Kapitel 1
Oben Payton
Payton
„Klingt nach einem verrückten Wochenende." flüsterte mir Ben mit seiner viel zu hohen Stimme ins Ohr, während wir uns daran machten nur in Unterhosen bekleidet in dem riesigen Wohnzimmer Aufstellung zu nehmen.
Der Raum gehörte zu einem großen mehrstöckigen Anwesen außerhalb von L.A. Die bodentiefen Terrassenfenster erlaubten den Blick auf einen beeindruckenden Infinitypool der über dem schroffen Canyon im Hintergrund zu schweben schien, eingerahmt von teuren Loungemöbeln.
Susanna unsere äußerst seriöse Puffmutter hatte uns zehn Jungs an einen gut zahlenden Unternehmer verliehen. Der hier weit abgelegen vom Trubel der Großstadt eine frivole Party feiern wollte.
Eine Geschäftsparty für zahlungskräftige Kunden einer Firma, die ihre Anleger mit exklusiven Spielchen beglücken wollte. Die oberen Zehntausend konnten sich ihren frivolen Lüsten hingeben wie es ihnen beliebte, denn mit Geld konnte man alles kaufen im ach so segensreichen Kapitalismus. Susanna hatte uns eingebläut uns von unserer besten Seite zu zeigen und somit ein paar gutbetuchte Stammkunden zu akquirieren. „Macht alles was diese reichen Säcke von euch verlangen, wenn die alten Knaben überhaupt lang genug hart bleiben. Das wird das Geschäft unseres Jahres und wenn ihr euch gut anstellt könnt ihr fette Trinkgelder einfahren."
Die anderen Jungen wahren mehr als bereit Big Money zu machen und dafür alles zu geben auch sich selbst. Ich fühlte mich unsicher soweit weg von Susannas sicheren Etablissemente, seit sie mit den Motorrad Club eine Vereinbarung getroffen hatte. Waren körperliche Übergriffe von Freiern ausgeblieben. Der letzte geschah, als dieser Mittfünfziger Vorstadt Hengst keinen hoch bekommen hatte. Und mir dafür die Schuld gab das er hunderte von Dollar an eine Schlampe verschwendete die ihn nicht befriedigen konnte. Und dafür bekam ich seinen Gürtel zu spüren, einen äußerst breiten Ledergürtel.
Ich konnte noch immer spüren wo das harte Material meine bloße Haut traf. Der Schmerz der heiß in meinen Oberschenkel schnitt. Ich hatte keinerlei Möglichkeiten mich zu verstecken oder gar zu verteidigen. Ich war ausgeliefert, völlig schutzlos. Bei Gott ich hasste es so hilflos zu sein, nicht selbst über mein Leben bestimmen zu können.
Susanna entschied über meine Zeit, meinen Körper, welche Freier ich zu bedienen hatte. An diesem Abend flehte ich sie an mir nicht diesen aufbrausenden Kunden zu geben. Ich wusste wie unberechenbar er war und wie schnell er unangenehm wurde.Sie beachtete meine Sorgen und Wünsche nicht und warf mich dieser brutalen Hyäne zum Frass vor. Ich wusste das diese Abend böse enden würde. Und dann war Jax zu meiner Rettung geeilt. Der große gut aussehende Biker war dazwischen gegangen und hatte womöglich schlimmeres verhindert. Brutal hatte er diesen Kerl in seine Schranken gewiesen.
Aber Jax war nicht meine Rettung eher noch ein weiterer Ballast zu meinem sinkenden Schiff. Der Sex war atemberaubend erfüllend und weniger geschäftlich sondern Besitzergreifend. Aber ich hatte Zuviel hinein interpretiert. Verrannt in eine wunderschöne verzehrende Illusion.
Er war verheiratet und hatte eine Menge Stress mit seiner Frau und diesen kompensierte er in meinem Bett.
Und ich war ernsthaft der Meinung gewesen er wollte mehr von mir als nur seinen Mitarbeiter erproben. Wie er es so hübsch seinem Kumpel gegenüber beschrieb. Doch er benutzte mich oder viel mehr meinen Körper, so wie alle anderen auch.Ich war dieses selbstzerstörerischen Jobs so überdrüssig nur was blieb mir übrig. Aus lauter Frust weil ich keinen Ausweg fand, hatte ich die grandiose Idee meine Haare wieder ihren natürlichen dunkelbraunen Farbton zu geben. Ben hatte versucht mich davon abzubringen, doch ich wollte Susanna provozieren, gegen ihre Regeln und Zwänge aufbegehren.
Ich hatte die Nase voll der Exot der Truppe zu sein. Susanna war ausgeflippt und hatte mich geohrfeigt das mir die Ohren klingelten. „Wie kannst du es wagen mein Eigentum zu beschädigen? Die Männer kommen hier her um einen provokanten Rotschopf zu vögeln. Und nicht einen x-beliebigen dunkelhaarigen Kerl."
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Payton
RomanceWie lange werde ich das noch tun? Meinen Körper verkaufen, meine Seele verkaufen das letzte bisschen Selbstbewusstsein das ich versuche mit aller Macht zu bewahren. Wer auch immer glaubte es wäre einfach sich zu prostituieren, ist verrückt. Tagtägl...