~ Noah's Sicht ~
Nachdem Essen, das geschmeckt hatte, wie man sich Fertigessen eben vorstellte, hatten wir nur noch eine Folge Westworld geschaut, bevor wir dann beide auch schon hochgegangen waren, um uns bettfertig zu machen, da wir beide einen anstrengenden Tag hatten und dringend Schlaf brauchten. Morgen würden wir dann weitersehen.
* Nächster Morgen *
Ich erwachte vom Rauschen der Wellen, die gegen das Ufer schlugen und zog mir seufzend die Decke über den Kopf, vielleicht hätte ich das Fenster doch nicht offenlassen sollen. Da ich nun aber eh schon wach war, schlug ich die Decke zurück und quälte mich aus dem Bett. Den Schlaf rieb ich mir aus den Augen und schnappte mir ein Shirt, welches ich mir noch schnell überzog, damit ich nicht nur in Boxers rumlief, dann ging ich auch schon runter in die Küche und machte mir erst mal einen Kaffee, damit ich nicht sofort wieder einschlafen würde, ich wollte gerade wieder nach oben laufen, als eine sehr verschlafene Abigail in der Tür stand und versuchte ihre Haare zu bändigen, die vom Schlaf in alle Richtungen abstanden. Ich grinste in mich hinein und reichte ihr ebenfalls eine Tasse Kaffee, die sie auch dankend annahm und runterkippte.
„Ich wollte am Strand spazieren gehen, kommst du mit?" , fragte ich sie.
„Ja, gerne! Dann in 10 Minuten hier unten." , sagte sie und sprintete auch schon los.
Schmunzelnd lief ich ihr hinterher und stapfte in mein Zimmer, um mich auch umzuziehen.
~ Abigail's Sicht ~
Hastig rannte ich die Treppe hoch und legte eine Vollbremsung vor meinem Kleiderschrank ein. Ich wühlte mich durch die Kleidungsstücke und fand schließlich ein paar Teile, die mir gut gefielen und die auch schön zusammenpassten. Das Outfit bestand aus einem hellblauen Top, einer gleichfarbigen Jogginghose und weißen Sneakern, dazu steckte ich mir noch eine schwarze Sonnenbrille ins Haar, falls wir gegen die Sonne schauen mussten. (Outfit oben)
Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, sprintete ich wieder zurück und war enttäuscht, als ich Noah erblickte, der schon wartend an der Haustür stand, dabei hatte ich mich so beeilt. Anscheinend hatte er eine ähnliche Idee gehabt, denn auch er trug eine schwarze Jogginghose, ein weißes T-Shirt, weiße Sneaker und eben eine Sonnenbrille, die er lässig an den Saum seines Shirts gesteckt hatte. Wenn ich ehrlich war, sah er ziemlich heiß aus! Ich wendete meinen Blick schnell wieder ab, sodass er nicht bemerkte, dass ich ihn abgecheckt hatte. Gemeinsam verließen wir das Haus und liefen einen kleinen Schleichweg entlang, der durch Büsche, Gräser und Felsblöcken verlief, er war wirklich niedlich, auch wenn man aufpassen musste, dass man nicht ins Gestrüpp kippte. Schweigend ging ich hinter ihm her und lauschte den Vögeln, die laut ihre Lieder zwitscherten, im Hintergrund hörte man das Meer rauschen und den Wind, der durch die Landschaft strich. Ich sog alles in mich auf und versuchte es irgendwo zu verstecken, wo es mir niemand wegnehmen konnte, denn es waren solche Momente, von denen man zerren konnte, wenn es einem schlecht ging oder man gerade solche Dinge nicht erleben konnte. Sanft strich ich mir die Haare aus der Stirn und klemmte sie mir hinters Ohr, doch wie sollte es auch anders sein, fiel es mir prompt wieder vor die Augen. Seufzend versuchte ich es weg zu pusten, doch auch das half nichts, denn wenn meine etwas waren, dann widerspenstig. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, obwohl es gerademal 8 Uhr morgens war, die Hitze verbreitete sich ebenfalls schon und es war so schwül, dass ich Schweißausbrüche hatte. Wir erreichten mittlerweile den Strand, der Sand war wunderschön weiß und sehr fein wenn die Palmen nicht wären, könnte man es in der Mittagszeit hier wohl gar nicht aushalten, denn auch jetzt war es schon so unendlich heiß. Das Meer schwappte gleichmäßig ans Ufer und war ganz klar und türkisfarben, man konnte bis zum Grund sehen und die Muscheln, die am Meeresgrund vereinzelt lagen, sahen wie Perlen aus. Langsam gingen Noah und ich nebeneinander her und genossen den Augenblick, der ewig hätte andauern können. Wir erkundeten den Sandstrand, wobei ihn Noah wahrscheinlich schon öfters gesehen hatte, mittlerweile redeten wir über dies und das und lachten auch viel zusammen, doch irgendwann wurde es Zeit wieder umzudrehen, weshalb wir den Rückweg einschlugen und den gleichen Weg wieder zurückliefen. Am Haus angekommen, genossen wir total verschwitzt die Kühle des Hauses und tranken beide einiges, da wir am Verdursten waren.
„Ich gehe mal duschen, wenn das in Ordnung ist." , sagte ich zu Noah und wollte schon losgehen, als er mich zurückhielt.
„Warum gehen wir uns nicht im Meer abkühlen?" , antwortete er mir und hielt mich am Handgelenk fest.
„Ich kann nicht schwimmen!" , brachte ich panisch hervor und schaute ihn dabei beschämt an.
„Dann bringe ich es dir in der Zeit hier bei, also zieh dich um und dann lass uns eine Abkühlung bekommen." , erwiderte er freudig.
Wir gingen nach oben und zogen uns schnell um. Mein Outfit war ein schlichter schwarzer Bikini, während er eine schwarze Badehose trug, die ihm ausgezeichnet stand. (ca. wie hier unten)
Den Weg zum Wasser bewältigten wir mit Flip-Flops, da der Sand verdammt heiß war und wir uns sonst die Füße verbrannt hätten. In der Nähe des Wassers stellten wir die Strandschuhe ab und stiegen gemeinsam in die Fluten. Das Meer war angenehm kühl, auch wenn es sich im Laufe des Tages wahrscheinlich noch erwärmen würde, doch es war genau richtig. Wir wateten immer weiter ins Meer, bis mir das Wasser etwa zur Hüfte ging und meinen Bauch umspielte, feine Wassertropfen glitzerten auf Noahs Brust. Ich ließ mich nach hinten kippen, sodass ich komplett nass war und begann mit den Armen zu rudern, als ich bemerkte, dass ich bald untergehen würde. Als Noah nicht hinschaute, nahm ich eine Handvoll Wasser und leerte es über Noahs Kopf aus, dieser schaute mich verdutzt an und begann dann mit den Händen eine Menge Wasser in meine Richtung zu spritzen, sodass ich mich fühlte, als wäre ich in einen Regenschauer. Aus meiner Absicht ihn ein wenig nass zu machen, entbrannte eine wilde Wasserschlacht vom Allerfeinsten. Das Ergebnis war, dass wir danach beide abgekühlt waren und aussahen wie zwei begossene Pudel, was uns gegenseitig zum lachen brachte.
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Das war's für heute, ich hoffe es gefällt euch. Eigentlich sollte das nächste Kapitel ja erst am Samstag kommen, doch ich hatte heute einfach Lust ein neues hochzuladen...
Schönen Tag noch und eine gute Zeit bis zum nächsten Kapitel.
Vielen, vielen dank für über 800 Reads!!!!
~ 1118
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My first steps in freedom
Teen FictionAbigail kennt nichts besser als das Leben in Gefangenschaft. Als sie zwei Jahre alt war, wurde sie von einem Fremden entführt, der sie seit dem fest hält und sie nicht gehen lassen will. Als Abi allerdings 18 Jahre alt wird, beschließt sie, sich nic...