THE FADING FALLEN ● Bucky Barnes X OC ● 18+ ● DEUTSCH [BEENDET]

Kapitel 48

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New York, 2018

Der Blip lag fast drei Monate zurück. 

Schon einige Tage zuvor begannen die schmerzhaften Krämpfe. Emilia schenkten ihnen nicht wirklich Aufmerksamkeit.Schließlich ging sie davon aus, dass es ein Signal ihres Körpers war, der versuchte mit dem Verlust, der Trauer und den Strapazen zurecht zu kommen.

Sie aß und trank nicht wirklich etwas. Zu sehr war sie wie auch der Rest der Avengers damit beschäftigt, das hinterlassene Chaos in Ordnung zu bringen. 

In ihrer eigenen Zeitschleife gefangen bemerkte Emilia nicht, wie die Wochen vergingen. Ein Tag fühlte sich für sie wie eine Ewigkeit an. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, warum sie sich keine Gedanken um ihre ausbleibende Periode machte. 

Der triste Alltag trottete vor sich hin und langsam wurde der sorglose Umgang mit ihrem Körper und ihrer Psyche erkennbar. Trotz der Schlaflosigkeit bekam sie kein Auge zu. 

Schlapp und energielos schleppte sie sich durch das verlassene Hauptquartier zum Besprechungsraum. Sie war gerade von einer kleinen Unterkunft außerhalb der Stadt zurückgekehrt, um dort bei den Bewohnern nach dem Rechten zu sehen. 

Die Schmerzen in ihrem Unterleib waren kaum auszuhalten, doch waren sie nichts gegen den Kummer in ihrer Seele.

"Du siehst mit jedem Tag schlechter aus. Glaubst du Barnes, Shuri oder einer von den anderen hätte gewollt, dass du wie ein  durchs Leben streift?"

Emilia bedachte Natashas besorgten Worte nur mit einem müden Schulterzucken. Selbst bei der Erwähnung von Buckys Namen reagierte sie nicht. 

"Wo geht's als nächstes für mich hi... Argh!"

Mit einer Hand auf den großen Tisch gestützt und die andere ihren Bauch haltend, beugte sie sich vorn über.

"Ich dachte es sei nicht so schlimm? Verdammt, Emilia... lass dich doch endlich untersuchen. So kann das nicht weitergehen!"

Natasha war auf sie zugeeilt, doch ihre helfende Hand wurde unsanft weggeschlagen.

"Mir gehts gut, Nat. Gib mir einfach was zu tun."

Bevor sie überhaupt etwas auf Emilias kühle Art erwidern konnte, klingelte ihr Smartphone.

"Hey, Steve. Wie siehts bei dir aus?"

Mit einem tadelnden Blick deutete Natasha auf einen der Bildschirme. Darauf zu sehen war die Überwachungsaufnahme eines ehemals ziemlich dekadenten Wohnviertels am Rande der Stadt. Schon jetzt wurde es nur noch von Kriminialität und Gewalt beherrscht.

Emilia wusste, wo es sich befand und nickte kurz, bevor sie sich umdrehte.

"Gut. Dann sollten wir das im Auge behalten. Übrigens hätte ich hier gerade ein anderes Problem... Ja, genau. Sie weigert sich noch immer. Stur wie nie zuvor."

Sie hörte noch Natashas vorwurfsvolle Stimme hinter sich, als sie beim Verlassen des Raumes innehielt. 

Das bekannte Gefühl einer Vorahnung machte sich in ihr breit. Sie konnte die Bilder nicht deutlich sehen. Es war mehr so ein einziges dunkles Loch, welches sich vor ihr ausbreitete. Sie fühlte nichts. Weder etwas Gutes, noch etwas Schlechtes.

Ein wenig irritiert glitt sie aus dieser mehr als ungewöhnlichen Situation zurück. 

Der plötzliche unerträgliche Schmerz fühlte war, als hätte jemand ein stumpfes Schwert direkt durch sie hindurch gestoßen. Anders konnte sie es nicht beschreiben.