Kapitel 8

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Kapitel 8

Oben Payton / Kid Brunswick „Stained"

Wir waren zurück und Susanna gab uns drei Tag frei, um dringend benötigen Schlaf nach zu holen. Sieben andere Jungs die nicht an dem Wochenende teilgenommen hatten, kümmerten sich um das laufende Tagesgeschäft.

Ich konnte nicht schlafen. Meine Gedanken hörten nicht auf endlos zu rotieren. Und wenn mein Geist endlich zur Ruhe kam, träumte ich von Nikolai. Seinem Duft, seiner Berührung, seinen Lippen, er küsste mich in jedem einzelnen Traum. Es fühlte sich himmlisch an. Die Träume wirkten so real, das das aufwachen um so mehr ernüchterte. In etwa wie eine eiskalte Dusche. Ich wusste es war falsch der Mann ging mir definitiv zu sehr unter die Haut. Das war nicht gut für meinen Job, geschweige denn für mein zerbrechliches Herz.

Es klopfte kurz an meiner Tür, ohne eine Antwort abzuwarten schlüpfte Ben in mein Zimmer. Er kroch zu mir in das große Doppelbett. „He Payton." flüsterte er sanft in mein Ohr.

„Hy Ben" murmelte ich verschlafen und machte mir nicht die Mühe die Augen zu öffnen.

„Du bist so leise, seit wir zurück sind. Ist etwas passiert?" fragte er vorsichtig im weichen Klang der Südstaaten. Ich liebte diesen Jungen, er machte mir das arbeiten hier so viel leichter. Wer hätte gedacht das ich in einem High Class Bordell meinen besten Freund fand. Ben nahm mich vom ersten Tag an, unter seine Fittiche und machte das ganze Elend unseres Daseins erträglich. Ohne ihn wäre ich längst untergegangen.

„Ja" seufzte ich erschöpft. Und presste die Handballen gegen meine geschlossenen Lieder bis ich bunte Punkte sah.

„Was hat der Kerl mit dir angestellt?" bohrte er weiter. „Ich kenne da jemanden der ihn diskret versenken könnte und die Haie erledigen den Rest." schlug er im Brustton der Überzeugung vor.

„Nicht was du denkst." bremste ich seine überbordende Fantasie.

„Dann erhelle mich und lass kein Detail aus." quietschte er begeistert das sich seine Stimme überschlug.

Ich drehte mich zu ihm um und suchte in seinen kornblumenblauen Augen nach den richtigen Worten. Verlegen leckte ich mir über die Unterlippe. Vielleicht sollte ich es machen wie mit einem Pflaster, einfach abreißen. „Ben ich habe ihn geküsst."

Seine Augen wurden noch größer. „Das hast du nicht." erwiderte er reflexhaft. „Du hast ihn?" er deutete mit dem Zeigefinger auf meine Brust. Ich nickte stumm. Wieder einmal fehlten mir die Worte um meine komplexen Gedanken in eine vernünftige Antwort zu verwandeln.

„So richtig mit Zunge?" fragte er aufgedreht.

„Nein, einfach nur auf die Lippen." sagte sich leise und schlug die Augen nieder.

„Gott du bist echt zu unschuldig für den Job." stöhnte er gequält und warf theatralisch die Hände in die Luft. Als er sich beruhigte und mich wieder an sah flüsterte er leise als würden wir ein wichtiges Geheimnis hüten. „Und ist er ein guter Küsser?"

„Ich habe ihn überrumpelt und an der Krawatte gepackt, dann habe ich ihm einfach eine vorsichtigen Kuss gegeben. Ja es war besonders." Ben lächelte sanft und zog mich in eine liebevolle Umarmung. „Das ist mein Junge schnapp dir das Glück wenn es direkt vor die steht. Und glaub ja nicht das mir entgangen ist wie sauer Mr. Geschäftsmann war als er uns am Pool gesehen hat. Und wir wollen natürlich nicht den ehrenwerten Politiker vergessen, der dich zu gerne vernascht hätte. Aber das GQ Model hat souveränen jede Anmache abgeschmettert. Er ist sowas von Besitzergreifend." grinste er breit.

„Und wie küsst er, ich wette es wahr hungrig und wild." fuhr er das unmögliche Verhör fort.

Ich spürte wie mir die Röte in die Wangen stieg. „Nein, ein schlichter unschuldiger Kuss."

Payton Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt