34. Kapitel - Küss mich

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Louis POV

Schnell bringen wir den Heimweg hinter uns. Harry schließt hastig die Tür auf, doch noch bevor er den Lichtschalter ertasten kann, liegen unsere Lippen stürmisch aufeinander. Schon auf dem Weg nach Hause hatte Harry alle Schwierigkeiten seine Finger bei sich zu behalten.

Ich keuche auf, schaffe es nur noch, die Tür ins Schloss fallen zu lassen, als Harry mir bereits am Saum meines Shirts herumspielt. Hektisch zerre ich mein Oberteil einfach über den Kopf und werfe es zu Boden. Dann widme ich mich seinem Gürtel, danach dem Knopf und dem Reißverschluss der Jeans.

Ohne unseren Kuss zu unterbrechen, zieht er sich ebenfalls sein Hemd aus, während ich ihn irgendwie ins Schlafzimmer dirigiere.

Als ich mich über seinen Hals zum Schlüsselbein nach unten küsse, legt er den Kopf in den Nacken. Ich setze mich vor ihn auf die Bettkante und ziehe ihn an mich, bis er zwischen meinen Beinen steht. Wimmernd klettert er auf mich, um sein Becken an meinem zu reiben. „Louis..." stöhnt Harry auf.

Ohne Vorwarnung stehe ich auf und hebe ihn mit mir hoch. Bevor er reagieren kann, landet er mit dem Rücken auf seinem Bett. „Ich werde nicht mit dir schlafen Harry!" ernst schaue ich ihm in seine wunderschönen Augen, die mich geschockt ansehen. „Aber...ich will das. Ich will dich."

„Nein, willst du nicht Harry." Widerspreche ich ihm, küsse mich weiter über seine Brust nach unten. „Wir sind beide betrunken und deshalb werden wir jetzt keinen Sex haben!"

„Ich bin nicht betrunken!" schmollt er, versucht dabei sein Lallen zu unterdrücken. „Überhaupt nicht, Darling. Du bist ja sowas von nüchtern." Kichernd nickt Harry, doch als unsere Blicke sich erneut treffen, werden seine Augen dunkler, verlangender.

Einige Sekunden sehen wir uns stumm an, bis sich meine Lippen zu einem Grinsen verziehen. „Na gut. Aber es spricht nichts gegen das, was ich jetzt tun werde."

Mit einem Ruck ziehe ich ihm die Hose samt Boxershorts von den Beinen, was Harry geschockt keuchen lässt. Ich lasse meine Zunge über seine erregte Mitte gleiten. Quälend langsam lecke ich über seine Länge, reize ihn immer weiter, was ihn laut aufstöhnen lässt. Wimmernd drückt er sich mir entgegen, doch ich schiebe ihn sanft zurück auf die Matratze.

Ich lege meine Hand um seinen Penis und streiche ein paar Mal auf und ab. „Fuck, so gut!" stöhnt Harry, als ich ihn in den Mund nehme. Seine Hände liegen an meinem Kopf, versuchen ihn tiefer zudrücken, doch ich habe nicht vor die Kontrolle abzugeben. „Nicht so stürmisch, Darling."

Ich lasse von ihm ab, rutsche nach oben und verwickle ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Unzufrieden reibt Harry sein Becken an meinem, was auch mir unanständige Laute entlockt. „Lou... bitte!" fleht er, will uns beide wieder drehen, doch in seinem Zustand fehlt ihm die Kraft.

Meine Hand gleitet wieder über seine harte Länge, streicht sanft über seine empfindliche Spitze, während sich meine Lippen erneut über seinen Oberkörper nach unten küssen, bis ich ihn schließlich wieder in den Mund nehme. Genüsslich lecke ich ihn, ziehe an ihm, umkreise ihn mit meiner Zunge. Harry hebt und senkt sein Becken, drückt sich mir entgegen. Ein lautes Stöhnen verlässt immer wieder seine Lippen, bis er seinen Höhepunkt erlebt.

Schwer atmend liegt Harry vor mir, streckt seine Hand nach mir aus. „Küss mich." haucht er. Nur zu gern komme ich seiner Aufforderung nach. Schnell liegen unsere Lippen wieder aufeinander. Der Kuss wird schnell hitziger, verlangender. Doch als Harrys Hände wieder nach unten gleiten und er mein Becken gegen seines drückt, entziehe ich mich der Situation. Ich möchte seinen Zustand nicht ausnutzen, auch wenn mich das hier ganz bestimmt nicht kalt lässt. Ganz im Gegenteil. Doch im Augenblick hat der Alkohol die Kontrolle über Harry und ich möchte nicht, dass er etwas macht, was er morgen bereut.

Ich ziehe mich ins Bad zurück, betrachte mich eine Weile im Spiegel und lasse den Abend noch einmal Revue passieren. All die schlechten Erinnerungen sind plötzlich wieder da. Das Gefühl nichts wert zu sein, den Schmerz, den ich die letzten Jahre verdrängt habe, alles ist mit einem Schlag wieder so präsent. Auch wenn mich Harry für einen kurzen Moment auf andere Gedanken bringen konnte, bricht alles über mich herein.

Ich stütze mich am Waschbecken ab und stumme Tränen laufen meine Wangen hinab, als die Badezimmertür hinter mir aufgeschlagen wird und ein wankender Harry seine Arme von hinten um mich legt. Schnell wische ich die Tränen fort.

„Mir ist kalt. Kannst du mit mir kuscheln?" haucht er mir ins Ohr, hat aber Probleme sich auf den Beinen zu halten. Ohne auf seine Frage zu antworten, lege ich meinen Arm im ihn und begleite Harry zurück ins Bett. Ich wickle ihn noch in seine Decke ein, streiche ihm durch die weichen Locken und küsse ihn sanft auf die Stirn. „Schlaf gut Darling."

„Lou? Bitte... bleib!" kommt es nur flüsternd von ihm, als ich gerade die Schlafzimmertür von außen schließen will. Ich zögere einen Moment, komme seine Bitte aber doch nach. Bequemer als die Couch ist das Bett allemal.

Kaum habe ich mich neben Harry gelegt, schlingt er seine Arme um mich und zieht mich näher an sich. Ein angenehm warmes Gefühl hüllt mich ein. Meine Finger gleiten, ohne dass ich etwas dagegen tun kann, zärtlich über seinen Arm, was ihm ein zufriedenes Seufzen entlockt, bevor er mit einem Lächeln auf den Lippen einschläft. Ich überlege kurz doch wieder auf die Couch zu wechseln, doch dann überkommt auch mich die Müdigkeit und meine Augen fallen zu.

lonely hearts  ➵ larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt