THE FADING FALLEN ● Bucky Barnes X OC ● 18+ ● DEUTSCH [BEENDET]

Kapitel 27

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Nachdem die Dämmerung einsetzte, hatte Bucky sich ein Lagerfeuer gemacht.

Eigentlich hoffte er hier einen klaren Kopf zu bekommen. Nur leider geisterte darin immer und immer wieder Emilia herum.

Dieses Gefühl... als hätte man ihm bei lebendigem Leib das Herz aus der Brust gerissen, in kleine Stücke zerfetzt und vor seinen Augen verbrannt. Nur eine leere Hülle bliebe zurück. Anders konnte er es nicht beschreiben.

Wie sie dalag, dem Tod von der Schippe gesprungen, mit den piependen Maschinen und Schläuchen. Sie war blass. So blass als hätte ihr gesamtes Blut den Körper verlassen.

Ihre Wange war kalt, als er sanft darüber fuhr. Er konnte nur hoffen. Zu mehr war er nicht im Stande.

Diese Emotionen waren für ihn nach Hydras langem Einfluss noch immer vergessenes Neuland. Und doch fühlte es sich so deutlich und real an, wie nie zuvor.

Er gab sich selbst die Schuld - auch wenn es irrational war.

Wenn noch nicht einmal die Fähigkeiten des Winter Soldier etwas ausrichten konnten, um sie zu schützen, wie sollte er es als James Barnes dann überhaupt können?

Das knisternde Feuer vor sich, starrte er in die Flammen.

Sie waren gefährlich. Genauso gefährlich, wie diese Frau es für ihn war. Und dennoch konnte er nicht anders, als an sie denken.

Ihre weiche Haut unter seinen Fingern. Das kleine Grübchen auf ihrer Wange, wenn sie lächelte. Diese durchdringenden Augen, welche ihn tief in der Seele trafen. Ihren ungebrochenen Kampfgeist und der unsägliche Dickschädel, mit dem sie immer durch die Wand musste.

Bucky merkte zunächst nicht, wie er schmunzelte, während er weiter in das Feuer sah. Es erinnerte ihn ein wenig an ihr offenes seidiges Haar, das ihr in Wakandas Sonne über die nackten Schultern fiel.

'Hör auf damit!'

Irritiert und überrascht, wie sehr er in der Vorstellung versank, schüttelte er den Kopf.

'Sie wird gehen, wenn das alles vorbei ist.'

Ihm wurde warm. Und das lag nicht an der Hitze des Lagerfeuers.

Seufzend setzte Bucky sich in Bewegung und ging auf das glitzernde Wasser zu.

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Je näher sie der großen Lichtung kam, desto mehr klammerte sie sich an die Jacke, welche sie in ihren verschränkten Armen hielt.

Auf dem Weg hatte sich ein Teil ihrer Wut verflüchtigt, während sie den abendlichen Lauten der Natur lauschte. Von Weitem konnte Emilia bereits das Feuer entdecken, welches unter dem Sternenhimmel aufloderte.

Als sie dort ankam, konnte sie niemanden entdecken. Sie riskierte einen einen Blick in die Hütte, doch auch die spärliche Behausung war leer.

Einige Öllampen beleuchteten das Innere. Auf einer Seite konnte Emilia in dem flackernden Licht einen kleinen Tisch entdecken, auf welchem eine Holzschale mit Obst sowie einige Flaschen Wasser standen.

Gegenüber des Eingangs befand sich eine simple Schlafpritsche, die recht unbequem aussah.

Ganz im Gegensatz zu der Sitzecke, welche aus mehreren Kissen und Decken bestand. Darunter blitzte eine für Südafrika typisch geflochtene Bambusmatte hervor, die Platz für etwa vier Personen bot.

Sie drehte sich um, ging zurück zu dem Lagerfeuer und legte die Jacke auf dem davorliegenden flachen Baumstamm ab.

Der Halbmond erlaubte ihr den See vor sich zu erkennen. Für einen Moment ließ sie ihren Blick über die spiegelnde Oberfläche gleiten.