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Mein Herz schlägt ungewöhnlich schnell dafür, dass ich nur vor der Haustüre der Haitanis stehe. Eigentlich stehe ich sogar noch im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses und sehe mit zusammengekniffenen Augen den Knopf der Klingel neben dem Namensschild an, auf dem in Druckbuchstaben der Familienname Haitani steht. Mein Finger schwebt bereits vor der Klingel, mein ganzer Körper ist versteift, doch ich gebe mir einen Ruck und drücke darauf. Es dauert etwas, sogar etwas zu lange, weshalb ich schon annehme, die Aufregung sei ganz umsonst gewesen, als es surrt. Schnell drücke ich gegen die Türe und betrete den Flur.
Mit jedem Schritt, den ich die Treppen hochgehe, desto stärker werden meine Bauchschmerzen. Sie erreichen ihren Höhepunkt, als ich auf die Haustüre sehen kann und sinken dann schlagartig, als ich nicht Ran, sondern seinen jüngeren Bruder erblicke. Mürrisch wie immer sieht er mich an, seine Haare sind nicht wie immer gestylt, sondern in alle Richtungen verteilt und seine ohnehin schon trägen Augen blicken mir jetzt noch müder entgegen. „Ran ist nicht da", begrüßt er mich, sehr erfreut mich zu sehen.
„Wer sagt, dass ich wegen Ran hier bin?", gebe ich etwas genervt von mir, weil er so schnell ein Urteil gefällt hat. Durch den Flur schallt das Öffnen der Türe im Erdgeschoss.
Mit hoch gezogener Augenbraue sieht er mich an. „Die letzten siebzehn Jahre musste deine Mutter dich hier hinschleppen, weil du dich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hast"
Mein Mund öffnet sich, schließt sich dann bei Rindous wissenden Blick, weil er recht hat. Im Flur höre ich Frau Haitanis Stimme, doch sie klingt nicht wie sonst auch immer heiter. "Ich werde mit euch beiden Jungs noch verrückt! Hattest du eigentlich eine Ahnung, was ich für eine Panik bekommen habe, als ich vom Polizeirevier angerufen wurde und die mir sagten, ich als deine Sorgeberechtigte müsse dich abholen und einen Zettel unterschreiben?!" Ihre Stimme wird immer lauter, was wohl eher daran liegt, dass sie die Treppe hochkommt.
Direkt macht sich in meinem Magen ein flaues Gefühl breit, welches mich erahnen lässt, dass Mizuno der Grund dafür sein muss, wodurch auch gleich mit ich die Schuld zum Teil trage.
In Rins Augen erkenne in genau, als er nicht mehr auf mich, sondern hinter mich schaut. Ebenfalls drehe ich mich nach hinten, mein Herz setzt kurz einen Moment aus, als ich Ran sehe.
Ran mit einem angeschwollenen Augenlied und blutender Nase, die Tropfen sind bereits auf sein Shirt und hinterlassen tief rote Flecken. Sehr wahrscheinlich hat Frau Haitani ihm eine geklebt und seine ohnehin schon verletzte Nase von der Prügelei mit Mizuno getroffen. Zwar tut er mir auch leid, aber auf der anderen Seite spüre ich noch etwas anderes, dass Wut am nächsten kommt. Wut darüber, dass er sich immer und immer und immer wieder verprügelt und sich selbst in Gefahr bringt. Und sehr wahrscheinlich schon so tief in der Scheiße steckt, dass er niemals da lebend herauskommt.