Kapitel 24Oben Ben/ Jeris Johnson „My Sword"
Ben
„Glaub mir Andrew es wird einfacher werden mit der Zeit." ich schenkte meinem Stammkunden ein aufmunterndes Lächeln. Meine Fingerspitzen strichen sanft über seinen muskulösen Oberschenkel. Andrew war einer der wenigen Männer der noch gern eng umschlungen auf dem zerwühlten Bett lag. Die Scheidung von seinem baldigen Exehemann machte ihm sehr zu schaffen. Kam sie doch für den Innenarchitekten völlig überraschend.
„So leid es mir tut aber ich muss dich jetzt raus werfen." sagte ich betroffen und hauchte einen beiläufigen Kuss auf seine sonnengebräunte Schulter.
„Sorry Ben da hab ich meine Zeit wieder gnadenlos überschritten." lachte er reumütig.
„Bei dir drück ich gern ein Auge zu." grinste ich ihn vielsagend an und reichte ihm seine Unterhose die achtlos über das Fußende des Bettes hing.
„Bist du am Sonntag noch frei? Ich muss zum Brunch bei meinen Eltern antanzen. Danach muss ich dringend Dampf ablassen." fragte er drängend und schlüpfte in seine in alle Himmelsrichtungen verstreute Kleider.
„Natürlich für meinen Lieblingskunden habe ich immer Zeit." antwortete ich kokett und klimperte mit den Wimpern. „Du weißt ich helfe dir gern beim Stressabbau. Vielleicht holen wir uns noch einen Spielgefährten dazu." schlug ich vor und griff beherzt zwischen seine Beine. Natürlich ließ mich Andrew nicht im Stich und ich wurde mit einem Zucken seines prächtigen Schwanzes hinter dem Reißverschluss seiner Jeans belohnt.
„Wenn du nicht los lässt wird mir nichts anderes übrig bleiben als erneut über dich herzufallen." grinste der Holzfäller Verschnitt mit dem rötlich schimmernden Bart auf mich hinab.
„Wir heben uns das für Sonntag auf." Ich tätschelte liebevoll seine Wange. „Da kannst mir zeigen wer mein Daddy ist." zwinkerte ich vielsagend und schob den Mittdreißiger aus meinem Zimmer. Er presste einen letzten Abschiedskuss auf meine Wange und ich kicherte als sein Bart über meine Haut kratzte .
Die Woche war stressig Andrew war bereits mein zweiter Kunde heute und es war erst früher Nachmittag. Seit Payton's Abwesenheit musste ich einige seiner Kunden übernehmen. Auch einen sehr unwirschen Jeff. Eigentlich war ich davon ausgegangen das Jax ihm das letzte mal Hausverbot erteilt hatte. Doch Susanna die Schlange wollte einen so zuverlässigen Kunden nicht verlieren, der brave sein sauer verdientes Geld auf ihrer Türschwelle ablieferte. Und das nur für einige Stunden Glück.
Jeff Smith war kein besonders guter Liebhaber, ich war froh das ich ihn nur eine Stunde vormachen musste er wäre ein Wahnsinnshengst. Ich beneidete Payton nicht darum, das er dem Waschlappen drei Stunden lang die schlaffen Eier kraulen musste.
Es klopfte an der Tür, doch ich hatte keine Zeit zu antworten, da schlüpfte Juan bereits in mein Zimmer. Er packte mich unzeremoniell und presste mich gegen die weiße Holztür. Dann presste er seine hungrigen Lippen auf meinen Mund. Meine Knie wurden weich und ich krallte Halt suchend meine Finger in sein schwarzes Shirt. Seine Zunge verlangte Einlass und ich ließ ihn wie immer gewähren, ergab mich ihm bedingungslos. Juan war alles für mich, auch wenn ich ihm am unmöglichsten Ort der Welt kennenlernte. An meinem Arbeitsplatz. Aber entstanden da nicht die meisten Beziehungen?
Ich stöhnte in den Kuss versuchte ihn noch enger an mich zu zerren. „Lass uns weglaufen und als Tagelöhner auf einer der Orangenplantagen arbeiten." flehte ich während sein heiser Mund an meinem Hals saugte.
„Benji." seufzte er gequält „Susanna wird mir die Einwanderungsbehörde auf den Hals schicken, die mich dann zu gern abschiebt. Und dich im Keller anketten, wo sie dich zum halben Preis verhökert." er legte beide Hände an meine Wangen. „Wenn es nur um mich ginge würde ich mit dir in den Sonnenuntergang fliehen. Aber ich muss meine Mum und meine kleinen Schwestern unterstützen."

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Payton
RomanceWie lange werde ich das noch tun? Meinen Körper verkaufen, meine Seele verkaufen das letzte bisschen Selbstbewusstsein das ich versuche mit aller Macht zu bewahren. Wer auch immer glaubte es wäre einfach sich zu prostituieren, ist verrückt. Tagtägl...