Kapitel 12

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Kapitel 12

Oben Jax

Jax hielt meine Hände in einen erbarmungslosen Griff über meinem Kopf. Ich spürte die Knochen meiner Handgelenke wie sie brutal zusammen gepresst wurden und erwartete jeden Moment ein unmissverständliches Knacken zu hören. Mein Herz schlug mir bis zur Kehle, als mich der so viel stärkere Mann barbarisch in die Matratze presste. Es war beängstigend er glaubte meinen Worten nicht.

„Jax bitte." flehte ich hilflos „ich arbeite nicht hinter deinem Rücken. Das würde ich nie tun. Glaubst du ernsthaft ich würde auf den Schutz des Hauses verzichten?"

Seine rechte Hand legte sich um meine Kehle und Panik stieg in mir auf. „Jax bitte ich sage die Wahrheit." presste ich mühsam hervor als sich seine Finger immer fester um meinen Hals schlossen. Tränen stiegen mir in die Augen. Das konnte nicht wahr sein, er jagte mir eine Todesangst ein. Der Mann dem ich mich einst freiwillig hingab, dessen Aufmerksamkeit ich immer gesucht hatte.

„Dann erklär mir was sollte das kleine Treffen in dem Coffeeshop?" knurrte er mich durch zusammengebissene Zähne an. Der Druck seiner Hand ließ etwas nach.

„Ich bin ihm zufällig über den Weg gelaufen. Seit dem Arbeitseinsatz habe ich ihn nicht mehr gesehen." flehte ich inbrünstig.

„Du triffst dich also nicht heimlich mit dem reichen Schnösel und wirtschaftest in deine eigene Tasche?" setzte er sein Verhör fort. Ich schüttelte vehement den Kopf als er endlich meine Kehle frei gab. „Nein." keuchte ich entrüstet. Dann gab er auch endlich meine Hände frei, blieb aber über meinen Schenkeln sitzen. Ich setzte mich auf und stieß ihm vor die breite Brust. „Was sollte das? Ich bin kein verdammter Stricher."

„Nein das nicht aber du wirst mir jetzt zeigen wie sich meine best bezahlteste Hure richtig im Bett benimmt. Zieh dich aus." erwiderte er kalt und zog mir lieblos den Hoodie über den Kopf. Ich betete inbrünstig an jedes Gott ähnliche Wesen, das Nikolais Visitenkarte nicht aus der Tasche fiel. Ich atmete erleichtert auf als mein kleines Geheimnis verborgen blieb. Doch was geschah hier, ich hatte diesem Mann vertraut immer einen gewissen Grad an Zuneigung verspürt. Und jetzt behandelte er mich wie Abschaum.

Als ich nackt unter ihm lag musterte er eingehend meinen Körper. „Und nun wirst du mir genau zeigen welche Show du Mr. Karenin geboten hast."

„Jax bitte." stammelte ich auf der Suche nach Worten. Ich wusste nicht einmal worum ich ihn bat. Aber mir machte die ganze Situation unheimliche Angst. Bis jetzt hatte ich den blonden Hünen nur ein einziges Mal so Furcht einflößend gesehen. Aber da hatte er mich vor den Schlägen eines Freiers beschützt. Und seine Wut nicht gegen mich gerichtet.

„Bitte ich habe Angst." flüsterte ich erstickt und das schien endlich zu ihm durchzudringen. Zärtlich strich er mir die dunklen Locken aus dem Gesicht. „Dir ist nicht im geringsten bewusst wie begehrenswert du bist Payton." mit diesen völlig aus dem Kontext gerissenen Worten, küsste er mich mit einer Heftigkeit die mir den Atem verschlug. Unterwürfig ergab ich mich dem größeren Mann völlig, in der Hoffnung das er mich vernünftig behandelte. Ich erwiderte den Kuss und gab ihm was er verlangte. Obwohl ich nicht im mindesten auch nur irgendeine Art der Erregung empfand. Sehnlichst wünschte ich mich Meilenweit entfernt, zurück in das kleine Café. Ich wollte Nikolai noch so viel sagen. Oh Gott wenn er wüsste was ich jetzt in diesem Augenblick tat. Das mich Jax mit tiefen harten Stößen unterwarf, um mich letztendlich vollends zu zerbrechen. Erneut stiegen heiße Tränen in mir empor.

Der Outlaw Biker stöhnte kehlig über mir während er mich unter seinem muskulösen Körper begrub. Seine Finger fanden erneut meine Kehle und schlossen sich darum. Seine Hüften stießen fest zwischen meine schlanken Schenkel und ich spielte ihm hoffentlich täuschend echte Erregung vor, als ich den Rücken durchbog und im Rhythmus seiner Stöße keuchte. Sein Griff wurde fester um meinen Hals, ich packte sein Handgelenk in der Hoffnung das er mich los ließ. Aber ich konnte ihn nicht aufhalten. „Wer ist dein Boss Payton?" verlangte er gebieterisch zu wissen. Seine Finger ließen locker und streichelten nun wieder sanft über meine Wange.

Payton Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt