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Meine Augen sind geschlossen und ich lausche dem Lärm der Stadt, dem gleichmäßigen Atmen von Ran wenige Zentimeter neben mir. "Als Kind war ich immer neidisch auf deine Haare", sage ich träge, höre ein darauf folgendes leises Lachen neben mir.
"Hast du mir damals deswegen Kaugummi in die Haare getan?" Seine Stimme ist getränkt von Belustigung. "Nein", erwidere ich auf seine Frage. "Das habe ich getan, weil ich wusste, wie gern du deine Haare hattest", sage ich unverblümt.
"So ein schlechter Mensch bist du also", tadelt mich Ran im neckischen Tonfall, woraufhin ich schnaube. "Sagt der richtige, Herrscher von Roppongi" Meine Stimme ist scharf, macht dem Haitani unmissverständlich bewusst, was ich von diesem Titel halte. "Hältst wohl nichts von Gangs und so", stellt er fest. "Dabei ist dein Freund in Toman"
Ruckartig öffne ich meine Augen und drehe meinen Kopf in seine Richtung. Nur am Rande bemerkte ich, wie nah wir beide nebeneinander liegen. Die Lavendel Farbenden Augen des Haitani blicken mir bereits entgegen, als ich ihn ansehe. „Mizuno ist aber nicht ... so besessen aufs Kämpfen wie du"
Meine eigenen Worte klingen in meinem Mund nicht korrekt. Stimmte das überhaupt? Mizuno und ich verbrachten nicht 24 Stunden 7 Tage die Woche zusammen. Woher sollte ich also wissen, was er außerhalb unserer gemeinsamen Zeit und der Schule tat? Und viel wichtiger, warum verteidige ich ihn?
"Da hast du recht" Zu meiner Verwunderung stimmt mein Nebenmann mir zu. "Im Gegensatz zu Mizuno habe ich Spaß dabei" Verwundert hebe ich eine Braue bei seiner Aussage.
Mir scheint die Verwirrung ins Gesicht geschrieben, den Ran beantwortet meine stille Frage von selbst. "Mizuno hat sich nicht unter Kontrolle, deswegen ist er auch bei Toman. Um an anderen Leuten seinen Frust und Wut rauszulassen"
Anscheinend reicht ihm das nicht mehr, nun bin ich zu seinem persönlichen Stressball geworden.
Ran's träger Blick liegt unverwandt auf mir, noch länger kann ich seinem Blick nicht standhalten. Mein Gehirn sucht ein Thema, mit dem ich dieses unangenehme Gespräch über meinen Freu- ... ich meinen Ex-Freund beenden kann. In der Eile erregen Ran's Augen meine Aufmerksamkeit. Seine Augenlider wirken schlaf und müde, ein starker Kontrast zu seinen leb vollen violetten Augen. Sie erinnern mich an ein Blumenfeld, um einen herum sind weit und breit nur Lavendel zu sehen.
"Warum starrst du so?", fragt der Haitani und reißt mich aus meiner Starre. "Du schaust mich wie ein Spinner an" Für eine Sekunde gerate ich in Panik, entscheide mich dann einfach für die Wahrheit.
"Tut mir leid, es ist nur so, dass deine Augen so seltsam aussehen", sage ich und zucke gleichgültig mit den Schultern. Das liegt am Alkohol, nüchtern wären diese Wörter niemals aus meinem Mund gekommen.
Einige Herzschläge sagen wir beide nichts. Ran's Blick wendet sich wieder dem Nachthimmel zu. Weiße Punkte bilden ein Netz aus Figuren, welche ich nicht zu verstehen vermag. Sternenbilder fasziniert mich trotzdem, auch wenn ich sie nicht verstehen konnte.