𝟎𝟕

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„Warum habt ihr beide keinen Führerschein? Euretwegen darf ich nicht trinken"

Nanami, eine gute Freundin von Kohana und mir, sitzt am Steuer und fährt uns zur Party. Wir drei hatten die gleiche Nachmittags AG an unserer Schule und kannten uns daher. Die Brünette vor mir wurde ein Jahr später eingeschult und hatte deswegen als einzige einen Führerschein, sie würde heute Abend also nichts Trinken dürfen.

Eigentlich hatte ich das ebenfalls nicht vor, doch weder hatte ich einen Führerschein, noch konnte ich fahren, also machte es keinen Unterschied für sie.

"Y/n, versprich mir, dass du heute richtig Spaß hast und dir den Abend nicht von dem Dreckskerl vermasseln lässt." Nanami schaut im Rückspiegel zu mir nach hinten, ihre Himmelsfarbenden Augen fixieren mich streng, woraufhin ich ihr ein beschwichtigendes Lächeln zu werfe.

Zwar wusste sie nicht im Detail, was zwischen meinem nun Ex-Freund und mir vorgefallen war, aber genug, um ihn zu verabscheuen. Anders als ich, sind beide meiner Freundinnen Single, inzwischen kann ich mich in ihren Singleclub mit einschreiben. Nanami hegt insgeheim eine gewisse Abscheu gegenüber Männern wegen ihres Ex. Dieser hatte sie mehrere Monate lang betrogen.

Das Haus, in dem die Party stattfindet, war nicht schwer zu finden, die Nebenstraßen sind zu geparkt und lotsen uns quasi bis zur Haustür. Die laute Musik erledigt den Rest, bringt uns ins Partygeschehen.

„Diese Schuhe sind nicht fürs Laufen gemacht. Die sind zum Herumstehen und scharf aussehen", meint Nanami, als sie aus dem Kofferraum ein schwarzes Paar Highheels rausholt und diese mit ihren Turnschuhen ersetzt. Zwar habe ich ebenfalls Schuhe mit bedenklichem Absatz an, doch die der Brünetten waren richtige Monster im Gegensatz zu meinen.

Sie hackt sich bei Kohana und mir ein, gemeinsam schlendern wir die Straße zum Haus entlang und stützen Nanami damit sie nicht umknickt.

An der Haustür angekommen hört man die Musik laut und deutlich, Schulter an Schulter quetschen sich die Leute in den Eingangsflur. Ich folge Kohana und Nanami durch die Menschenmasse, die beiden amüsieren sich bereits prächtig und verteilen fleißig Umarmungen und Wangenküssen in alle Richtungen.

"Bin auf der Tanzfläche", ruft uns Nanami mit einem breiten Lächeln über den Lärm hinweg zu und verschwindet auch schon unter ihrem Tanzvolk.

Kohana zieht mich an der Hand zu den Getränken und füllt einen Plastikbecher mit irgendeiner farbigen Flüssigkeit, drückt ihn mir dann in die Hand. Mit der Nase schnüffele ich dran, verziehe das Gesicht bei dem Geruch und gebe es ihr zurück.

"Ich will nicht", schrei' ich ihr ins Ohr, damit sie mich durch den Lärm und die Musik versteht. Ihr Blick ist tadelnd und sie sieht mich vorwurfsvoll an, doch dann weiten sich ihre Augen, als jemand hinter mir ihre Aufmerksamkeit weckt. Neugierig drehe ich mich um, verdrehe genervt die Augen.

Die Haitani Brüder.

Die tanzende Menge teilt sich auf und bildet ein Gase wodurch die Brüder hindurchtreten. Alle halten den Atem an, selbst die Betrunkenen haben genug Ahnung von dem, was hier los war. Schließlich waren wir in Roppongi, dieses Viertel wurde von den Brüdern beherrscht. Sobald sich diese jedoch an den Getränken bedient haben, schien das wilde Treiben ganzen von allein weiter zu gehen und die Brüder waren vergessen.

Meine Augen bleiben kurz an dem älteren Haitani hängen. Seine Drohung vor ein paar Tagen habe ich nicht vergessen. Wie den auch? Egal wo ich war oder was ich tat, mich erwartete überall eine hinterhältige Überraschung. Mittlerweile hatte der Haitani es irgendwie geschafft, mein Chemieexperiment zu sabotieren und genau gestern ist meine Hausarbeit aus dem Nichts spurlos verschwunden und nicht mehr auffindbar.

Ich schüttelte kaum merklich den Kopf, um die Gedanken an Ran zu vertreiben. Ich war auf einer Party und sollte Spaß haben.

Kohana bleibt nur noch für einen Herzschlag an meiner Seite, ehe sie von ein paar Jungen aus meiner Stufe umzingelt wird. Genau deswegen hasse ich Partys, je mehr Leute um mich herum waren, desto einsamer fühlte ich mich. Etwas verloren nehm ich mir einen Plastikbecher und fühle diesen mit einer pinken Flüssigkeit. Mit einem Zug schlucke ich alles runter, verziehe angewidert das Gesicht, so ekelhaft ist das brennen im Hals.

Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Getränke probiere ich. Der Alkohol scheint langsam zu schmecken und meine Laune steigt rapide an. Irgendwie lande ich in einer Gruppe von Leuten und spiele mit ihnen: Trink, wenn ...

Am Anfang sind es noch ziemlich harmlose Dinge, doch mit jeder Runde wird es schamloser. "Trink, wenn du ein Kondom dabei hast", fordert ein Mädchen mit roten Haaren. Zu meinem Erstaunen hoben wirklich einige Jungs ihre Becher, mit unter auch Mädchen. So ging es weiter.

Trink, wenn du keine Unterwäsche anhast.

Trink, wenn du vergeben bist.

Trink, wenn du schon einmal fremd gegangen bist.

Trink, wenn du einen Tanga anhast.

Trink, wenn du dich diese Woche selbst befriedigt hast.

Irgendwann wurde es mir zu langweilig und ich stehe auf. Etwas wackelig auf den Beinen gehe ich auf Toilette, vom vielen Trinken platzt mir beinah die Blase. Nachdem ich fertig war, verlasse ich das Bad und suche mit meinen Augen nach Nanami und Kohana. Statt eine meiner engsten Freundinnen zu sehen, erhaschen meine Augen etwas völlig anderes, jemanden.

Wenige Meter von mir entfernt erkenne ich meinen Freu- Ex-Freund Mizuno in der Menschenmenge wieder, sein blondes Haar sticht neben den vielen dunklen Köpfen heraus. Was mich so schockiert, ist das Mädchen auf seinem Schoß, welches ihn leidenschaftlich küsst. Zuerst kann ich den Blick nicht abwenden, drehe mich dann ruckartig um und stolziere zu den alkoholischen Getränken. Von allen suche ich mir das aus, welches den größten Prozentanteil an Alkohol enthält und trinke.

Dieses Arschloch hatte es nicht verdient, dass ich auch nur eine weitere Träne seinetwegen vergieße.

Mit dieser Einstellung gehe ich auf die Tanzfläche und fange an zu Tanzen. Manchmal tanze ich mit jemanden, ob es ein Junge oder Mädchen war, spielt keine Rolle. Der Alkohol verstärkt meine Sinne und ich nehme alles viel extremer wahr, ich fühle mich so leicht wie eine Feder und war so glücklich wie seit langem nicht mehr. Lachend werfe ich die Arme in die Luft, hüpfe zum Takt der Musik und brülle mit den Leuten herum den Songtext.

 Lachend werfe ich die Arme in die Luft, hüpfe zum Takt der Musik und brülle mit den Leuten herum den Songtext

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𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt