Kapitel 72

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In den darauffolgenden Wochen versuchte Emilia auf irgendeine Art und Weise herauszufinden, wer wirklich hinter den Drohbriefen steckte, kam jedoch zu keinem wirklichen Ergebnis. 

Auch nicht im Hinblick auf denjenigen, den sie in Verdacht hatte. 

Das Unwissen darüber zerrte an ihren Nerven. Und das entging auch Bucky nicht.

Genauso wenig wie die ständige Müdigkeit von ihr. Er bemerkte, wie eifrig sie nach etwas forschte und sich dabei immer weiter von ihm zurückzog. Nicht körperlich, aber von ihrem sonstigen Verhalten her. Als er sie daraufhin ansprach reagierte sie grundlos ziemlich gereizt.  

Das alles kam ihm zwar ziemlich verdächtig vor, doch konnte er sich keinen Reim darauf machen.

Zunächst machte er sich auch nicht mehr Sorgen wie sonst auch. Er glaubte, dass es war wie sie sagte: die Nachwirkungen der harten Arbeit und vielen schlaflosen Nächte zuvor.

Doch als er sie am Valentinstag in ein kleines Restaurant in Brooklyn ausführte, wusste er, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Emilia weigerte sich an einem der beliebtesten Tische auf einer der freiliegenden Dachterassen zu sitzen. Von dort hatte man den schönsten Blick auf die Grünanlage des Prospect Park.

Noch bevor sie es überhaupt zu dem kleinen Tisch schafften, bestand sie darauf in einer der Sitzecken im hinteren Teil Platz zu nehmen. Ihre Begründung, dass sie dort ungestört wären, überzeugte ihn nicht wirklich.

Nichts desto Trotz wollte er, dass sie einen enstpannten Abend verbrachte. Und das tat sie dann auch. 

Mit jedem weiteren Tag ohne neuen Brief hoffte Emilia, dass all die Drohungen vielleicht nur ein schlechter Traum waren.

Sie fühlte sich erleichtert, wenn Bucky hin und wieder nach Delacroix reiste, um mit Sam weiter an dem alten Farmhaus zu arbeiten oder seinem Freund kurzfristig bei der Zerschlagung eines kriminellen Rings half. Es bedeutete, dass er nicht in der Stadt und somit auch keiner vermeintlichen Gefahr ausgesetzt war. 

Denn davon ging Emilia aus: dass sich diese mitten in New York befand.

Und nicht nur das schlug mittlerweile auf ihre angespannten Nerven.

Schon seit dem Morgen von Buckys Geburtstag schien sie sich um etwas zu drücken. Bis zum Abend hin waren sie beide aber zu sehr beschäftigt, um diese unausgesprochene Sache zu klären. 

Lediglich das Hoch und Tief an Gefühlen an diesem Tag löste in Emilia etwas aus, das sie mit jeder weiteren Stunde die verstrich am liebsten im Keim erstickt hätte - oder zumindest vier Wochen zuvor in einer Vorahnung hätte sehen können.

Keiner von beiden konnte ahnen, was ihnen noch bevorstehen sollte, während sie sich beim gemeinsamen Brunch in einem Restaurant in Manhatten mit Sam trafen. Er war gerade in der Stadt und verpasste daher nicht die Gelegenheit Bucky zum 108. Geburtstag höchstpersönlich zu gratulieren. 

Nur kurz darauf meldeten sich Shuri und sogar Ramonda über Video. Das war die beste Gelegenheit um einen Gefallen zu bitten, über welchen Emilia und er gesprochen hatten. Der Wunsch die Hochzeit in Wakanda zu feiern, stieß auf mehr als nur Zustimmung. 

Die Königsmutter bestand regelrecht darauf sich um alles zu kümmern. Sie hatte Bucky während der Zeit seiner Regenerierung wie einen Sohn ins Herz geschlossen. Und nachdem in naher Zukunft keine Vermählung ihrer beiden eigenen Kinder abzusehen war, war Ramonda mehr als glücklich den beiden dabei helfen zu können.

Das überschwängliche Telefonat lenkte Emilia etwas ab. Sie sprachen noch ein wenig länger über einige Kleinigkeiten und einigten sich auf ein schlichtes Ambiente und keine allzu ausschweifenden Feierlichkeiten. 

THE FADING FALLEN ● Bucky Barnes X OC ● 18+ ● DEUTSCH [BEENDET]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt