Kapitel 4

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Kapitel 4

Oben Ben

Ich umarmte Ben stumm als ich die lichtdurchflutete helle Küche betrat. Mein Freund stolperte ein wenig als ich ihn fest gegen meine bebende Brust presste. „Bist du in Ordnung?" wisperte ich in sein linkes Ohr.

„Ja alles Bestens." er schenkte mir sein tausend Watt Lächeln. Ich blickte zu Juan der verzog gequält den Mund. Er wusste genau worauf ich anspielte.

„Ben ich habe es gesehen." flüsterte ich so leise das es nur die Beiden hörten. Ben schob mich auf Armeslänge von sich, damit er mir ins Gesicht sehen konnte.

„Was meinst du? Du hast es gesehen?" eine steile Sorgenfalte zeichnete sich zwischen seinen fein geschwungenen Brauen ab.

Ich zog Juan näher zu uns. So das die Beiden Schulter an Schulter standen. Wie selbstverständlich legte der junge Latino seinen muskulösen Arm um Bens Mitte. Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen aufgrund dieser kleinen unschuldigen Geste der Zuneigung. „Hier im Haus sind überall Kameras, alles wird aufgezeichnet. Oben ist ein kleines Büro wo alle Aufnahmen über einen PC laufen. Das ganze hier ist ein verdammter Honeypot."

„Shit deswegen kam mir der eine Anzugträger so bekannt vor. Das ist der demokratische Gouverneurs Kandidat für die diesjährige Wahl in Kalifornien. Ich wusste ich kannte das falsche Lächeln von irgendwo her." Juan fuhr sich gestresst durch das kurze schwarze Haar.

„Kein Wort zu niemandem." beschwor ich die Beiden.

„Woher weißt du das alles?" fragte Ben ungläubig.

„Bevor mich Nikolai gestern in den ersten Stock geschickt hat, habe ich mitbekommen wie sein Kompagnon die Kameras gestartet hat." mein Freund verzog schmerzhaft das Gesicht und schluckte hörbar. „In seinem Zimmer hat er ein provisorisches Büro eingerichtet."

„Hat er dich als Sekretärin eingestellt um die Akten zu ordnen?" schnaubte Juan humorlos.

„Nein keine Ahnung warum er mich in seinem Schlafzimmer will." verlegen zerzauste ich meine bereits wilden Locken.

„Ich hätte da schon ein zwei Ideen Payton." zwinkerte mir Ben vielsagend zu. „Vielleicht liegt es an deinem perfekten kleinen Pfirsichhintern oder doch an deinem hübschen Lächeln." er gab mir einen aufmunternden Klaps.

„Und was trägst du da überhaupt?" er packte den Saum von Nikolais teuren Designer Sweatshirts und befingerte den fein gewebten Stoff. Ich spürte wie mir Röte in die Wangen stieg.

„Oh mein Gott nach all dem Scheiss den wir Tag täglich mit uns machen lassen. Erlebe ich noch wie du Rot wirst." grinste Juan vielsagend und ich sah den spöttischen Glanz in seinen warmen schokoladenfarbenen Augen. „Wie ist er?" fragte er drängend.

„Gut." antwortete ich einsilbig.

„Mehr nicht?" fragte Ben mit einem süffisanten Lächeln.

„Er ist nett." bot Ich verlegen an und nahm meine Unterlippe zwischen die Zähne.

„Das glaub ich gern. Es ist nicht fair das du das heiße GQ Model für dich allein hast. Und wir die alten Säcke befriedigen müssen." schmollte Juan.

„Was meinst du? Er war gestern stundenlang hier unten. Sag bloß er hat bei dem Angebot nicht mitgespielt?" ich war ehrlich verwirrt. Was hatte Nikolai sonst den ganzen Abend hier unten getrieben.

„An Angeboten hat es ihm nicht gemangelt. Danny hat sich ihm schamlos aufgedrängt. Er war sehr bemüht in die Hosen deines Adonis zukommen." Juan deutete vielsagend zu einem dunkelblonden schlanken Jungen der sich an dem idyllischen Pool sonnte.

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