𝟎𝟔

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„Hast du später noch was vor?", fragt mich mein Freund vom Wohnzimmer aus. Mizuno bobachtet mich auf der Couch sitzend dabei, wie ich in eine Tüte Klamotten und Schmuck reintue.

Tatsächlich habe ich das auch. Kohana und ich hatten vor, heute Abend auf die Hausparty einer Klassenkameradin zu gehen und hatten vereinbart, uns bei ihr gemeinsam fertig zu machen.

Das Verhältnis zwischen Mizuno und mir ist weiterhin angespannt, den 'Vorfall' habwir beide nicht mehr angesprochen. Trotzdem spüre ich noch immer die Angst in mir aufsteigen, wenn er mich zur Begrüßung küsste oder wir einfach nur körperlich nah waren.

Meistens ergriff ich dann die Flucht. Dabei ist es schon zwei Wochen her ...

"Später ist eine Party bei Asuna, Kohana und ich werden dort hingehen", beantworte ich Mizuno's Frage von eben wie ganz beiläufig. Schlagartig verändert sich die Atmosphäre zwischen uns, wird beängstigend still.

"Mir wäre lieber, wenn du hier bleibst" Auch wenn ich von Anfang an wusste, dass Mizuno nicht begeistert darüber sein wird, habe ich nicht erwartet, dass er es mir verbieten möchte.

"Ach, was soll schon passieren?", frage ich und schaue meinen Freund mit einem beschwichtigenden Lächeln an. Daraufhin verdunkelt sich seine Miene nur noch mehr und er steht vom Sofa auf, kommt zu mir ins Zimmer. Ohne mich zu fragen, nimmt er mir die Tüte aus der Hand und holt meine Klamotten für die Party raus.

Mir ist bewusst, dass die Jeans ziemlich Figurbetont war und mein Oberteil viel Ausschnitt hatte, doch meiner Meinung nach, war es für ein Partyoutfit sogar unschuldig. Keiner würde mir einen zweiten Blick schenken.

"Vertraust du mir nicht?" Meine Stimme zittert trotz aller Anstrengung sie ruhig zu halten. Auf meine Frage hin schweigt Mizuno, kann mir nicht einmal in die Augen sehen. "Wozu sind wir seit drei Monaten zusammen, wenn du mir nicht einmal vertraust?", sage ich und verwende seine Worte vom letzten Mal gegen ihn.

Seine Miene versteinert zu Granit, wird eiskalt. "Was kann ich dafür, wenn du wie ein Flittchen auf eine Party gehen möchtest? Da würde keiner seiner Freundin vertrauen", erwidert er stinksauer.

Geschockt sehe ich ihn an. "Wie hast du mich genannt?" Mein Herz rast nicht länger mehr aus Angst, sondern aus Wut über ihn. "Nenn mich noch einmal ein Flittchen", drohe ich ihm und drücke meinen Finger auf seine Brust, um meine Wut zu unterstreichen.

Mein vorheriges Selbstbewusstsein platzt jedoch wie ein Luftballon, als Mizo mein Handgelenk packt und feste zu drückt. "Was dann?", fragt er mich rhetorisch und lächelt spöttisch auf mich herab.

"Du weißt, wozu ich fähig bin", versuche ich meine Hilflosigkeit abzutun, woraufhin Mizo nur in schallendes Gelächter ausbricht. "Willst du mir einen Streich spielen wie dem Haitani? Wenn Ran wollte, könnte er dir Knochen brechen, von denen du bis dato nicht einmal wusstes, dass diese überhaupt existieren", macht er sich über mich lustig.

Ich presse die Lippen zusammen, kann aber nicht verhindern, dass sich Tränen in meinen Augen sammeln. "Lass mich los", sage ich träge und versuche mein Handgelenk aus seinem Klammergriff zu befreien.

"Was, wenn nicht?" Der Blick, mit dem Mizo mich bedachte, als er mein Handgelenk fester umgriff, beängstigte mich. Konnte ich da so etwas wie Spaß in seinen Augen sehen?

"Du wirst nicht zu der Party gehen", wiederholt er seine Anforderung von eben. Mein Überlebenssinn scheint mich verlassen zu haben, denn irgendwie finde ich den Mut, mit dem Köpf zu schütteln und Widerstand zu leisten. "Du verbietest mir gar nichts", zischte ich wütend und sehe ihm dabei zornig an.

Es war ein Fehler, ihn noch wütender zu machen.

Im nächsten Moment packt er mich mit beiden Händen am Hals und drückt mich gegen die Wand. Wegen des harten Aufpralls gegen die Wand, japste ich erschrocken nach Luft, doch das O₂ erreicht meine Lungen nicht. "Mizu ... bitte", bettle ich darum, dass er mich loslässt und versuche mich aus seinem Griff heraus zu winden.

Tränen fließen ungehindert über meine Wangen, und erst dann scheint sich ein Schalter in Mizuno umzulegen und er lässt mich los. Meine Beine knicken weg und können mein Gewicht nicht länger halten, mit einem Plums lande ich aufs Holzpaket.

Einige Meter von mir steht mein... Freund, sein geschockter Blick ist auf seine Hände gerichtet. Sein Versprechen, mich nicht noch einmal anzufassen, hat er schon nach wenigen Wochen gebrochen. Diesmal werde ich schlauer sein, diesmal werde ich ihm klarmachen, dass ich mir so etwas nicht gefallen lassen muss.

Meine Beine zittern wie Espenlaub, doch irgendwie schaffe ich es, mich aufzurichten. Sobald ich mich bewege, schaut Mizo zu mir, seine Pupillen sind kaum merklich größer geworden.

"Ich werde jetzt gehen" Jedes meiner Wörter spreche ich langsam aus, aus Angst meine Stimme könnte brechen oder ich in Tränen ausbrechen. "Ich werde mit Kohana auf diese scheiß Party gehen", spreche ich weiter und werde mit jedem Wort lauter, aber vor allem fühle ich mich in dem, was ich mache sicherer. "Wenn ich wieder komme, möchte ich dich nicht mehr hier haben. Ich möchte dich nie wieder hier sehen."

"Machst du gerade mit mir Schluss?", fragt mich Mizuno ungläubig, möchte einen Schritt auf mich zu gehen, doch ich hindere ihn früh genug daran.

"Fass. Mich. Nicht. an.", fahre ich ihn an. Tatsächlich bleibt er stehen, schaut mich mit einem flehenden Blick an, welchen ich gekonnt ignorieren. Bevor ich es mir anders überlegen kann, gehe ich schnellen Schrittes an ihm vorbei, schnappe mir nichts als den Hausschlüssel und flüchte aus der Wohnung.

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Meine Hände zittern immer noch, selbst als ich heulend in Kohana's Armen liege und ihr alles erzähle. Beruhigend streichelt sie mir über den Rücken und tröstet mich, spricht mir Mut zu und versucht mich auf andere Gedanken zu bringen. Ich erwarte, dass wir uns einen Filmabend machen und bis in die Puppen reden würden, doch Kohana scheint anderes im Sinn zu haben.

"Es macht keinen Sinn, zu Hause zu bleiben und Trübsal zu blasen", tadelt sie mich mit erhobenen Finger und sucht in ihrem Schrank nach etwas passenden für mich zum Anziehen.

"Bitte lass mich einfach Titanic anmachen und Schokolade essen", bettle ich meine beste Freundin an, doch sie schüttelt den Kopf. "Wir gehen jetzt auf die Party und machen uns einen schönen Abend", sagt sie mit einem freudigen Glanz in den Augen, den ich nicht mit ihr teilen konnte. Weder war ich in Stimmung, noch hatte ich Lust, gerade irgendwas zu machen.

Zu meinem Missfallen hat Hana aber ein wunderschönes Kleid bei ihrer Schwester gefunden und es mir gegeben. Da sie kleiner als ich ist, waren mir ihre Sachen zu kurz und sie musste etwas von ihrer größeren Schwester stibitzen, welche gerade nicht zu Hause war.

Etwas skeptisch mustere ich das freizügige Kleid in meiner Hand. Es hatte die Farbe vom Nachthimmel und war ziemlich eng, ging bis zur Hälfte meiner Oberschenkel, zusätzlich hat es einen tiefen Rücken Ausschnitt.

"Sicher?", frage ich meine beste Freundin mit hoch gezogener Augenbraue. Diese nickte energisch mit dem Kopf. "Ganz sicher"

 "Ganz sicher"

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𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt