~ Abigails Sicht ~
Der nächste Tag wurde schon früh von meinem Handywecker eingeläutet und knurrend stand ich aus meinem Bett auf, da mein Handy keine Nachricht von Lucia erhalten hatte, sprang ich unter die kalte Dusche und zog mir dann frische Klamotten an, eine schwarze Sportleggins, ein gleichfarbiges Top, meine Lederjacke und ein,
schwarzes Cap mussten reichen, weswegen ich dann bereit für den Tag aus dem Badezimmer trat. ( ca. wie Outfit oben )Ich steckte mir ein Messer, die Handschellen und mein Handy in die Jackentaschen und die kleine Pistole mit Munition in den Gürtel mit den kleinen Taschen und Schlaufen. Mein Cap zog ich mir tief ins Gesicht und lief die Treppe nach unten zu der bereitstehenden Maschine, dann stieg ich auf und fuhr in Richtung Wohnviertel, wo ich aber eine Straße früher abbog und mich in dem kleinen Park, der sich dort befand auf eine kleine Bank setzte. Während ich auf die Nachricht von Lucia wartete, googelte ich Noah und fand eigentlich nur Artikel von ärztlichen Erfolgen, Fotos von wichtigen Meetings, doch nirgends war irgendein Schmutz zu finden, doch wenn man genügend Geld hatte, dann konnte man alles weg kaufen, das hatte ich mittlerweile bemerkt.
Endlich blinkte das Nachrichtensymbol auf und ich öffnete hastig den Chat.
LB ~ online ~
Wir treffen uns um 12:00 Uhr in dem Büchercafé „ Lesebanditentreff " du findest es im Internet. Komm zu Tisch 9, der ist hinter den Bücherregalen in einer kleinen Ecke, dort sind wir ungestört! - LB
Okay, bis gleich! – AB
Ich googelte sogleich das Café, es lag am Rande des Parks, weshalb ich nur ein paar Minuten mit dem Motorrad brauchen würde, da es aber erst 10 Uhr war, steuerte ich eine kleine Bäckerei an und kaufte mir einen Kaffee sowie eine Semmel, welches ich sofort hungrig verspeiste.
Meine Uhr zeigte mittlerweile schon 11:30 Uhr an, weshalb ich langsam begann meine Klamotten zu richten, meine Ausrüstung nochmal kontrolliert, sodass man es nicht sehen konnte. Dann bestieg ich mein Gefährt und fuhr in gefühlter Schrittgeschwindigkeit zu dem Treffpunkt, weswegen ich dann 10 Minuten davor ankam, mich schon mal nach innen begab und den Tisch mit der Nummer 9 suchte, welchen ich nach kurzem Suchen dann auch fand.
Meine Mutter traf kurze Zeit später ebenfalls ein und drückte mir eines der zwei Bücher in die Hand, welche sie davor noch aus einem der Bücherregale gefischt hatte. Verdutzt starrte ich es an, doch dann verstand ich den Sinn dahinter und lehnte mich ein wenig nach vorne, damit ich nicht zu laut reden musste und das Risiko einging gehört zu werden.
„Du willst also wirklich helfen?" , versicherte ich mich noch einmal bei Lucia.
„Ja, ich will es genauso wie du, wir werden ihn leiden lassen!" , antwortete sie und grinste mich grausam an.
„Okay, wann ist der beste Zeitpunkt?" , fragte ich gespannt.
„Übermorgen Abend! Dann hat er eine Woche Urlaub, das heißt, es wird erst mal nicht auffallen, dass er weg ist. Er kommt so um halb sieben nach Hause und nachdem er seine zwei Bier geleert hat, kann es los gehen... Was sagst du dazu?" , erwiderte sie und lächelte mir siegessicher zu.
„Genial!" , rief ich leise und klatschte mit ihr ab.
„Was werden wir mit ihm machen?" , wollte sie dann wissen.
„Hmm. Ich werde eine Lagerhalle mieten, dort bringen wir ihn hin. Wir werden ihn ein bisschen quälen, mit seiner Psyche spielen und ihn so fertig machen, dass er sich wünscht nie geboren worden zu sein. Dann werden wir ihn grausam und langsam umbringen! Haha!", flüsterte ich und meine Augen funkelten, sodass die beinahe schwarz aussahen.
„Gut! Wir treffen uns dann um fünf bei unserer Villa, ich lasse dich hinten rein. Okay?" , fragte sie noch.
„Ja, ist gut. Den Rest werde ich selber planen. Bis dann!" , sagte ich noch und stand dann schwungvoll von meinem Stuhl auf.
Meinen Motorradhelm setzte ich schon während des Gehens auf und fuhr dann mit quietschenden Reifen von dem Parkplatz vor dem Büchercafé. Schnell erreichte ich schon mein Hotel und lief nach oben, um mit dem Plan anzufangen, welcher schon bald umgesetzt werden wollte. Ich hatte noch knapp zwei Tage, dann musste er perfekt sein, denn wenn er es nicht war, konnte so einiges schief gehen, worauf ich keine Lust hatte, ich wollte es hinter mich bringen, damit ich endlich damit abschließen konnte.
Als erstes suchte ich im Internet nach einer passenden Lagerhalle, welche nicht zu weit entfernt, aber eben auch nicht zu nah bei seinem Wohnort war. Es war allerdings nicht ganz einfach eine zu finden, da sie möglichst abgelegen sein musste, damit man ihn nicht fand und mir so meinen Plan zerstörte. Doch nach langem Suchen, fand ich doch eine, zwar war sie relativ weit weg, doch dann müssten wir halt zusätzlich einen Wagen mieten, um ihn unbemerkt transportieren zu können. Am besten war ein kleiner Umzugswagen geeignet, dann würde man sich auch nicht wundern, wenn wir eine große hölzerne Kiste aufladen würden. Als Tarnung brauchten wir dann aber noch einen Tisch, einen Stuhl, ein paar Decken, einen Schrank und ein paar weitere Holzkisten mit Seilen, Kabelbindern und noch anderem nützlichen Zeug. Ich mietete sowohl den Umzugswagen, mit samt den hölzernen Umzugskisten, als auch die Lagerhalle, dann beschloss ich noch in den Baumarkt zu fahren, da ich noch gut drei Stunden Zeit hatte, bis es dunkel werden würde. Mit einem Batzen Geld in der Tasche betrat ich den Laden und ging in die Abteilung, wo ich Kabelbinder, Klebeband, Seile und Schraubenzieher fand. Ich packte alles in einen Korb, nahm mir noch eine Zange und Nägel mit einem Hammer mit, dann lief ich in die Abteilung mit den Gießkannen und ähnlichem, dort schnappte ich mir noch einen Eimer, sowie in einem anderen Abteil Decken und ein weiters Taschenmesser. Schwer bepackt lief ich zur Kasse und bezahlte mit tief ins Gesicht gezogenen Cap, da über dem Tresen eine Kamera hing und alles und jeden aufzeichnete. Klar war ich in den Gängen eh schon gefilmt worden, doch hier stand ich still und man konnte mein Gesicht genau erkennen. Ich verließ den Baumarkt, verstaute alles irgendwie unter dem Sitz des Motorrads und fuhr dann zügig zurück, da ich müde war und ein wenig schlafen wollte, bevor morgen das weiter Planen anstand. Dabei durfte ich nämlich keinen Fehler wegen Übermüdung machen, da es mir und meiner Mutter im schlimmsten Fall auch das Leben kosten konnte.
Müde viel ich nach dem Aufräumen des Einkaufes in mein Bett und schlief schon bald ein.
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So, das war es für dieses Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen. Was könnte sie mit dem ganzen Zeug wollen? - Findet es in den nächsten Kapiteln heraus.
Bis Samstag!
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My first steps in freedom
Teen FictionAbigail kennt nichts besser als das Leben in Gefangenschaft. Als sie zwei Jahre alt war, wurde sie von einem Fremden entführt, der sie seit dem fest hält und sie nicht gehen lassen will. Als Abi allerdings 18 Jahre alt wird, beschließt sie, sich nic...