𝟒𝟕

642 55 42
                                    

─── ・ 。゚☆: :・゚✧*

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

─── ・ 。゚☆: :・゚✧*.☽ .* :☆゚.・゚✧ ───

„Habt ihr nichts anderes zu tun, als andere anzugaffen?!"

Jeder, der mir einen zweiten Blick oder zu lange in meine Richtung schaute, bekommt von Nanami etwas zu hören. Im Laufe des Tages hat sie sich zu meinem persönlichen Bodyguard mutiert und nimmt ihren Job sehr ernst, etwas zu ernst meiner Meinung nach. Jedes Mal, wenn sie wie ein tollwütiger Hund beginnt zu bellen, ziehen Kohana und ich sie mit gesengte Blick weiter, wahrscheinlich ist es uns unangenehmer als ihr selbst.

Dabei bin ich mir sehr wohl bewusst, dass sie es nur gut meint. Alle an unserer Schule haben davon gehört, dass ich gegen Mizuno vor Gericht gegangen bin, ebenso wie jeder weiß, weshalb. Und obwohl ich mich nicht schämen sollte, fühlt es sich erniedrigend an, wenn wildfremde Leute mit dem Finger auf einen zeigen oder der ganze Schulflur direkt zu tuscheln beginnt, sobald sie dich sehen. Insgeheim habe ich das Gefühl, dass Nanami so die Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchte, sie macht sich vor den Augen aller zum Affen, damit die Blicke mich wenigstens für wenige Sekunden in Ruhe lassen.

„Die wollen alle eine Tracht Prügel, anders verstehen sie es anscheinend nicht", redet Nanami vor sich hin, während Kohana sich an ihrer Stelle bei jemanden entschuldigt, den sie wieder angemotzt hat.

Still lächle ich in mich hinein, meine Hand liegt auf ihrem Rücken und schiebt sie vor mich hin, mein Vorteil dabei ist, dass die leute zuerst auf Nanami sehen und nicht mich. Scheinbar soll es so auch nicht lange gut gehen, keine fünf Minuten vergehen, ehe sie die nächste Person anmacht. „Willst du nh Passbild oder warum glotzt du so huhh!?" Bevor Kohana sie wie so oft stoppen kann, stolziert sie erhobenen Hauptes auf den deutlich verängstigten Erstklässler zu. „Worüber unterhaltet ihr euch den so intensiv?"

Direkt sucht der schmächtige Junge eine Ausrede. „Nichts, nur dies und das", versucht er es mit einem unbeholfenen Lächeln abzutun, sein Nebenmann unterstützt diese Aussage mit einem kräftigen Nicken.

Nanami bleibt hartnäckig. „Ach komm schon, ich möchte mit reden können. Oder hast du keinen Respekt vor Älteren und weigerst dich mit der Sprache herauszurücken?" Sie macht einen Schritt auf den jüngeren zu, was diesen und seinen Freund verängstigt drein schauen lässt. Neben mir schüttelt Kohana nur den Kopf.

„Wir ... ähm, wir haben uns gefragt, ob die Gerüchte über Mizuno wahr sind", gibt er klein bei. Es ist, als würde mir man Salz in die Wunde streuen, die noch deutlich auf meinem ganzen Körper verteilt sind, gut versteckt unter dem breiten Hemd von Ran, welches er mir vor ein paar Tagen gegeben hatte. Am liebsten hätte ich einen lässigen Hoodie getragen, aber solche Kleidung war strengstens verboten und meine Schuluniform mir bei jeder kleinsten Bewegung auf meine Verletzungen drückte.

Wie so oft, wenn sein Name in meiner Gegenwart ausgesprochen wird, versteife ich mich kaum merklich. Mir fällt kein Stein, sonderten eine ganze Steinwand von Herzen, als Nanami an meiner Stelle antwortet. „Die Gerüchte über Mizuno entsprechen alle der Wahrheit, kleiner", antwortet sie, diesmal etwas ruhiger.

Sobald meine Freundin zu Ende gesprochen hat, werden die Augen der beiden Jungs vor uns kugelrund. „Boah krass, wusste nicht, dass der Anführer von Roppongi so weit für seine Freundin gehen würde" Der andere nickt zustimmend. „Voll der krasse Typ, vor dem sollte man sich in Acht nehmen"

Komplett verwirrt sehen wir drei uns an, selbst Nanami scheinen diesmal die Worte zu fehlen. In jedem unserer Gesichter spiegelt sich nur eine Frage: Was sind das für Gerüchte über Ran und mich?

Die Jungs wollen sich bereits von uns drei abwenden, als Nanami sich mit verschränkten Armen vor sie stellt. „Wovon redet ihr?"

Die beiden sehen sich an, scheinbar überrascht, weil jeder vom Gerücht Bescheid weiß außer wir. „Habt ihr nicht mitbekommen, was Mizunos Freunde herumerzählen?"

Nanamis Gesicht verrät mir, dass sie kurz vor der Explosion steht. „Nein, haben wir nicht, sonst würden wir nicht so dumm fragen, oder denkst du nicht?", erwidert sie wie immer hitzköpfig.

Diesmal lassen sich die Erstklässler nicht von der älteren einschüchtern. „Es wird erzählt, dass Mizuno nach eurem-", mit der Hand deutet er auf mich. „- Gerichtstermin Krankenhausreif geprügelt wurde und die Person soll Ran gewesen sein"

Danach schaltet mein Hirn auf Flugmodus, das geschehen flieht an mir vorbei, doch ich scheine nicht an Bord zu sein. Meine Freundinnen verdeutlichen den Jungs, dass dies auf keinen Fall wahr ist und die beiden diesen Mist nicht weiter erzählen sollen. Aber ehrlich gesagt bin ich mir da nicht so sicher. Selbstverständlich würde ich immer zu ihm halten, wiederum kenne ich ihn und sein Temperament seid meiner Kindheit und weiß daher, dass es unmöglich ist vorahnen zu können, was Ran Haitanis nächster Schritt sein wird.

Sobald wir von den Jungs weg sind, sehen Nanami und Kohana mich fragend an, als wüsste ich die Antwort. „Seht mich nicht so an, ich weiß genau so viel wie ihr"

Kohana seufzt. „Also überhaupt nichts, dabei dachte ich wirklich der Haitani hätte sich mittlerweile etwas mehr unter Kontrolle" Ihre nächsten Worte richtet sie direkt an mich. „Habt ihr gestern nach dem Gerichtstermin noch gesprochen? Hat er da nicht irgendetwas gesagt, was darauf hingedeutet hat?"

Meine Gedanken kehren etwas in mich, denken an den kurzen Moment nach dem Gerichtstermin, in dem er angedeutet hatte, Mizuno um zu bringen. Aber diese Gedanken hatte ich in dem Moment ebenso. „Nicht wirklich ... oder Moment" Mir kommt der Abend in den Sinn, in dem der Haitani meinte er verdiene mich nicht. War Ran etwa, nachdem er Mizuno verprügelt hatte, zu mir gekommen? Zwar hatte er keine seh baren Verletzungen, doch als ich ihm meinen Ellenbogen in die Rippen gerammt hatte, war er meiner Meinung nach ziemlich stark zusammen gezuckt. „Wenn ich aufmerksamer gewesen wäre, hätte ich es möglicherweise bemerken können. Dann hätten es mir nicht zwei Erstklässler erst erzählen müssen" Mein letzter Satz trieft vor Selbstverachtung. In letzter Zeit wissen andere für meinen Geschmack zu viel über mein Leben.

„Ich muss später mit Ran reden", sage ich, die fragenden Blicke meiner Freundinnen ignorierend.

Und obwohl ich mir dies vornehme, kommt es so schnell nicht dazu. Denn ganzen Tag über halte ich Ausschau nach ihm, doch er taucht nicht auf. Es ist beinah schon ungewohnt ohne ihn, weil er so lange nicht mehr die Schule geschwänzt hat. Doch heute ist kein vergleich zu unserem Zweiten Oberstufen Schuljahr, damals besuchte er einmal und er Woche die Schule, gerade so oft, damit er versetzt wurde.

Nun sitze ich hier in einer Doppelstunde Mathematik, kann mich auf keine der vorne angeschriebenen Formeln konzentrieren, weil meine Gedanken um einen Haitani kreisen, welcher mir gehörig denn Kopf verdreht hat.

Nun sitze ich hier in einer Doppelstunde Mathematik, kann mich auf keine der vorne angeschriebenen Formeln konzentrieren, weil meine Gedanken um einen Haitani kreisen, welcher mir gehörig denn Kopf verdreht hat

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
𝐆𝐚𝐦𝐞 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐇𝐚𝐢𝐭𝐚𝐧𝐢 彡ᴿᵃⁿ ᴴᵃⁱᵗᵃⁿⁱ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt