Kapitel 13Oben Payton
Heute stand Neukunden Akquise an. In Downtown Los Angeles fand eine große Prideparade statt. Und Susanna hatte die glorreiche Idee, das wir Jungs Flyer verteilten und zukünftige Freier bezirzten. Als ob wir nicht schon genug Kundschaft hätten, die immer fordernder wurden in ihren extravaganten Wünschen. Susanna überlegte einen Playroom in dem noch leer stehenden Keller einzubauen. Für die Kunden die eine härtere Gangart bevorzugten. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken bei dem bloßen Gedanken daran.
Das Haus brummte wie ein geschäftiger Bienenstock, als sich meine Kollegen in aufreizende Klamotten warfen. Viel zu knappe Shorts, enganliegende Shirts zum Teil durchsichtig und viel zu viel nackte Haut. Aber der Großteil meiner Kollegen liebte die Zurschaustellung ihrer Körper und die lüsterne Aufmerksamkeit die sie in so vielen Männern erweckten.
Ich saß gelangweilt auf Bens Bett und schaute ihm halbherzig zu als er das dritte Outfit verwarf. „Ich habe nichts anzuziehen." Juan und ich tauschten einen wissenden Blick und vermieden geflissentliche darauf eine Antwort zu geben. Ich hatte keinerlei Ambitionen mich raus zu putzen und ungewolltes Interesse zu schüren.
„Babe du siehst in allem gut aus was du trägst." erwiderte der attraktive Latino mit den sanften braunen Augen. Er war ein wirklicher Diplomat und verschwendete sein Talent zwischen Susannas Bettlaken. Ben umarmte ihn dramatisch und presste die Stirn gegen die Brust seines Freundes. „Lasst mich zurück ich bin ein hoffnungsloser Fall." Stöhnte er theatralisch und raufte sich den blonden Schopf.
Juan nahm sein hübsches Gesicht in beide Hände und blickte ihm tief in die blauen Augen."Du bist zu heiß um dich aufzugeben."
„Du bist nur an meinem Körper interessiert." flüsterte Ben aufreizend und ließ seine Hände unter das viel zu enge Shirt des dunkelhaarigen Jungen wandern.
„Und was ist verkehrt daran? Dein Körper ist perfekt und erst dein Arsch." er hob Ben ohne jegliche Kraftanstrengung hoch und dieser schlang automatisch seine Beine um Juans Mitte. Dann küssten sich die Beiden mit einer Leidenschaft, das selbst mir als unbeteiligten Zuschauer heiß wurde. Ben stöhnte in den Kuss und krallte seine Finger in Juans breite Schultern. Als wäre ich nicht anwesend, setzte der junge Latino Ben auf das üppige Bett und zwang ihn sich hinzulegen.
„So sehr ich eure Liebe auch bewundere, aber würdet ihr bitte Rücksicht auf mein geschundenes Herz nehmen?" unterbrach ich die Beiden und stützte mich gelangweilt auf meinen rechten Arm.
Ben schenkte mir sein schönes unschuldiges Lächeln. Während er mit weit gespreizten Schenkeln unter seinem Freund lag. „Ich habe nichts dagegen wenn du mit machst." dabei streichelte er mir zärtlich über die Wange.
„Ich glaube nicht das du der Richtige bist Babe. Payton kann nur an Prince Charming denken." grinste mich Juan an und gab mir ein anzügliches Augenzwinkern.
„Wenn du mit ihm geschlafen hättest, würde es dir genauso gehen." seufzte ich und ließ mich auf den Rücken fallen. „Er weiß mit seinen Körper umzugehen und genau den richtigen Punkt tief in dir zu treffen, bis du nur noch ein keuchendes übersensibles Häuflein Elend bist."
„Du hast uns keine Chance gelassen. Der Kerl war völlig in dich vernarrt. Weißt du noch am Pool? Er war sowas von sauer auf euch Beide. Kein Wunder nach eurer kleinen Showeinlage." er gab Ben einen unschuldigen kleinen Kuss auf den geschlossenen Mund und stand auf.
„Juan bitte Verlass mich nicht." jammerte mein Bester Freund und streckte hilflos die Hände nach seinem Geliebten aus. Doch der ignorierte ihn geflissentlich.
„Los zieht euch an wir müssen in einer halben Stunde los." drängte er uns und verließ unbeeindruckt das Zimmer.
Ben rollte sich zu mir und verbarg sein Gesicht an meiner Brust. „Er liebt mich nicht mehr." murmelte er in mein dunkelblaues Shirt. Ich umarmte ihn und und strich ihm sanft auf über den Rücken.
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Payton
RomanceWie lange werde ich das noch tun? Meinen Körper verkaufen, meine Seele verkaufen das letzte bisschen Selbstbewusstsein das ich versuche mit aller Macht zu bewahren. Wer auch immer glaubte es wäre einfach sich zu prostituieren, ist verrückt. Tagtägl...