Kapitel 34Oben Ben/ Billie Eilish „What was I made for"
Ben
Es klopfte zaghaft. Ich hob, so plötzlich aus dem Schlaf gerissen, meinen Kopf und blinzelte verwirrt zu meiner Zimmertür. „Ja?" krächzte ich mit von Schlaf rauer Stimme. Juan schlüpfte in das kleine Schlafzimmer und schenkte mir sein umwerfendes Lächeln. Er war ein Traum und ich musste mich ab und zu kneifen um sicherzustellende das er real war.
„He Babe, kann ich zu dir kommen?" fragte er so charmant das die Grüppchen in seinen Wangen sichtbar wurden. Einladend hob ich die Decke an und er schlüpfte schnell darunter. Seine warme Hand strich zärtlich über meine Wange, dann hauchte er mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich schmiegte mich an seine Schulter und lauschte seinem stetigen Atem. „Wie war's am Strand mit den Mädchen?"
„Sie hatten ihren Spaß, aber sie haben dich vermisst." er küsste mich auf die Nasenspitze. Seine Hand glitt unter den Saum meines Hoodies und streichelte federleicht über meine Hüfte. Juan schaffte es immer wieder, das dieses warme Gefühl in meiner Brust aufblühte. Ich presste meine Lippen an sein Kinn und inhalierte tief seinen Duft nach Sonne, Meer und Sonnencreme.
„Ich wäre gern mit dir gekommen, um Isabella und Camila zu sehen." seufzte ich leise. Ich verbrachte gern Zeit mit Juans Familie, auch wenn es an allen Ecken und Enden fehlte. Waren sie immer glücklich einander zu haben.
„Payton hatte Zeit und hat mit mir auf die Mädels aufgepasst." murmelte er in mein Haar und umarmte mich fester.
„Wie geht es ihm?" fragte ich ehrlich interessiert. Ich wollte nicht über die vergangenen Stunden nachdenken. Wie große ebenholzschwarze Hände meinen Körper immer wieder in degradierende Position zwangen. Mein Gesicht festhielten um immer wieder zwischen meine Lippen zu stoßen bis ich keine Luft mehr bekam.
Ich war so tief in Gedanken, obwohl ich das nicht wollte, das mir Juans Antwort entging. Er bemerkte es und zog mich fester an seine Brust. „Was hat er getan." fragte er gerade heraus. Ich blickte zu ihm auf und versank in seinen dunklen sanften Augen. Juan sollte nicht wissen was in den Stunden mit LeRoy passierte. Die furchtbaren Dinge die er mir zuflüsterte während er erbarmungslos in mich rammte. Seine Hände die immer etwas zu grob zupackten. Aber peinlich darauf bedacht, nie die Regeln von Susannas Etablissement zu überschreiten. So das er mich regelmäßig heimsuchen konnte und es zermürbte mich. Ich hatte das Gefühl das ich langsam an den Rändern ausfranste und mich irgendwann selbst verlieren würde.
Juans Frage ignorierend schob ich meine zitternde Hand unter sein Shirt während ich meine andere in seinem kinnlangen Haar vergrub. Ich wusste es war falsch ihn auf Abstand zu halten, doch ich fühlte mich jedesmal wenn LeRoy mich benutzte beschmutzt, unwürdig.
Mein atemberaubender Latino beugte sich hoffnungsvoll über mich. Seine weichen Lippen streiften zart meine Oberlippe.
Obwohl er mir so nahe war das ich ihn von Kopf bis Fuß spüren konnte. Fehlte er mir entsetzlich, die abartigen Bilder die mir dieser Personifizierte Teufel in den Kopf setzten, machten mich schrecklich befangen und unsicher. Genauso wie mich LeRoy haben wollte.„Cariño, lass dich fallen. Ich bin es." ich schmolz dahin als er mich Liebling nannte. Gott dieser hübsche Junge mit seinen spanischen Kosenamen war mein Untergang.
Ich zog ihn zu mir hinab und presste meine Lippen auf seinen weichen Mund. Er war behutsam und es half mir die vergangenen Stunden in die hinterste Ecke meines Verstandes zu verbannen.
Seine Zunge fuhr neckend in meinen Mund und ich schmeckte Vanille. Der Geschmack war mir so vertraut. Juan hatte seinen beiden kleinen Schwestern sicherlich ein Eis spendiert, an dem kleinen Stand direkt auf der belebten Promenade. Und er nahm jedesmal eine schlichte Kugel Vanilleeis. Er experimentierte nie sondern blieb seiner Wahl stets treu. Ich hoffte das ich irgendwann seine Vanille war und er mir ewig treu blieb.
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Payton
RomanceWie lange werde ich das noch tun? Meinen Körper verkaufen, meine Seele verkaufen das letzte bisschen Selbstbewusstsein das ich versuche mit aller Macht zu bewahren. Wer auch immer glaubte es wäre einfach sich zu prostituieren, ist verrückt. Tagtägl...