Kapitel 1- meine Entführung:

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~Flashback~

Abigails Mutter:

Ich saß mit meiner zweijährigen Tochter auf dem flauschigem Teppich unseres Wohnzimmers, als ich einen Schlüssel im Schloss hörte und meinem Mann " Hallo Schatz, wie war es in der Arbeit!?", zurief. Da ich keine Antwort erhielt, drehte ich mich um, um zu schauen, wo er blieb.

Doch was ich sah, war nicht das wohlgeformte Gesicht meines Ehemannes, sondern die schwarze Mündung einer Pistole, die auf meinen Kopf gerichtet war. Ich wollte etwas sagen, bekam aber kein Wort heraus, da meine Gedanken Achterbahn fuhren und mein Herz gleich mit. Meine erste Reaktion war es, mich umzudrehen und beschützend meine Hände über Abigail zulegen. Ich hielt sie ganz fest, während ich mich wieder umdrehte und mit zitternder Stimme anfing zusprechen:" Was wollen sie? Ich gebe ihnen alles was sie wollen, aber bitte tun sie mir und meiner Familie nichts. Alles! Aber meiner Tochter darf nichts passieren!..." Ich redete mich so in Rage, dass ich erst aufhörte, als er einen Warnschuss abdrückte und der Putz von der Decke rieselte, wo die Kugel eingedrungen war. Mit vor Angst weit geöffneten Augen schaute ich ihn erschrocken an und hielt lieber meinen Mund. " Alles was ich will, ist deine Tochter, das ist alles!", sagte er mit tiefer Stimme. "Meine Tochter? Auf keinen Fall! Ich gebe ihnen 2 Millionen Euro oder sogar mehr, wenn sie meine Tochter in Frieden lassen...", schrie ich erschrocken.  " Nein, nein, ich will nur ihre kleine Abi! Aber die 2 Millionen nehme ich natürlich auch, damit ich ihr ein schönes Leben als meine Gattin ermöglichen kann...", sagte er voller Überzeugung. "Sie wollen sie heiraten? Sie ist zwei! Und außerdem haben sie anscheinend vergessen, dass sie Abigail nicht bekommen werden!" " Natürlich noch nicht jetzt, an ihrem achzehnten Geburtstag, wenn sie die richtige Reife hat und sie weiß, wie sie sich als meine Ehefrau zu verhalten hat!"

Ich schaute ihn entsetzt an und wollte gerade ansetzen, um ihm ordentlich die Meinung zu geigen, als mein Mann hinter diesem miesen Ar***loch auftauchte und anfing zu sprechen:" Gib sie ihm, solange wir überleben, ist es okay, wir können auch eine neue kleine Tochter zeugen oder besser noch einen wirklichen Erben! Abi ist nicht so viel wert, wie wir, sie ist ein nerviger kleiner Schreihals! Gib sie ihm, oder ich werde es tun!". Ich schaute meinen früher immer so liebevollen und treuen Mann an und fragte mich, welcher Gehirnwäsche er unterzogen worden war, um solchen Bullschitt von sich zugeben. Als mein Mann Luke aber mit einem scharfen Messer auf mich zukam, schluckte ich und sah mein kleines unschuldiges Baby an und fing an hemmungslos zu schluchzen. Dicke Tränen fielen auf das Gesicht meiner Tochter, was sie aufweckte, sodass sie anfing zuschreien. Der maskierte Mann mit der Pistole riss mir Abi aus den Armen und wickelte sie in ein schwarzes Tuch ein und ging, nachdem er mir noch bedrohlich "Wehe, es erfährt jemand davon, dann ist sie tot!", zuflüsterte. Als er aus dem Haus war, stand ich auf und rannte zur Tür, doch mein Mann hielt mich am Arm fest und zog mich schmerzhaft zu sich. Ich funkelte ihn an und fing an ihm wüste Beschimpfungen an den Kopf zu werfen, mein Wutausbruch endete mit den Worten " Ich will die Scheidung!", er schaute mich nun ebenfalls wütend an und begann heftig auf mich einzuschlagen, er schrie: "Du wirst mich nicht verlassen, sonst bist du tot und Abi auch, das verspreche ich dir! Und jetzt steh auf und fang an, an deinen Manieren gegenüber deines Mannes zuarbeiten!" Ich schluckte und ging, ich schlief mit dem Gedanken ein, dass ich niemals aufhören würde, meine Tochter zusuchen, egal was kommen mag...










My first steps in freedomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt