Kapitel 1

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Es klopft an meinem Zimmer, ich öffne meine Augen, richte mich auf und sage: "Ja?". 

Die Tür öffnet sich einen Spalt und mein Dad linst ins Zimmer.

"Frühstück ist fertig. Kommst du?", sagt mein Dad und ich nicke dankend. Ich schlage meine Bettdecke zur Seite und stehe auf. Als mein Dad die Tür geschlossen hatte ziehe ich mich um. Ich schnappe mir die erstbeste Jeans und entscheide mich für einen schwarzen Kapuzenpulli. Nun laufe ich in das Bad, kämme mir schnell meine langen, braunen, welligen Haare und laufe runter in die Küche. 

Dort angekommen, sage ich: "Morgen! Was gibt's?"

"Pfannkuchen, wenn du willst."

"Klar.", sage ich, nehme mir einen Teller mit Pfannkuchen und setze mich zu meinem Dad an den Esstisch. 

Ich beiße in meinen mit Nutella bestrichenem Pfannkuchen.

"Dad,...", sage ich beiläufig. 

"... Ich fahre nach dem Essen mit dem Motorrad los. Ich will neue Fotos machen und meine alten vom Drogerie Markt holen." 

"Mach das. Kannst du auf dem Weg noch einkaufen gehen? Die Einkaufsliste hängt am Kühlschrank." 
Ich nicke und beiße erneut in den Pfannkuchen.
Nach dem Abwasch, nehme ich die Liste vom Kühlschrank, schlüpfe in meine Lederjacke, nehme meinen Rucksack mit Portmonee und Kamera und gehe in die Garage zu meiner schwarzen Suzuki GSX-R 1300. Ich öffne die Garage, ziehe meinen schwarzen Helm auf, schiebe mein Bike raus, schließe die Garage wieder und fahre los. Ich fahre immer die Landstraße lang, bis ich auf einem großen Parkplatz komme. 

Nach dem ich meine Suzuki abgestellt habe, laufe ich zum Wasser runter. Es ist sehr kühl, weshalb ich nicht durch das Wasser laufe. Dennoch laufe ich nahe am Wasser entlang. Ich hole die Kamera aus meinem Rucksack und knipse drauf los. Ich Fotografiere alles was ich schön finde. 

Als mein Film voll ist schaue ich auf die Uhr und Stelle fest, das es schon 13:45 Uhr ist. 

Also laufe ich wieder zum Parkplatz und fahre zum Drogerie Markt, um meine Bilder ab zu holen. Danach fahre ich zum Supermarkt, um die Einkäufe zu erledigen.

Am Supermarkt angekommen stelle ich mein Motorrad ab und gehe rein.

Endlich alles im Einkaufskorb laufe ich zur Kasse, bezahle und fahre nach Hause.

Ich gehe in die Küche und packe aus. Lege das Brot in den Brotkasten, stelle den Kaffee in's Regal... 

Mit allem fertig laufe ich in mein Zimmer und packe meine neuen Bilder aus. Ich breite alle auf dem Bett aus. Nun stelle ich fest, das alle ziemlich gut geworden sind (Es sind keine verschwommen dabei.). 

Die besten Bilder raus gesucht, lege ich die anderen in meine Foto-Box. Die Besten, hänge ich an meine Foto-Wand. An der Wand sind meine besten und liebsten Bilder. Ich betrachte die Wand und stelle etwas fest, was ich noch nie fest gestellt habe. Auf den meisten (Naja. So gut wie alle trift es eher.) Bildern ist Wasser zu sehen. Entweder sind es Bilder am Meer, oder am See, oder auch welch die im Regen aufgenommen wurden. Meine aller liebsten (sowas wie die top 10) sind in meinem Fotoalbum, dort sind die Meisten Bilder mit meiner Mum und meinem Dad. 

Ich krame es hervor, setze mich damit auf das Bett und beginne zu blättern. Mir fangen an tränen über das Gesicht zu laufen.

"Mum, ich vermiss dich so.", flüstere ich voller Trauer.

Meine Aufmerksam konzentriert sich auf ein Bild. Auf dem ist meine Mutter im Bikini in einem See zu sehen. Das ist ein Bild von unserem ersten Familienurlaub, von vor 10 Jahren.

Da habe ich meine erste Kamera bekommen. Wir waren am See schwimmen. Da! Da unter ihrer Hand. Das Wasser. Es wirkt so unnatürlich. Es sieht so aus als würde das Wasser aufwärts, in die Richtung ihrer Hand laufen, was dank der Schwerkraft eigentlich unmöglich ist. 

Nun läuft mir ein ganzer Bach aus den Augen. Also reiße ich mich von dem Bild los.
Ich schaue auf die Uhr und merke, das es langsam Zeit ist das Abendessen zu machen. Ich gehe in das Bad wasche mein Gesicht kalt ab und bin erfreut, als ich fest stelle, das man mir meine Tränen nicht mehr an sieht.

Als ich die Treppe runter gelaufen komme, sehe ich meine Vater schon in der Küche rum rennen.

"Dad. Brauchst du Hilfe?", frage ich.

"Ja, Emely. Es wäre toll, wenn du schon mal die Tomaten schneiden könntest."

Ich nicke und mache mich an die Arbeit. Kaum sind die Tomaten fertig, schmeißt mein Dad sie schon in den Topf zu den Zwiebeln. Er macht den Deckel auf den Topf und lässt es eine weile kochen. Da es offensichtlich, gerade nichts zu tun gibt, fange ich an den Tisch zu decken.

"Danke, Emely.", sagt mein dad und wirft Nudeln in ein Topf mit kochendem Salzwasser. 

Nach dem Essen, spült mein Dad und ich trockne ab.

Alles abgetrocknet und weg geräumt gehe ich wieder hoch in mein Zimmer, lege mich auf mein Bett und schaue fern. 

Nach einiger Zeit schaue ich auf die Uhr. »Schon 23:30 Uhr«, denke ich. Also mach ich mich schnell fertig für das Bett, da ich morgen mein ersten Schultag in der neuen Schule habe.

Endlich im Bett versuch ich nicht an meine Mutter zu denken. Dennoch denke ich an nichts anderes. Also gleite ich, wie üblich seit den tot meiner Mutter, weinend in den Schlaf.

The ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt