auf meine Knie. Die Sicht wird zwar klarer doch das Schwindelgefühl wird schlimmer. Mit meinen Händen stütze ich mich auf dem Boden ab. Mein Blick ist auf den Boden gerichtet, tief atme ich ein und aus. Mit aller Kraft versuche ich das Schwindelgefühl los zu werden und es scheint auch zu funktionieren.
Ich höre Will's Stimme, doch ich verstehe nicht was sie versucht mir mitzuteilen. Etwas legt sich auf meinen Rücken und als ich hoch schaue, sehe ich direkt in blaue Augen. Sofort vergesse ich alles um mich herum und der Sauerstoffmangel ist auch unwichtig.

The ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt