Kapitel 33

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Kapitel 33

Oben Payton

Nikolai

Nach dem Telefonat mit Payton war meine Stimmung am Boden. Aber was hatte ich erwartet, natürlich würde er keine Luftsprünge machen. Ich hatte kaum Zeit mit ihm über sein Treffen mit Ben zu sprechen, geschweige denn sein nettes Gespräch mit Jax Teller.

Mein Problem war das Payton nicht nur eine Affäre für mich war. Es war nicht nur sexuelle Anziehung, sondern echte Gefühle.
Ich würde immer einen enttäuschen, entweder den sensiblen Jungen oder meine jähzornige Frau. Und als Bonus meinen vierjährigen Sohn. Ich hatte offiziell mein Leben verpfuscht. Nach langer Zeit hatte ich wieder von der verbotenen Frucht gekostet. Und ich konnte nicht damit aufhören.

Fluchend schlug ich auf das Lenkrad, ich sollte umdrehen, nach Beverly Hills zurück fahren. Doch zu welchem Preis? Ich wollte bei Payton schlafen, den zarten Jungen an meine Brust pressen bis er endlich einschlief.

Frustriert stieg ich aus und betrat das zweistöckige Haus über die Garage. Melodie drehte sich zu mir um und musterte mich eingehend. Ein gewinnendes Lächeln umspielte ihre kirschroten Lippen. „Ich bin so glücklich jetzt habe ich dich ein ganzes Wochenende für mich." quietschte sie vergnügt. Gott steh mir bei was hatte meine Ehefrau mit mir vor?

„Ich werde erstmal nach Alexander schauen." informierte ich sie. Es war bereits weit nach zehn Uhr und mein Sohn würde bereits tief und fest schlafen. Aber trotzdem wollte ich ihn sehen. Ich ließ Melodie einfach im Foyer stehen und ging in den ersten Stock wo sich die Schlafzimmer befanden.

Die Tür war nur angelehnt und ich schlüpfte leise in den dunklen Raum. Mit seinem Plüschhasen fest an seine Brust gepresst, schlief Alexander tief und fest. Es war nicht fair was ich ihm antat. Erschöpft ließ ich mich auf die Bettkante sinken und streichelte meinem Sohn liebevoll über seinen dunklen Schopf. Egal welche Probleme Melodie und ich hatten, eine Sache hatten wir gut gemacht in unsere desaströsen Ehe. Alexander war das Beste was mir unser Ehebund beschert hatte.

„Daddy bist du das?" fragte er verschlafen und rieb sich müde die Augen. Melodie meinte immer Alexander war mein genaues Ebenbild. 
Eine kleine Kinderhand suchte meine, ich nahm seine so viel Kleinere zwischen meine Riesige. Große verblüffte blaue Kinderaugen blickten zu mir auf.

„Ja mein Schatz, ich bin gerade nach Hause gekommen und wollte unbedingt nach dir sehen." flüsterte ich leise als wäre es unser kleines Geheimnis.

Der kleine Junge setzte sich auf und umarmte mich fest. Ich erwiderte die Umarmung meines Sohnes und hob ihn hoch. „Daddy kann ich bei euch schlafen. Unter meinem Bett sind Monster, aber Maria glaubt mir nicht." empörte er sich über sein Kindermädchen.

„Na wenn das so ist, muss ich dich natürlich retten." ich hob ihn samt Plüschhasen hoch und trug ihn in das große Hauptschlafzimmer. Vertrauensvoll lehnte er sich an mich und gähnte herzhaft. „Schön das du zu Hause bist Daddy. Mami sagt du kommst erst morgen." plapperte er vertrauensvoll.

„Mami hat Opa überredet das ich morgen frei bekomme." erwiderte ich schmunzelnd. Alexander drückte mir einen glücklichen Kuss auf die Wange. Leise betrat ich das Schlafzimmer und war gerade dabei Sascha auf das große Ehebett zu setzen, da kam Melodie aus ihrem angrenzenden Ankleidezimmer. Sie hatte ihren Blick auf ihr Handy gerichtet. „Schläft Alex?" fragte sie.

„Nein Mama." flötete der Vierjährige mit einem pausbäckigen Lächeln. Melodie schenkte mir einen missbilligenden Blick.

„Hat dich Daddy geweckt Liebling?" fragte sie stirnrunzelnd.

„Nein, die Monster unter meinem Bett." verteidigte er mich.

Melodie streckte die Hände nach ihm aus. „Komm her ich bring dich in dein Bett." dabei fiel mein Blick auf den kurzen seidenen Morgenmantel unter dessen Saum schwarze Spitze hervor lugte.

Payton Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt