Kapitel 34

32 6 0
                                    

Wir laufen gerade durch den Eingang ins Cafe, als ich plötzlich Will mit einem anderem Mädchen vom Tisch aufstehen sehe. Sofort verspüre ich wut. Ich dachte er liebt mich. Doch die Krönung ist es, zu sehen wie sie sich innig küssen. Die Wut geht mit mir durch und ich renne aus dem Cafe raus, bevor ich etwas unüberlegtes mache. "Emely!", höre ich eine bekannte Stimme rufen, diese raue Stimme, die mich die Nächte über verfolgen.
Das Cafe ist ab Stadtrand, von dem man direkt in den Wald gelngt, in dem ich mit voller Geschwindigkeit renne. Immer schneller springe ich über Wurzeln und umgestürtzte Bäume. Am Anfang habe ich noch Will und Aarons rufe gehört, die mit der Zeit mir weniger wurden, bis ich keine mehr höre. Durch den Tränen verschleierten Blick wird es immer schwieriger die Bäume und Wurzeln zu sehen. Mit der Zeit bleibe ich öfer und öfter an Wurzeln hängen, und immer wieder stehe ich auf. Als ich jetzt schon wieder falle, sehe ich keinen Grund mehr aufzustehen. Dort im nassen Laub bleibe ich zusammengekauert liegen und lasse still die Tränen über meine Wangen laufen.

Als ich aufwache, spüre ich kein nasses laub mehr unter mir, sonder stattdessen ein weiches, warmes Bett. Ich schließe darauf zurück das ich nur geträumt habe. Doch als ich meine Augen öffne, stelle ich erschrocken fest, dass das nicht mein Zimmer beziehungsweise mein Bett ist. Mein blick gleitet durch das Zimmer. Ein hoher Holzschrank steht an der Wand, daneben eine kleine Komode, gegenüber der Komode ziert ein Fenster die Wand, unter dem ein Schreibtisch steht und das Bett indem ich lieg, steht der Tür gegenüber. Schnell richte ich mich auf. Ich muss hier raus. Nur wo bin ich? Ich laufe zur Tür, doch diese scheint verriegelt zu sein, denn ich bekomme sie nicht auf. Nun laufe ich mit schnellen Schritten zum Fenster. Ich schaue hinaus und sehe nur Wald. Ein Blick nach unten verrät mir, dass das Stockwerk nicht sonderlich hoch liegt. Mit einem Ruck öffne ich das Fenster. Ein Adrenalinschulb durchfährt mich und ohne weiter drüber nachzudenken, klettere ich auf die Fensterbank und springe. Am boden rolle ich mich erstmal an. Kaum habe ich mich wieder aufgerichtet, renne ich los. Ich renne, bis ich nicht mehr kann. Um Luft ringend, klammere ich mich an einen Baum, um ja nich umzukippen. Mein Kopf fängt schrecklich an zu schmerzen. Ich halte mir die Schläfen, in der Hoffnung, das die Schmerzen nachlassen, doch ohne erfolg. Vor schmerz fange ich leise an zu wimmern. Langsam bilden sich schwarze ränder in meinem Sichtfeld, die das richtige Bild verdrängen. Schwindel überfällt mich. Plötzlich sacke ich in mich zusammen und alles wird schwarz.

Danke an Denabell, das du mir folgst und ich hoffe du dringst bis zu diesem Kapitel vor.

The ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt