Kapitel 3Ich möchte darauf hinweisen das dieses Buch erwachsene Inhalte behandelt. Und einige Kapitel werden auch unschöne Szenen enthalten mit nicht einvernehmlichen Sex. Ich werde bei diesen Momenten nicht zu sehr ins Detail gehen. Nur ich möchte die Arbeit der Jungs nicht unnötig romantisieren. Sie geben sehr viel von sich auf. Nach und nach werde ich auch einfließen lassen wie sie bei Susanna gelandet sind.
Oben Payton / Fischerspooner „Emerge"
Kurze Zeit später hatte mich Nikolai erneut allein zurück gelassen um sich unten an der ausschweifenden Party zu beteiligen. Ob er sich dort mit meinen Kollegen vergnügte?
Ich wusste es nicht. Er lies mir etwas zu Essen herauf bringen und ich stellte nebenbei den großen Fernseher gegenüber dem Bett an. Die Stille in diesem großen maskulinen Raum war unheimlich und so lief der Discovery Channel als leises Hintergrundrauschen. Gelangweilt erkundete ich den begehbaren Kleiderschrank, doch der war zum Großteil leer bis auf ein paar gestärkte Hemden. Ich schnupperte an dem blütenweißen Stoff. Aber da war keine Spur von ihm und seinen männlichen Duft.
Pflichtschuldig machte ich mich in dem luxuriösen Badezimmer frisch. Kurz überlegte ich ein Bad in der edlen Badewanne zu nehmen, doch die vielen Knöpfe für die unzähligen Düsen verunsicherten mich und so trat ich unter die Regendusche. Nach der Dusche betrachtete ich meine Reflexion in dem langen Spiegel der über die komplette Länge des Waschtisches ging. Mein schmales herzförmiges Gesicht mit den viel zu großen Augen blickte mir emotionslos entgegen. Die Männer nahmen mich gern wegen meiner fast schon femininen Züge und schlanken Gestalt. Man konnte mich schnell ohne viel Kraftaufwand unterwerfen, das machte die meisten an. Meine Augen wirkten stumpf und gehetzt, meine Haut viel zu blass wodurch meine vollen rosa Lippen deutlich hervortraten. Störisch hingen mir meine viel zu langen dunkelbraunen Locken ständig in die Augen. Frustriert fuhr ich mir durch die eigensinnigen Strähnen und wand mich von meinem Spiegelbild ab.
Erschöpft zog ich mir ein paar enge Boxershorts an und legte mich in das bequeme Boxspringbett. Doch Nikolai kehrte nicht in sein Schlafzimmer zurück. Und so schlief ich bei einer Reportage über Krokodile im australischen Outback ein.
Irgendwann mitten in der Nacht erwachte ich in dem einsamen Bett. Der überdimensionale Flatscreen war aus und wirkte wie ein schwarzes Loch an der dunkelblauen Wand. Der einzige spärliche Lichtschein kam unter der unscheinbaren Tür hervor die an das Badezimmer angrenzte. Still debattierte ich mit mir ob ich meiner Neugier nachgeben sollte. Je länger ich darüber nachdachte desto unruhiger wurde ich. Letztendlich stand ich vor der dunklen Mahagonitür und drehte vorsichtig den Türknauf. Wider erwartend öffnete sie sich und gab den Blick auf einen schmalen Raum mit einem hellen Schreibtisch und drei weißen Bildschirmen darauf frei. Sie waren die Lichtquelle die das Zimmer in ein kaltes Licht tauchten.
Vorsichtig setzte ich mich auf die Kante des teuren ledernen Bürostuhles. Verblüfft atmete ich scharf durch die Zähne aus, bei dem Anblick der sich mir bot. Die Monitore waren in mehrere kleine Überwachungsvideos unterteilt und zeigten das wilde Treiben im Erdgeschoss in allen möglichen Grauschattierungen. Einige zeigten einzelne Schlafzimmer wo ältere Herren in willige junge Körper stießen, während sie nichts ahnend dabei aufgezeichnet wurden.
Auf dem mittleren Bildschirm war das weitläufige Wohnzimmer zu sehen. Ben kniete zwischen den weit geöffneten Knien von Nikolais Geschäftspartner, welcher mit der kleinen Fernbedienung die unterschiedlichen Kameras aktiviert hatte.Ben hatte seinen Kopf tief in dem Schoß des großen massigen Mannes vergraben. Und obwohl es keinen Ton zu den Bildern gab. Konnte ich in meinem Geist hören wie mein Freund würgte. Stille Tränen liefen über sein hübsches Gesicht, als der dunkle Mann seinen Penis erbarmungslos in seinen Mund rammte. Aber Niemand schritt ein. Die Gäste blickten gierig auf die dominante Szene und rieben sich erregt ihren Schritt.
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Payton
RomanceWie lange werde ich das noch tun? Meinen Körper verkaufen, meine Seele verkaufen das letzte bisschen Selbstbewusstsein das ich versuche mit aller Macht zu bewahren. Wer auch immer glaubte es wäre einfach sich zu prostituieren, ist verrückt. Tagtägl...