𝟎𝟐

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„Y/n L/n, bitte kommen Sie unverzüglich zum Sekretariat"

Ich habe recht behalten, Ran hat es mir nicht nur zurückgezahlt, er hat es mir 10-Fach schlimmer zurückgegeben. Es waren nicht länger mehr einfache Kinderstreiche, sondern ernste.

Mir anzuhängen, das Auto des Direktors mit Sprühfarben dekoriert zu haben, hatte einen höheren Schwierigkeitsgrad erreicht.  Zu allem über Fluss wurden auch noch Sprühdosen in meinem Spind gefunden! Die Haitani Brüder haben an alles gedacht und mir eins ordentlich reingewürgt.

Meine 3-tägige Suspendierung soll mir Zeit geben, über meine Fehler nachzudenken und eine Entschuldigungsrede aufzuschreiben. Mir schwebte jedoch anderes im Sinn. Die Suspendierung gibt mir genug Zeit, um mir einen neuen Plan auszudenken und durchzuführen. So etwas konnte und wollte ich mir nicht gefallen lassen!

Nachdem ich Kohana heulend auf dem Mädchenklo davon erzählt hatte, war ich wie von der Schule vorgesehen nach Hause gegangen, wo mich meine Mutter bereits Stinksauer erwartete. Ich ließ ihren Wutausbruch über mich ergehen und verschwand dann in meinem Zimmer.

Wobei, meine Mutter hat mich von A bis Z beleidigt, da war ich freiwillig geflüchtet. Es wäre ohne hin sinnlos es ihr zu erklären, schließlich wurde das Beweismittel in meiner Tasche gefunden. Zum Glück hatte der Griesgram von Direktor auf eine Anzeige verzichtet und es bei einem Elternanruf belassen.

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Als könnte der Tag nicht noch schlimmer werden, habe ich am selben Tag meine Periode bekommen. Zum Glück hatte ich alles, was ich brauchte im Bad. Dachte ich jedenfalls am Anfang.

Später auf der Couch musste ich feststellen, dass meine Lieblingsschokolade weg war. Meine Mutter hatte eine Nachtschicht im Krankenhaus, weshalb ich alleine im Dunklen zu Fuß zum Kiosk ging, welcher nur wenige Meter von unserer Wohnung entfernt ist.

Die Glocke über der Tür läutet, als ich die Türe des Kiosks auf drücke und den Laden betrete. Vom Lagerraum höre ich den Ladenbesitzer ein: „Guten Abend", rufen, welches ich erwidere, ehe ich zum Süßigkeitenregal gehe und meine heiß geliebte Schokolade mit den Augen suche.

Die Glocke läutet schon wieder, und wie bei mir ruft der Ladenbesitzer eine Begrüßung. „Hi Teo", höre ich eine, mir allzu bekannte Stimme sagen. Ausgerechnet jetzt musste Ran hier auftauchen?

Von allen Personen auf der Welt wollte ich ihn am wenigsten sehen. Dadurch, dass wir beide gegenüber aber in verschiedenen Gebäuden wohnten, kreuzten sich unsere Wege zu oft. Sei es beim Schulweg, Einkaufen oder bei einem Spaziergang.

Ich war nicht gerade scharf auf eine überflüssige Begegnung mit ihm, weshalb ich meine Schokolade nun schneller suche, als davor. Zu meinem Missfallen musste ich feststellen, dass sie ganz oben auf dem Regal war und es nur noch eine gab.

Beim Umsehen konnte ich keinen Hocker oder derartiges finden, weshalb ich mich auf den Rand des Regals stelle und versuche an die Schokolade zu kommen. Vergeblich, egal wie sehr ich mich strecke, ich kam nicht ran. Dabei war ich für ein Mädchen nicht klein, für viele Männer laut ihrem Geschmack nach sogar zu groß.

Eine fremde Hand taucht in meinem Blickfeld auf und schnappt sich die Schokoladentafel vor meiner Nase. „Sieh an, so sieht man sich wieder" Alles in mir sträubt sich dagegen, mich in die Richtung zu drehen, in der Ran steht.
Ich tue es trotzdem, nur um sein selbstgefälliges, nerviges Schmunzeln zu sehen. "Hätte ich drauf verzichten können", gebe ich bissig zurück und gehe vom Regal runter, bevor mich der Ladenbesitzer dabei erwischt.

"So spät noch draußen?" Es ist viel mehr eine Feststellung als eine Frage. "Was macht ein Mädchen um diese Uhrzeit noch draußen?", fragt er und beobachtet amüsiert, wie ich meine Augen verdrehe.

„Einkaufen", zische ich genervt. "Sieht man doch." Am liebsten wäre ich einfach gegangen, doch er hatte noch immer die Tafel Schokolade in der Hand, der Grund, warum ich überhaupt in solch eine Situation geraten bin.

„Schlecht drauf?", fragt er mich mit hoch gezogener Augenbraue, obwohl er die Antwort auch selbst kennen sollte. „Gib mir einfach die verdammte Schokolade", sage ich in einem schwachen Ton, zu müde, um mich jetzt mit meinem Ernstrivalen zu streiten.

„Die hier?", stellt Ran eine rhetorische Frage und wedelt mit der Schokolade vor meiner Nase herum. "Eigentlich mag ich die Marke nicht, aber Rindou schon ...", erwidert er und wirft mir ein anstößiges Lächeln zu. „Kopf hoch y/n, es gibt ja noch genügend andere Geschmäcker"

Fassungslos sehe ich Ran dabei zu, wie er zur Kasse geht und die Schokolade bezahlt. Beim hinaus gehen schmunzelt er in meine Richtung, ehe die Tür hinter ihm zu fällt und ich alleine im Laden zurückbleibe.

Schweren Herzens nehme ich drei Tafeln mit jeweils verschiedenen Sorten und gehe mit diesen zur Kasse. Dem Kassierer, Teo, gehört dieser Laden seit ich ein kleines Kind bin. Früher habe ich mir hier immer gemischte Tüten mit verschiedenen Haribo Sorten gekauft. Als ich dann älter wurde, ersetzte ich Süßes durch Koffeinhaltige Getränke.

Der Ladenbesitzer Teo hat sich in diesen 17 Jahren kein Stück verändert. Früher dachte ich immer, er sei der Weihnachtsmann, weil er einen langen weißen Bart hatte und im Winter oft eine rote Mütze trug. Der Mann hatte mir oft mehr in die Süßigkeitentüte getan und mir geheimnisvoll zu gezwinkert.

„Ich weiß noch, schon als Kinder habt ihr euch gestritten" Überrascht schaue ich den alten Mann an, welcher die Schokolade abkassiert. „Damals habt ihr euch immer darüber gezankt, wer als Erstes durch die Tür geht oder mehr in seiner Süßigkeitentüte hatte", erzählt er weiter und muss dabei schmunzeln.

Wieder willig muss auch ich schmunzeln, auch wenn der Gedanke an Ran ein inneres Feuer entfacht, welches ich auf meine Wut auf ihn schiebe.

„Eines Tages werdet ihr daran zurückdenken, und gemeinsam lachen", spricht der alte Mann weiter und gibt mir mein Rückgeld zurück. Ich ziehe derweil eine Grimasse. „Das glaube ich eher weniger ..." Teo lacht nur, als hätte er so eine Antwort bereits erwartet. „Ach Kind, was sich neckt, das liebt sich. Das wirst du noch früh genug merken"

Das muss am Alter liegen, denke ich mir und flüchte aus dem Kiosk, davor lächele ich ihn noch scheinheilig an. Niemals werde ich Ran mögen, er ist ein zu großes Arschloch.

 Niemals werde ich Ran mögen, er ist ein zu großes Arschloch

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𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt