THE FADING FALLEN ● Bucky Barnes X OC ● 18+ ● DEUTSCH [BEENDET]

Kapitel 45

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Sarah war wirklich eine tolle Frau. Emilia hatte sich mit ihr und den freundlichen Bewohnern des kleinen Dorfes von Beginn an gut verstanden.

Sie war wirklich froh nach dem Stadtleben wieder Natur um sich zu haben. Es war lange her, dass sie eine so zahlreiche Tier- und Pflanzenwelt genießen konnte. Wehmütig dachte sie dabei zurück an Wakanda.

Genauso wie dort konnte sie nun auch hier im Delta des Mississippi River endlich wieder ihre Energie aufladen und zur Ruhe kommen.

Schon vor zwei Wochen, als sie mit Sam an dem kleinen Hafen ankam, erzählten er und Sarah ihr von ihrem kleinen Familienunternehmen und einigen Problemen. Als Emilia ihre finanzielle Hilfe anbot, lehnte die Jüngere der Wilson-Geschwister dies vehement ab.

Nichts desto Trotz ließ sie es sich nicht nehmen zumindest auf andere Weise zu helfen. So taten es auch einige alte Freunde der Familie, um das reparaturbedürftige Boot wieder zum Laufen zu bringen, damit es verkauft werden konnte.

Emilia saß an diesem sonnigen frühen Nachmittag etwas weiter vom Hafenbecken entfernt bei zwei anderen Dorfbewohnern und konzentrierte sich dabei auf eines der Fischernetze. 

Die kleinen Arbeiten halfen nicht nur den Einheimischen dabei dem Fischfang nachzugehen, sondern auch ihr selbst. 

Sie lenkten sie damit zumindest etwas von den ständigen Grübeleien und negativen Gedanken ab, welche sich in den letzten Tagen noch mehr häuften. Dass Bucky noch immer kein Lebenszeichen von sich hat hören lassen, verdunkelten die Wolken, welche bedrohlich über ihr hingen.

"Hey, Emilia! Kannst du uns das mit den Pelikanen nochmal zeigen?"

AJ kam wie wild auf sie zugerannt, als er sie vom Hafen aus entdeckte. Er war wie sein Bruder ein kleiner Wirbelwind und erinnerte Emilia unwillkürlich an Taio, der sicherlich genau wie früher über die Weiden Wakandas lief.

"Na klar doch. Ich mach das hier noch fertig." 

Sie lächelte, als sie sein strahlendes Gesicht vor sich sah. AJ raste in demselben Tempo zurück zu seinem Bruder, der beim Boot stand und kurz darauf ebenfalls über die Neuigkeit in purer Freude ausbrach. 

Emilia richtete ihren Blick wieder auf das Netz und die Nadel vor sich. Sie ahnte jetzt auch, warum Sam Boxershorts mit Pelikanen trug. Er wusste es zwar nicht, doch war es ihr in jener Nacht in Madripoor nicht im Geringsten entgangen, wie er und Zemo lauschten.

Das kleine Schmunzeln auf ihren Lippen erlosch, als Buckys Gesicht vor ihr auftauchte. 

Damals hatte sie sich ihm das allererste Mal seit Langem wieder geöffnet. Und es fühlte sich für den Moment so richtig an ihm alles zu erzählen... fast alles.

So oft schon hatte sie überlegt es ihm zu sagen. Und sie kam doch immer wieder zu dem gleichen Ergebnis: es niemals zu tun.

Wer weiß, ob sie überhaupt jemals noch die Chance dazu bekäme. 

Immerhin war er verschwunden. Emilia wusste nicht, wie er überhaupt darauf reagieren würde. Möglicherweise wäre er auch einfach nur erleichtert darüber.

Und falls nicht, konnte sie ihm und sich selbst im schlimmsten Fall die Qual ersparen. 

Es war vielleicht egoistisch, doch noch einmal wollte sie diesen schmerzvollen Augenblick nicht durchleben.

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Einige Stunden später war Sam dabei mit Hilfe einiger Freunde die Ladefläche zu leeren. Sie hatten alles abgeladen und standen nun vor einem kleinen Problem.