𝟎𝟑

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Bei meinem Freund zu Hause konnte ich mich so lange verkriechen, bis meine Suspendierung aufgehoben wird und meine Mutter nicht mehr sauer auf mich ist. Oder solange, bis es dunkel ist und ich nach Hause gehen sollte, wenn ich nicht wollte, dass meine Mutter vor Mizuno Haustür auftaucht.

Gerade sitzt Mizuno auf der Couch und spielt mit seiner Playstation irgendein Baller spiel, während ich es mir am Rande des Sofas gemütlich gemacht habe.

„Ich bin nicht hier hingekommen, damit du zocken kannst", stelle ich genervt fest und werfe mit einem grau bezogenen Kissen nach meinem Freund.

Es trifft ihm am Kopf, doch er wendet seinen Blick nicht vom Fernseher ab. „Ich spiele nur kurz zu Ende", verspricht er mir, während seine Finger über seine Spielkonsole fliegen.

Mit verschränkten Armen vor der Brust schaue ich Mizuno dabei zu, wie er die Runde zu Ende spielt und dann den Fernseher ausschaltet. „Hab ich's dir doch versprochen", sagte er breit grinsend und rutscht zu mir rüber, ehe er sich über mich beugten und mir einen Kuss auf die Lippen drückt.

Ich erwidere diesen, wenn auch etwas unbeholfen. Ein paar Küsschen hier und da war ich von ihm gewohnt, aber richtig intensives Küssen war Neuland für mich. Zusätzlich wanderten auf einmal seine Hände meinen Körper nach unten, ehe sie dann unter meinem Pullover verschwinden und meine Taille umfasst.

„Mizo", keuchte ich zwischen zwei Küssen. „Lass es uns etwas langsamer angehen" Statt einen Gang runter zu schalten, drückt er seine Lippen noch fester auf meine, lässt sie meinen Hals hinunter wandern.

Plötzlich fühle ich seine Hände an meinem BH, er versucht ihn zu öffnen, doch ich stoße ihn mit meinen Händen an seiner Brust von mir weg.

„Was soll das?", ruft er empört und wirft fassungslos die Hände in die Luft. „Was das soll?", wiederhole ich seine Frage ungläubig und stehe von der Couch auf, um mehr Distanz zwischen uns zu bringen. Seine körperliche Nähe hat mich noch nie so sehr eingeengt wie in diesem Moment, sie schnürt mir den Hals zu.

„Du hast wieder einfach weiter gemacht, obwohl ich dich drum gebeten habe, aufzuhören. Du hast mir versprochen, aufzuhören, wenn ich dich drum bitte."

Sein darauf folgendes Lachen ist humorlos und ohne jegliche Freude. „Warum stellst du dich so an? Wir haben uns doch nur geküsst", spielt er es runter und klingt dabei irgendwie verärgert, obwohl er derjenige war, der einen Fehler begangen hatte. „Seit wann bist du so verklemmt?"

Das brachte das Fass zum Überlaufen, brachte mein Blut in Wallungen und ließ sie vor Wut kochen. „Seit wann hast du so großen Druck?", kontere ich seinen blöden Spruch, jedes meiner Worte ist rasiermesserscharf.

Nun ist es Mizuno, welcher von der Couch auf steht und mir gefährlich nah kommt. Er ist kaum größer als ich, vielleicht ein paar Zentimeter, doch bei einem Blickduell sind wir auf derselben Augenhöhe. Wütend starren wir uns gegenseitig an.

„Sag mir nicht, dass du so ein Mädchen bist, welches bis zur Hochzeit warten möchte?", fragt er mich ungläubig. Diese Worte aus dem Mund meines Freundes zu hören, verletzen mich. Zu wissen, dass ich ihm anscheinend nicht wichtig genug bin, damit er für mich warten würde. Zwar bin ich nicht so versessen darauf, mein erstes Mal in der Hochzeitsnacht zu haben, trotzdem wollte ich es langsam angehen.

Es stört mich nicht, dass er nach drei Monaten in einer festen Beziehung Sex haben wollte, schließlich war er ein gesunder siebzehnjähriger mit normalen Bedürfnissen. Viel mehr verärgert mich sein fehlendes Verständnis dafür, dass ich es langsam angehen möchte. Für Frauen ist es eben keine kleine Sache, die man einfach mal macht. Ich verband Sex auf einer rein emotionalen Ebene, doch mein Freund befindet sich anscheinend nur auf der Körperlichen.

„Weißt du nicht, wie sehr ich mit dir zusammen sein möchte?", fragt er mich in einer mitleiderregenden Art, legt mir eine Hand an die Wange. Mizuno's Berührung lässt mir einen wohligen Schauer über den Rücken laufen.

Ein Teil von mir wollte wirklich, wirklich gerne nachgeben, doch bevor ich es tun konnte, ging ich einen Schritt nach hinten. „Es tut mir leid, aber ich werde warten. Ich fühle mich noch nicht bereit, außerdem soll es etwas Besonderes werden."

Mir war nicht klar, wie das klang, bis Mizuno wütend das Gesicht verzog. „Wir sind seit drei Monaten zusammen. Hättest du das nicht etwas früher erwähnen können?", brüllt er mich an, macht einen großen Schritt auf mich zu, sodass uns nur noch wenige Zentimeter voneinander trennen.

Seine Lautstärke schockiert mich, auch wenn ich von Anfang an wusste, dass Mizuno sich schnell aufregt. „Schrei mich nicht so an", brülle ich zurück, was ihn nur noch mehr in Rage brachte. „Ich rede mit dir, wie ich möchte."

Ehe ich mich versah, landete seine Handfläche auf meiner Wange. Fassungslos halte ich meine Hand an die Stelle, an der er mich geschlagen hat und sehe ihn mit vor Angst geweiteten Augen an.

Mizuno selbst scheint erst jetzt zu realisieren, was er getan hat. Schockiert schaut er zwischen seiner Hand und mir hin und her, Tränen sammeln sich in seinen Augen. „Ich schwör's dir, das wollte ich nicht-"

Ich schlucke schwer, zwinge mich dazu ihm ein träges Lächeln zu zeigen. „Schon ... okay", sagte ich, obwohl es alles andere war, als das. Ohne dass ich es wollte, legte Mizuno seine Arme um mich und fängt an zu weinen.

„Es tut mir so leid, es wird nie wieder vorkommen", verspricht er mir, wiederholt dies immer und immer wieder. Die Nähe zu ihm macht mir Angst, lässt meine Beine zittern. Zwar umarmte ich ihn nicht zurück, doch ich schob ihn ebenfalls nicht von mir. Ich tat überhaupt nichts.

Später schauten wir uns einen Film an. Er war standhaft geblieben, wollte unbedingt, dass ich noch bleibe. Ich widersprach nicht, ob es aus Angst oder Mitleid war, blieb mir unerklärlich.

Das stetige pochen an meiner Wange wollte nicht aufhören, erinnerte mich noch den ganzen Rest des Abends daran, dass der Junge auf der anderen Seite des Sofas die Hand vor mir erhoben hat.

Das stetige pochen an meiner Wange wollte nicht aufhören, erinnerte mich noch den ganzen Rest des Abends daran, dass der Junge auf der anderen Seite des Sofas die Hand vor mir erhoben hat

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𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt