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Mein Handy klingelt unaufhörlich. Ich werfe Ran einen letzten warnenden Blick zu, bevor ich den Gruppenanruf annehme und auf die Lautsprechertaste drücke. Mein Handy liegt neben mir auf dem Bett, während ich Ran's Haare zu Ende flechte.

Direkt fangen meine beiden Freundinnen an, mich mit Fragen zu bombardieren. Ich erkläre ihnen grob, dass ich die Gerüchte über die Fetische meines Exs ins Leben gerufen habe.

"Du hast es ihm gegen, ich bin so stolz auf dich", lobt Nanami mich stolz. Während ich an Ran's Haarende ein Haargummi binde, lache ich laut. Nanami lacht nicht, stattdessen hält sie ihre typische Rede, von wegen Männer seien alle Schweine.

Der Haitani sitzt noch immer mit dem Rücken vor mir. "Mein Job ist erledigt", flüstere ich ihm ins Ohr, leise, damit es keiner auf der anderen Leitung meines Handys hören kann.

Als Antwort bekomme ich ein Dank. Ich erwarte, dass er die Wohnung verlassen würde, doch stattdessen macht er es sich auf meinem Bett gemütlich. Mit dem Kopf liegt er auf meinen Dekorationskissen und fummelt an seinem Handy herum. Aus den Socken hauen tut es mich nicht, bei Ran überrascht mich generell rein gar nichts mehr.

Währen meine beiden Freundinnen nicht auf der anderen Seite der Leitung, würde ich den Haitani hoch Kannt aus meiner Wohnung schmeißen. Ich war kein Hotel und Freunde waren wir noch lange nicht. Ich wollte lediglich meine Schuld begleichen.

Gedanklich schob ich den Haitani auf Seite und konzentriere mich wieder auf meine Freundinnen auf der anderen Seite des Telefons. "Einmal ficken, weiter schicken. So denken Männer!" Nanami schien damit ihre Rede beendet zu haben. Kohana meldet sich nun zu Wort, sie hatte es nicht gewagt, die Hassrede über Männer zu unterbrechen und hat es sich, wie schon so oft, über sich ergehen lassen.

"Y/n" Kohana richtet ihre nächsten Worte extra an mich. "Heute habe ich dich mit dem Haitani am selben Tisch in der Cafeteria gesehen. Ihr saht etwas ... vertraut aus. Ihr hasst euch doch, oder seid ihr, ohne dass ich es weiß, näher gekommen?"

Zum Glück kann mich gerade niemand, außer Ran sehen, den meine Augen weiten sich in Tellergröße. Ich kann meinen Herzschlag in den Ohren hören. "Auf keinen Fall", gebe ich wie aus der Pistole geschossen zurück, doch meine beste Freundin unterbricht mich. "Bist du sicher? Ich hab ihn nämlich in dein Ohr flüstern gesehen"

Daraufhin höre ich Nanami geschockt aufkreischen. "Wie bitte!? Du bist seit einer Woche Single und angelst dir direkt den nächsten?"

Ich hole tief Luft, um nicht aus Wut ins Telefon zu schreien. "Beruhigt euch mal. Zwischen uns ist gar nichts. Verdammt noch mal, ich hasse ihn", versuchte ich zu erklären und nehme an, damit wäre die Sache geklärt.

Bis eine tiefe Stimme im Hintergrund anfängt, zu lachen.

Augenblicklich beginnen meine beiden Freundinnen an in ihre Handys zu kreischen.

"Das ist sein Lachen!"

"Y/n, ist der Anführer von Roppongi bei dir in der Wohnung!?"

"Oh mein Gott, ich wusste-"

Ohne etwas zu sagen, lege ich einfach auf. In meinem Zimmer war es still, bis die Stille unerträglich wurde und ich vor lauter Wut platze. Meine Augen sehen zu Ran, welcher auf dem Rücken liegt und irgendwas auf sein Handy zu tippen scheint. "Dein ernst!?" Als Antwort bekomme ich nur ein gesäuseltes: "Ups~" Dabei schaut er mich nicht mal an.

Wie ein trotziges Kind stampfe ich mit dem Fuß auf. "Das hast du doch mit Absicht gemacht", beschuldige ich ihn und werfe mein Tastenhandy nach ihm. Ich bin keine Sportmaschine, viel mehr der Durchschnitt. Trotzdem lobe ich mich gedanklich selbst, als mein Handy volle Kanne auf sein Gesicht klatscht. Es folgt Gejammer vom Haitani.

"Ich bekomme bestimmt eine Schwellung da", heult er herum und hielt sich seine Wange. Mürrisch verdrehe ich meine Augen, merke wie meine Schuldgefühle steigen. "Zeig mal", gebe ich etwas kleinlaut von mir und greife mit meiner Hand etwas grob nach seinem Kinn.

Mit den Augen inspiziere ich seine Wange und muss feststellen, dass es auf der Höhe seines Wangenknochens etwas dick geworden ist. "Mhm ... möchtest du es kühlen?", frage ich ihn und strich federleicht über seine Haut, um die Schwellung zu fühlen.

Die Antwort kommt nicht direkt, so wie ich es von Ran gewöhnt bin. "Ja", sagt er und schluckt schwer. Sein Zögern verwirrt mich und ich sehe ihm in die violetten Augen, welche mich schon ansehen. Für einen moment bin ich überrascht, kleine dunkle Sprenkel in seinen Irden zu finden. Dann trifft es mich wie ein Schlag in die Magengrube. Unsere Gesichter sind sich zu nah.

Schnell trete ich von ihm weg. "Stell dich nicht so an, es ist nur ganz leicht geschwollen", sage ich, um die Situation nicht noch unangenehmer zu machen und flüchte in die Küche, um aus dem Gefrierschrank ein Kühlpack zu holen.

Ausgerechnet jetzt muss ich an die Worte meiner besten Freundin denken. Mein Tastenhandy explodiert wahrscheinlich jetzt gerade vor lauter Textnachrichten von Nanami und Kohana. Kein Wunder nach meinem Auftritt vorhin. Oder wohl eher Ran's Auftritt, er hatte mir die Show gestohlen.

Mit einem Kühlpack in der Hand kehre ich zurück zu Ran und gebe es ihm. Er bedankt sich, legt das Kühlpack auf die Wange und sieht mich etwas komisch an. Vielleicht fand ich es so komisch, weil er nicht lachte oder mich keck angrinste. Sollte ich mich vielleicht entschuldigen?

Nein, auf keinen Fall!

Aber vielleicht hatte ich ihm wirklich weh getan ...

In meinem Kopf wog ich meine Möglichkeiten ab, hin und her gerissen zwischen meinem Anstandsgefühl und meinem 'Nicht mein Problem, also kann es mir egal sein' Mindset. Am ende gewinnt die Höflichkeit in meinem inneren, dass meine Mutter mir mit aller Mühe versucht hat, mir bei zu bringen.

"Möchtest du als wieder gut machung bei mir zu Mittag essen?", frage ich ihn und schaue etwas verlegen weg. Ich war es nicht gewohnt, dass jemand, außer meiner Mutter, mein Essen aß.

Ran schien sich zu freuen, sein Gesicht hellte sich bei meinem Angebot auf. "Gerne"

Wie versprochen fülle ich zwei Teller mit meinem gekochte essen und lege es vor Ran hin, welcher sich bereits an den Esstisch gesetzt hat. Verwundert ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe, als der Haitani allen Ernstes ein Bild von seinem Teller macht. "Was machst du?", frage ich ihn und setze mich neben ihn. "Muss kurz ein Bild vom Essen an Rindou schicken, der wird neidisch sein, heheh"

"Aber das ist doch nur Mac'n'Cheese"

"Eben"

Mir kriecht die Röte ins Gesicht, schnell schnappe ich mir meine Gabel und fange an zu kauen. Ich muss irgendwas machen, um mein schnell rasendes Herz zu beruhigen. Verdammt, was soll dieser scheiß?

 Verdammt, was soll dieser scheiß?

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𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt