𝟑𝟖

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Nach weiteren Schulstunden stand endlich die Mittagspause auf dem Stundenplan. Auf meinem Weg zur Cafeteria machte ich einen kurzen Umweg zur Krankenschwester, weil ich die ganze Mathestunde bereits Anzeichen von stärker werdenden Periodenkrämpfen bekommen habe. Zwar war es noch nicht so stark, aber ich wollte nicht eine Schmerzenswelle nach der andern im Unterricht bekommen, sondern muss mich konzentrieren können, schließlich stehen die Abschlussprüfungen vor der Tür und ich durfte nichts verpassen.

Schnellen Schrittes gehe ich ins Zimmer, um nicht allzu lange an der Essensausgabe anstehen zu müssen. Meine beste Freundin Kohana würde einen Platz für mich freihalten, weshalb ich damit eine Sorge weniger haben würde, denn ich sollte ich mich beeilen.

Gerade als ich dir Türe aufdrücken wollte, wurde sie ebenfalls von innen auf gezogen. Ein überraschtes Geräusch entflieht meinen Lippen, als ich Mizuno entdecke, dessen Blick wechselt in einem Wimpernschlag von genervt zu wütend.

Sein Gesichtsausdruck entgeht mir nicht, doch ich bin viel zu abgelenkt von den vielen Wunden in seinem Gesicht.

"Was in Gottes Namen ist dir den passiert?" Und obwohl er mir mit der Zeit egal geworden ist, konnte ich nicht verhindern, etwas besorgt zu klingen. Es war kein Mitleid mit ihm, viel mehr schockiert mich sein Anblick. Sein Gesicht war angeschwollen, viele Pflaster sollten die Wunden verdecken, doch teilweise waren die Verletzungen so groß, dass nicht viel unter dem Pflaster unbemerkt blieb.

Er schnaubt verächtlich. "Dein Freund ist mir passiert", gibt er anstößig von sich, als würde das Wort Freund verpestet sein. Überrascht sehe ich ihn an, erinnere mich aber im nächsten Moment daran, als ich Ran von Mizuno's Kontrollproblem erzählt hatte. Ich werde mich um ihn kümmern, hatte er mir gesagt. Das meinte er also damals.

"Wieso bist du überhaupt mit so einem Bastard zusammen?", verächtlich sieht er mich an, was mich schwer schlucken lässt. Auch wenn ich mich dagegen wehre, kann ich nicht anders, als etwas Angst zu verspüren, weil er es weiß. Wenn es ihn sehr wütend macht, bin ich definitiv nicht sicher in seiner Nähe. Ich sollte mich ins Krankenzimmer beeilen.

„Dein Ernst?", ungläubig sehe ich ihn an. „Du bist es doch selbst schuld" Damit möchte ich mich an ihm vorbei ins Zimmer schieben, doch kaum mache ich einen Schritt nach vorne, stellt er sich in meinen Weg. Angst macht sich in mir breit und alles in mir schreit mich an, einfach die Fliege zu machen. "Lass mich durch, Mizuno"

Überfordert fährt er sich durch die hellblonden Haare, für die ich ihn so oft insgeheim beneidet habe. "Ich verstehe ja, warum du gegangen bist", sagt er und ignoriert meine Bitte vollkommen. Auch früher hat nie eine meiner Bitten beachtet. In seinen Augen erkenne ich ehrliche Reue, als er weiter spricht. "Doch warum musstest du ausgerechnet zum Haitani hinüberlaufen und dich von ihm ficken lassen!?"

Der Blick in seinen Augen ist animalisch, jede Zelle in meinem Körper schreit mich an, wegzurennen. Doch ich kann nicht, meine Füße sind wie fest gefroren. Ich kann ihn nicht mal anschreien und mich wenigstens verbal gegen ihn wehren, zu sehr haben Shion und er mich gebrochen.

Beide Male habe ich mich gegen sie gestellt und beide Male lag ich danach am Boden.

"Bitte", stoße ich durch zusammen gepressten Zähnen hindurch. "Bitte lass mich einfach durch Mizuno, dass hier führt zu nichts", mit einer ausholenden Bewegung schließe ich ihn und mich ein.

Sein Blick ist nicht länger wütend, doch mein schnell schlagendes Herz hat sich immer noch nicht beruhigt. "Ich will es doch nur verstehen" Seine Stimme klingt flehentlich. "Es will einfach nicht in meinen Kopf. Warum? Warum Ran?"

Als er wieder einen Schritt auf mich zu macht, wird es mir endgültig zu viel und meine Sicherungen drehen durch. Schnell schiebe ich mich an ihm vorbei ins Zimmer, ohne ihn zu berühren, da greift er nach meinem Handgelenk. "Wo willst du so schnell hin? Wir sind noch nicht fertig" In seinem Ton liegt ein Funken von Amüsements, und besonders das macht mir Angst.

Schritte sind zu hören, ehe eine Frau im weißen Kittel gegenüber steht. Fragend blick sie in die Runde, besonders lange nehmen ihre Augen Mizunos Griff um mein Handgelenk in die Mangel. „Gibt es ein Problem?"

Als ich seinen Griff von mir abschüttle funktioniert es ganz leicht, als wollte er mir wirklich nicht weh tun, doch der Schein trügt. „Alles bestens, ich wollte nur um eine Schmerzenstablette bitten", erwidere ich mit einem beschwichtigenden Lächeln. Innerlich könnte ich mir eine Backpfeife dafür geben, ihn schon wieder den Arsch gerettet zu haben.

Ich wage es nicht zurück zu Mizuno zu schauen, während die Krankenschwester mich bittet ihr zu folgen und Mizuno anweist, nächstes Mal direkt zu ihr zu kommen, anstatt darauf zu warten, bis ein Lehrer ihn hier hinschleppt. Es dauert keine Minute, bis sie mir eine Tablette und ein Becher Wasser gibt und sich dann von mir verabschiedet.

Die Begegnung mit Mizuno liegt mir schwer im Magen, doch ich lasse es mir nicht anmerken, auch nicht, als ich mich neben meine beste Freundin an den Tisch setzte, und sie mich böse anfunkelte. „Die Hälfte der Pause ist schon vorbei, wo warst du so lange?"

Anstelle der Wahrheit, erfinde ich eine Ausrede. Ich war noch kurz auf Toilette und hatte da meine Periode bemerkt. Nicht wirklich kreativ, aber Kohana glaubte sie mir. Augenblick verpuffte ihre Wut und wurde von etwas anderem ersetzt, was ziemlich wie Trauer aussah. „Warum hast du mir nicht erzählt, dass du mit Ran eine Beziehung führst?" Ihre Enttäuschung konnte ich ihr nicht übel nehmen, wäre es andersherum wäre ich auch sauer gewesen.

Ich greife über den Tisch nach ihren Händen. „Ich schwöre die Hana, es ist erst gestern Abend passiert. Es war nicht geplant, dass die ganze Schule es direkt am nächsten Tag erfährt" Auch wenn Kohana mich noch immer skeptisch betrachtete, ich wusste, dass sie mir nicht lange böse sein konnte.

Als auch noch Nanami zu uns stieß, fragten die beiden mich nach jedem Detail aus. Mizuno wurde durch Nanami's Witze bis in die hinterste Abstellkammer in meinen Gedanken vertrieben und war schon bald vergessen. Ich war dankbar, dass Kohana ein herzensguter Mensch war und mir nie böse sein konnte.

Wir lachten den Rest der Mittagspause noch viel, hauptsächlich über Nanami, welche die ganze Zeit irgendwelche Leute nachmachte und sich dabei erstaunlich geschickt anstellte.

Während einem weiteren Lachanfall, ausgelöst von Nanami, wie sie Rindou's mürrisches Gesicht nach machte, kreuzen meine Augen Ran's, welcher mich mehrere Tische weiter beobachtet. Sein Kinn ist auf seine Hand gebettet mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen, welches mir die Hitze in die Wangen treibt.

Die Erkenntnis, dass der Haitani mich die ganze Zeit beobachtet hat, ist mir mehr als nur unangenehm, weshalb ich mir nicht andersrum helfen weiß, außer ihm einen Mittelfinger zu zeigen. Sein Lachen höre ich bis zu meinem Tisch.

 Sein Lachen höre ich bis zu meinem Tisch

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𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt