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"Willst du bei Mizuno dasselbe machen wie bei Shion?", fragt mein Bruder mich mit hochgezogener Augenbraue, als er mir folgt. Unweigerlich steigen mir Bilder in den Kopf, von Shion welcher in seinem eigenen See aus Blut liegt, seine Kleider sind zerfleddert und auf seinem Gesicht verteilt sind Schwellungen an Auge, Wange und Kinn. Dieser Anblick ist schon einige Tage her, mittlerweile liegt er im Krankenhaus. Meine Schuldgefühle halten sich in Grenzen, der Typ war eh ein Arsch mit einem aufgeblasenen Ego. Große Fresse, aber nichts dahinter.
„Ran, denkst du nicht, du solltest das erst einmal lassen? Es könnte sein, dass die Polizei dich verdächtigt und dann landest du nicht mehr im Jugendknast" Auch wenn Rindou es niemals zugeben würde, er macht sich Sorgen um mich.
Doch ich kann diesmal keine Rücksicht auf meinen kleinen Bruder nehmen. Ich habe ihr versprochen, Shion und Mizuno in den Hintern zu treten, einer ist bereits weg aus dem Fenster, fehlt also nur noch einer. Mit Schwung setzte ich mich auf mein Motorrad. „Folg mir nicht", ist das Letzte, was ich sage, bevor ich losfahre.
Es ist bereits spät am Abend, als ich durch die Straßen Tokyos fahre, die unzähligen Lichter und den alltäglichen Lärm kann ich mittlerweile mit Leichtigkeit ausblenden.
Schon seit ein paar Tagen weiß ich, wo Mizuno seine Zeit verbringt, seid dem er aus der Gang geschmissen wurde, dank ein paar Mitglieder Tenjiku. Ich brauche nicht mal lange zu fahren, bereits ein paar Minuten später bin ich am Park angekommen und kann das Gelächter einiger Jungs hören. Ich stelle mein Motorrad ab, vergewissere mich, dass ich meinen Schlagstock habe und beginne in Richtung Park zu schlendern.
Bereits nach einigen Schritten sehe ich Mizunos Gestalt zwischen denen anderer, ausgelassen lacht er mit einer Bierflasche in der Hand. Doch ihm bleibt das Gelächter im Hals stecken, kaum, dass er mich sieht. Seine Freunde scheinen seinen Blick bemerkt zu haben, folgen diesem und stellen sich reflexartig auf. Ein hinterhältiges Grinsen schleicht sich auf meine Lippen, diese Luschen denken allen Ernstes , die könnten mich aufhalten.
Das letzte Mal habe ich fair gespielt, diesmal gebe ich einen Fick darauf.
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Y/n's Sicht
Mit einer stinkenden Mülltüte in der Hand gehe ich zu den Müllcontainern zwischen den Häusern. Extra halte ich die Tüte etwas von mir weg, um den Geruch bloß nicht auf mich abfärben zu lassen. Auch wenn ich weiß, dass es nur Lebensmittel sind, ekel ich mich davor. Generell bin ich sehr empfindlich, was Essensreste beim Spülen angeht und unterdrücke immer mein Würgereflex. Die Luft anhaltend öffne ich den Müllcontainer und werfe die Tüte mit Schwung rein, so schnell wie möglich nehme ich Abstand, weil mit einem Mal unzählige Fliegen aus dem Container kommen.
Endlich den Dreck los gehe, ich zurück in Richtung nach Hause. Mich beschleicht das unwohl Gefühl, beobachtet zu werden, als ich Schritte vernehme und sich mit einem Mal von hinten vorsichtig Arme um mich legen. Lippen berühren mein Ohr. „Hab dich, was machst du jetzt?", sagt Ran's schalkhafte Stimme und fährt mit seinen Lippen weiter zu meinem Hals, hinterlässt kleine Küsse auf meiner Haut, welche eine angenehme Gänsehaut hinterlässt.
Amüsiert beginne ich zu schmunzeln, spiele Ran's kleines Spielchen nicht mit. Scheinbar kann ich auch nach unserem Waffenstillstand nach Jahren immer noch nicht wieder stehen, ihn zu ärgern. Voller Absicht ramme ich meinem Hintermann meinen Ellenbogen in die Rippen, woraufhin ich ein erschrockenes Keuchen höre.
Ich benötige keine Mühe, um mich aus den Armen zu winden, umzudrehen und Ran anzugrinsen. Diesmal keuche ich erschrocken auf, gespielt, versteht sich. "Verdammt, es tut mir leid", säusle ich und tätschle seine Wange.
Wie immer zeigt, er mir nicht, dass es ihn ärgert, dass ich ihn so plötzlich überrumpelt habe. Stattdessen grinst er und greift mir an die Taille, um mich so nah an ihn zu ziehen, bis unsere Nasenspitzen sich berühren. „So so, eine Entschuldigung alleine reicht mir aber nicht. Du musst mir schon zeigen, wie sehr es dir leid tut"
Kurz stocke ich, muss dann aber noch breiter grinsen und greife Ran mit meiner Hand an den Nacken. Mit meiner Nasenspitze fahre ich seine Wange entlang zu seinem Hals, ehe ich dort einen hauchdünnen Kuss hinterlasse, welcher Ran tief ein Atmen lässt. „Reicht ein Kuss als Entschuldigung?", raune ich gegen seinen Hals.
Als Antwort drückt mir Ran seine Lippen so plötzlich auf meine, dass mir kurz die Luft wegbleibt, ehe ich mich gegen den Kuss lehne. Mit seiner Hand fährt er vorsichtig meine Taille entlang, wissend, dass die meisten meiner Bewegungen noch immer schmerzen, trotz dessen, dass ich seit etwa zwei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Seine Hand legt er zwischen meine Schulterblätter und drückt mich noch näher an sich. Wie eine Ertrinkende halte ich mich an ihm fest, vertiefe den Kuss.
Einige Minuten geht das so, bis ich mich schwer atmend von ihm löse. „Meine Mutter fragt sich sicherlich schon, wo ich bleibe", sage ich, mein Brustkorb bewegt sich schnell auf und ab.
„Bleib noch etwas", haucht er gegen meine Haare, hat sein Kinn auf meinen Kopf abgelegt. Am liebsten würde ich seiner Bitte nachkommen, doch ich kann das meiner Mutter nicht antun. Bevor ich das Haus verlassen hatte, meinte sie, ich soll vorsichtig sein. Der Gerichtstermin ist erst ein paar Stunden alt und hat sie wahrscheinlich den ganzen Tag in Gedanken heim gesucht.
„Seid wann bist du so anhänglich?", frage ich ehrlich amüsiert und schiebe Ran sanft aber bestimmt etwas von mir, sodass ich ihm ins Gesicht sehen kann. In seinen Augen erkenne ich keinen Funken von Belustigung, stattdessen schaut er nur aus trägen Augen entgegen, auf ihnen liegt ein für mich undefinierbarer Schatten. „Ist was passiert?", frage ich unsicher. „Du weißt, dass das heute mit deiner Akte nicht deine Schuld war, oder?"
Schwer seufzt er. „Ich bin vollkommen abgefuckt" Mit einem Mal lässt er mich los, tritt einen Schritt zurück. „Wenn ich nicht bei dir bin, bin ich genau so ein Arsch, wie mich die Anwältin im Gerichtssaal beschrieben hat. Angriffslustig, gehässig, ein Unruhestifter eben"
Erst jetzt bemerke ich die plötzliche Distanz, die sich zwischen uns gebildet hat, es wirkt beinah so, als würde Ran mich von sich fern halten wollen. „Aber das ist nicht alles, das du bist Ran. Du kümmerst dich genau so um die Menschen in deinem Leben, die dir was bedeuten" Ich trete wieder näher an ihn, lege eine Hand auf seine Wange, direkt schmiegt er sich gegen sie. „Ich glaube es ist noch etwas zu früh für ein Liebesgeständnis, aber ich ... ich hab dich wirklich gerne. Deine guten und schlechten Seiten. Dann bist du eben in 50 Facetten abgefuckt"
"Auch die Seite von mir, die dein Chemieprojekt zerstört hat?" Wie immer kann er nicht wiedersehen einen blöden Witz zu reißen.
„Natürlich nicht, Arschloch!"
Wie fandet ihr die erste Folge von der Staffel 3? Ich persönlich finde es sieht verdammt vielversprechend aus, alleine die animation des Opening sieht mega aus.
Und eine kleine Vorwarnung, es sind nur noch 3 Kapitel übrig ;)
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𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ
Fanfiction❝𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢❞ ━━ 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ ₓ˚. ୭ ˚ ꜱᴜᴍᴍᴀʀʏ *○˚ ∵ in which :: Ran Haitani versucht ihr Leben zur Hölle zu machen, doch es irgendwie schief geht und Gefühle sich aufbauen. © -ALYOONA-