Kapitel 46:

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( Während Lucias Sicht )

~ Abigails Sicht ~

Als mein Vater durch die Tür getreten war, hatte es mich erst mal gewürgt, doch ich hatte es gekonnt unterdrückt, da ich mucksmäuschenstill sein musste, da Luke sonst verdacht schöpfen konnte und wir dann beide in Gefahr waren, ich mein klar, ich hatte Waffen, doch wenn er zum Beispiel meine Mutter als Geisel nehmen würde, dann wären sie sowieso nutzlos. Nachdem er sie angeschrien hatte, hatte er sich auf das Sofa gepflanzt und Lucia musste ihm alles hinterherräumen, was mich meine Hände zu Fäusten ballen ließ. Er war ein noch größeres Arschloch und meine Mutter war mehr durch die Hölle gegangen, als ich gedacht hatte. Doch da er ansonsten nichts Schlimmes machte, entspannte ich mich wieder ein wenig.

Ich hörte meine Mutter in der Speisekammer irgendetwas holen und es meinem Vater geben, der sie anschrie, doch was ich dann wahrnahm, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Ich hörte das Aufeinandertreffen von hartem Leder und weicher Haut, die Schläge zerschnitten die Luft und ich war in einer Art Schockstarre, aus der ich nicht herauskam. Doch als meine Mutter einen schmerzerfüllten Schrei von sich gab, stand ich ruckartig auf und packte das Bügeleisen, welches hier rumstand, dann schlich ich ins Wohnzimmer und positionierte mich hinter Luke, der gerade zu einem noch härteren Schlag ausholen wollte, doch davor ließ ich das Bügeleisen mit aller Kraft auf seinem Hinterkopf aufschlagen, sodass er taumelte und danach zu Boden ging. Ich beugte mich zu ihm herunter und fühlte seinen Puls, welcher zwar schwach aber noch da war, anschließend drückte ich ein Taschentuch auf die Wunde an seinem Hinterkopf, aus der Blut floss und den Teppich in tiefes Rot tauchte. Ich verband ihm die Hände und Beine, steckte ihm einen Knebel zwischen die Zähne, ehe mich vergewisserte, dass es meiner Mum den Umständen entsprechend gut ging, doch sie nickte mir zu und gemeinsam holten wir die Kiste, in die wir seinen Körper reinschoben. (Kiste wie oben)

Über den blutgetränkten Teppich stellte ich den Sessel und dann trugen wir die Kiste auch schon aus dem Haus und in den Lieferwagen, welcher noch immer am Straßenrand stand und wartete benutzt zu werden. Während Lucia noch die Tür absperrte, setzte ich mich ans Steuer des Wagens und fuhr sogleich los, als sie die Tür geschlossen hatte, sodass wir die Straßen in dem angegebenen Tempo entlangbrausten, da wir auch jetzt nicht gebrauchen konnten von der Polizei aufgehalten zu werden.

Schon bald erreichten wir die kleine Lagerhalle und fuhren mit dem Auto direkt durch das Tor, damit wir die Kiste erstens nicht so weit schleppen mussten und zweitens niemand sah, dass jemand anwesend war. Ich öffnete die Tür der Volterkammer und Lucia bestaunte alles, was sie sah, doch dann erinnerte ich sie daran, dass wir ihn jetzt mal „auspacken" mussten und dafür sorgen, dass er nicht verblutete, da es sonst alles umsonst wäre. Wir hängten ihn an die Eisenkette, welche von der Decke baumelte und so lang war, dass er den Boden nicht berühren konnte, was ich selber auch schon mehrmals erleben musste und aus Erfahrung sagen konnte, dass es eines der schlimmsten Dinge war, was man mit einem machen kann, da man sich nicht wehren kann und die Fesseln tief in die Handgelenke einschneiden, doch das frustrierende ist aber, dass man den Boden um ein paar Zentimeter nicht erreicht. So hing er da und chillte sein Leben, um seinen Hinterkopf hatte Lucia einen Druckverband gemacht und ich schüttete ihm Wasser ins Gesicht, was dazu führte, dass er seine Augen öffnete und sich verwirrt umschaute.

„Na, gut geschlafen?" , fragte ich ihn und lächelte ihn dreist an.

„Wer bist du kleine hässliche Bitch und wo bin ich hier! Mach mich sofort los, sonst..." , brüllte er und stierte mich böse an.

„Sonst was? Du kannst leider nichts machen... Und falls du es noch nicht gemerkt hast, ich bin Abigail, deine Tochter, die du vor sechzehn Jahren „verkauft" hast, nur um selber weiter zu leben!" , unterbrach ich ihn und funkelte ihn böse an.

Ihm wich alle Farbe aus dem Gesicht, was ich mit einem teuflischen Grinsen quittierte.

„Und die Hölle, durch die ich gegangen bin und die du deiner Frau angetan hast, durch die wirst du jetzt selber gehen und mal reinschnuppern. Wenn wir aber keine Lust mehr haben, dann wirst du langsam und qualvoll sterben! Schön nicht wahr? Hach ein Traum wird wahr!", knurrte ich euphorisch und trat zu Seite, sodass er Lucia sah, welche mit Todesblick hinter mir gestanden hatte.

Das zweite Mal an diesem Abend wurde er kreidebleich im Gesicht und dieses Mal fing seine Maske an zu verrutschen, was mir ein Auflachen entlockte.

„Wenn du nichts dagegen hast, dann fangen wir nun mal an und werden dir sozusagen eine kurze Kostprobe geben, bevor wir ins Eingemachte gehen..." , sagte ich ruhig und schaute ihn lauernd an.

„Lucia, mach was! Schaffe diese Irre weg und hilf mir hier runter! Wenn du es nicht machst, dann wirst du es dein Leben lang bereuen! MACH JETZT!!!" , brüllte er und begann sich in den Fesseln zu bewegen, was dazu führte, dass ich laut loslachen musste, da es einfach unglaublich lustig aussah.

„Nein, Luke. Ich würde es bereuen, genau wenn ich das machen würde. Doch ich werde dich zusammen mit meiner Tochter leiden lassen, bis du dir wünschst, nie geboren worden zu sein... Und jetzt halt deine scheiß Klappe, bevor ich sie dir stopfe, bis du erstickst!" , rief Lucia kalt und drehte sich zu dem kleinen Tisch um, nur um nach einem kleinen Messer zu greifen.

Aber anstatt auf ihn zu zugehen, wendete sie sich ruckartig zu ihm um und warf das Messer auf ihn, welches in seinem linken Oberschenkel stecken blieb und ein Rinnsal Blut sein Bein runter lief. Ich grinste teuflisch und nahm alle Messer, welche auf dem Tisch lagen und gab Lucia die Hälfte davon, dann begannen wir Dart zu spielen, mit dem Unterschied, dass unsere Zielscheibe ein Mensch war. Ich warf zuerst und traf seinen Bauch, seinen rechten Oberschenkel und ein Messer verfehlte seine Arme, die über seinem Kopf zusammengebunden waren. Dann war meine Mutter dran, sie versenkte ein Messer in seiner rechten Schulter und eines in der Bauchgegend. Zufrieden lächelnd zog ich alle Messer aus den Wunden und legte sie zurück auf den Tisch, da die Probezeit nun vorbei war und wir so richtig loslegen würden.

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So, das wars für dieses Kapitel... Ich liebe es einfach diese Kapitel zu schreiben, da ich mittlerweile mit meinen Hauptpersonen mitfühle und echten Hass auf Luke empfinden, welchen ich jetzt ausleben kann! Hehe... Vorschläge, was man mit Luke alles machen könnte?- Schreibts gerne in die Kommentare.

~ 1100





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