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„Mach nicht zu viel Kleber darauf"
Ich mache das absolute Gegenteil von dem, was meine beste Freundin mir riet. Reichlich schmiere ich Flüssigkleber auf den Holzstuhl, drücke die Flasche, damit mehr von der klebrigen Masse rauskommt. Neben mir steht meine beste Freundin, ihre Hände zittern aus Angst, während ich nicht einmal aufgeregt bin
Mit den Jahren waren die Streiche zwischen Ran Haitani und mir zu einem täglichen Ritual geworden, in dem jeder von uns beiden versuchte, den anderen zu übertrumpfen.
Der Stuhl vor mir ist Ran's Sitzplatz, er wird sehr wahrscheinlich wie immer zu spät kommen, also brauche ich mich überhaupt nicht zu stressen. In aller Ruhe quetsche ich den letzten Tropfen Kleber aus seinem Behältnis und lasse ihn auf den Stuhl fallen, fertig.
„Schnell, schmeiß die Flasche weg", sagt Kohana panisch und setzt sich auf ihren Platz an der Wand. Mit einem Wurf befördere ich die Flasche in den Mülleimer und setze mich ebenfalls auf meinen Platz am Fenster.
Während Kohana und ich relativ mittig sitzen, hatte sich der Haitani einen Platz in der hintersten Reihe ausgesucht. Eine kluge Entscheidung, wenn man bedeckt, wie oft er im Unterricht schläft.
Es klingelt und die letzten Schüler rauschen in ihre Klassenräume. Zeitgleich kommt unser Mathelehrer mit Ran durch die Türe, wie immer hängt sein Hemd aus der Hose und die Krawatte ist lose um seinen Hals gebunden. Mit müden Bewegungen schlendert er zu seinem Platz, lässt seine Tasche auf den Boden nieder und plumpst auf seinen Stuhl.
Genau in dem Moment muss er den Kleber gespürt haben, auf den er sich gesetzt hat, den sein Gesichtsausdruck ist auf einmal hellwach.
Unauffällig versucht er aufzustehen, doch der Kleber ist zu stark. Ich klopfe mir mit meiner imaginären Hand auf die Schulter, dafür, dass ich mich für den teuren XXL Jumbo Kleber entschieden habe.
Ran versucht es erneut, mit einem, schnellen Ruck möchte er sich aufrichten und mit den Händen den Stuhl wegdrücken, doch vergeblich. Mit einem Knall landet er wieder auf dem Stuhl, einige Schüler drehen sich zu ihm um, doch er ist zu wütend, um sie zu beachten.
Unter vor gehaltener Hand lachend schaue ich zu meiner besten Freundin, welche am anderen Ende des Raums sitzt und etwas blass um die Nase ist. Sie war immer dabei, wenn Ran und ich uns mal wieder gegenseitig fertig machten, doch bisher hatte sie sich nie eingemischt. Die arme, denkt wohl, sie könnte so schnell von der Schule fliegen. Dabei ist sie sonst so eine Partymaus.
Was mich angeht, bin ich wohl abgehärtet. Es gehört zur Schullaufbahn mindestens ein mal beim Rektor gewesen zu sein. Mir bleibt noch das ein gutes Jahr Zeit, um mich so daneben zu benehmen, dass ich einen Verweis bekomme. Auch gut, somit habe ich etwas worauf ich mich freuen kann, abgesehen von meinen Lobreichen Ideen um Ran eins auszuwischen. Sollte sich da bis zu denn Abschlussprüfungen nichts ändern, wird mir noch etwas einfallen.
Ein lautes Reißen von Stoff ist zu hören, mein Kopf dreht sich nach hinten zu Ran, welcher es geschafft hat vom Stuhl auf zu stehen. Breit grinsend stelle ich fest, dass aber der Stoff seiner Hose am Stuhl kleben geblieben ist. Zum Glück sitzt er in der hintersten Reihe, so sieht keiner seine Boxershorts.
Meine Augen wandern hoch zum Gesicht des Haitani's, dieser funkelt mich bereits mit seinen violetten Augen an. Grinsend gebe ich ihm einen Kussmund und winke ihm zu, ehe ich mich nach vorne zu unserem Mathelehrer wende, welcher versucht, die lachende Klasse unter Kontrolle zu bekommen.
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„Ging das nicht etwas zu weit?", fragt mich meine beste Freundin Kohana, mit ihrem Tablet in der Hand. Wie immer essen wir gemeinsam an unserem Stammplatz in der Cafeteria. Lachend schüttle ich meinen Kopf. „Zu weit? Ganz und gar nicht", gebe ich zurück und fange an zu essen. Kohana macht es mir nach, auch wenn ihr seufzen mir verrät, was sie denkt. Sie findet es Kindisch....
Zum Glück kommt wenige Minuten später mein Freund an unseren Tisch. Breit lächelnd setzt er sich neben mich, drückt mir einen kurzen Kuss auf die Wange und steckt sich ein Brokkoli in den Mund. „Die ganze Schule redet darüber", fängt er an zu sprechen und lacht drauflos. „Du bist echt ein Genie"
Mein fester Freund Mizuno weiß natürlich über meine Rivalität zwischen Ran und mir Bescheid, er findet es ziemlich amüsant, was wohl eher daran liegt, weil er ein persönliches Problem mit dem älteren Haitani hat. Beide sind in Gangs, diese wiederum haben streit miteinander und verstehen sich nicht. Ich halte mich aus diesem Gang scheiß raus, doch Mizuno sieht es als einen Triumph, wenn ich Ran mal wieder einen Streich spiele.
„Denkst du nicht, er wird es dir heim zahlen wollen?", fragt mich mein Freund und schiebt sich genüsslich eine Sushi-Rolle in den Mund.
Gedankenverloren schaue ich zu dem Tisch, an dem die Haitani Brüder immer sitzen. Beide scheinen ziemlich schlechte Laune zu haben, als der ältere der beiden sich zu mir dreht und mich beim starren erwischt. Seine violetten Augen möchten mich am liebsten aufspießen, sein Blick allein genügt, um mir eine Gänsehaut zu beschaffen. Bin ich diesmal zu weit gegangen?
„Ehrlich gesagt glaube ich, dass ich diesmal nicht so glimpflich davon kommen werde", gebe ich schwer schluckend zu. Mizuno scheint dies zu überhören, er isst genüsslich weiter, während mir beinah das Essen hochkommt.
Mit jedem weiteren Streit wird es extremer, selbstverständlich genieße ich es, wenn ich ihm eins auswische. Doch wenn der Haitani an der Reihe ist, habe ich oft Muffensausen. Ran wird mich diesmal so fertig machen ...
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𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ
Fanfiction❝𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢❞ ━━ 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ ₓ˚. ୭ ˚ ꜱᴜᴍᴍᴀʀʏ *○˚ ∵ in which :: Ran Haitani versucht ihr Leben zur Hölle zu machen, doch es irgendwie schief geht und Gefühle sich aufbauen. © -ALYOONA-